Zwölf Neuzugänge im Förderprogramm »JUGEND erinnert« erhalten Unterstützung

Im Förderprogramm »JUGEND erinnert« der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien werden zwölf neue Projekte zur Aufarbeitung der Geschichte der NS-Verbrechen gefördert. Die Vorhaben wurden von Gedenkstätten und Geschichtsinitiativen gemeinsam mit jungen Menschen entwickelt. Für die Umsetzung dieser Projekte stehen bis 2026 insgesamt rund 2.200.000 Euro zur Verfügung.
Die Auswahl der geförderten Projekte beruht auf den Empfehlungen einer unabhängigen Jury. Geplant ist die Entwicklung verschiedener digitaler Vermittlungsformate wie Web-Apps, Podcasts oder Audiowalks, aber auch von Angeboten wie Konzerten und Theaterstücken. Einige der geförderten Projekte widmen sich bislang eher weniger beachteten Verbrechenskomplexen, Opfergruppen oder Themen. Alle Vorhaben zeichnen sich durch eine aktive Jugendbeteiligung aus. Folgende Vorhaben sollen gefördert werden:

  • Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück: »Sound in the Silence: Raise Your Voice«
  • Anne Frank Zentrum: Anne Frank Jugendnetzwerk: Gemeinsam aktiv für die Erinnerung vor Ort
  • KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen: Musik – Macht – Geschichte
  • Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig: »Was geht mich der Nationalsozialismus noch an?!« Azubis auf Spurensuche im eigenen Betrieb
  • Gedenkstätte Breitenau: »BreiteNOW: Was muss ein Ort erzählen?«
  • Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm e.V.: APPing history: Ulm und der Nationalsozialismus
  • Uhrenindustriemuseum: Heimatgeschichte International – Auf den Spuren von NS-Zwangsarbeit in Villingen-Schwenningen
  • Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas: Kartographie von Verfolgung und Widerstand der Bibelforscher/Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus
  • Förderverein Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne e.V.: #MemoryMaker
  • KZ-Gedenkstätte Neuengamme: StoryFinder. Partizipative Beiträge für eine WebApp über NS-Verfolgungsgeschichten im Zentrum Hamburgs
  • Denkort Bunker Valentin: Remembrance Lab: Kids
  • Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte Alt Rehse: Alt Rehse revisited. Multimediale Geschichtsarbeit im ländlichen Raum
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