Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) fördert ab sofort auch Bürgerschaftliches Engagement, das außerhalb der gängigen Rechtsformen erfolgt.
Mehr als 17 Prozent der rund 29 Millionen Engagierten sind laut dem Deutschen Freiwilligensurvey 2019 außerhalb der klassischen Engagementstrukturen wie Vereinen, Kirchen und Parteien aktiv. »Ob in der Nachbarschaft, der Kultur oder im Umweltschutz – diese 17 Prozent leisten ebenfalls einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl«, so Katarina Peranić, Vorständin der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE). »Mit ‚initiativ!‘ tragen wir dazu bei, diese Vielfalt zu stärken und auch spontanes Engagement zu ermöglichen. Wir möchten sicherstellen, dass auch Projekte von Initiativen und Gruppen ohne Rechtsform die Ressourcen erhalten, die sie benötigen, um ihre wertvolle Arbeit fortzusetzen und weiter auszubauen.«
Das neue Förderprogramm »initiativ!« der DSEE unterstützt diese Zusammenschlüsse. Das Angebot richtet sich an gemeinwohlorientierte Projekte, die in nicht rechtsfähigen Initiativen oder nicht gemeinnützigen Organisationen organisiert sind. Es bietet Fördermöglichkeiten für die Themenbereiche (1) Strukturen stärken (2) Engagierte gewinnen und binden sowie (3) Wert des Engagements zeigen.
Ob für das Erstellen von Infomaterial, eine Dankeschön-Veranstaltung für langjährig Aktive oder die Moderation für einen Workshop – bis zum 30. September 2024 haben die Initiativen Zeit, ihre Anträge für eine Förderung von Sach- und Honorarausgaben in Höhe von bis zu 500 Euro einzureichen. In Ausnahmefällen sind laut DSEE-Angaben sogar bis zu 1.000 Euro möglich.