In Christopher Nolans Film »Oppenheimer« von 2023, der die Geschehnisse um den Bau der ersten Atombombe beschreibt, werden grundlegende Fragen zur Verantwortung der Wissenschaften aufgeworfen. Damals wie heute stehen Forschende vor der Herausforderung, wie sie die Tragweite technologischer Entwicklungen absehen und Missbrauchspotenziale minimieren können. Der Gemeinsame Ausschuss zum Umgang mit sicherheitsrelevanter Forschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina widmet sich der doppelten Verwendbarkeit von Forschungsergebnissen (Dual Use). Am Beispiel des Films »Oppenheimer« und anhand aktueller Forschung werden bei einem Filmabend mit anschließendem Gespräch die ethischen Fragen von Dual Use diskutiert.
Filmabend und Podiumsdiskussion
- »Die Verantwortung der Wissenschaften: Welche Technologie könnte sich als die nächste Atombombe herausstellen?«
- Dienstag, 23. Januar 2024, 17.00 Uhr bis 21.30 Uhr
- Cinema Paris, Kurfürstendamm 211, 10719 Berlin / Stadtplan frei
Der Film »Oppenheimer« wird in der englischen Originalversion mit deutschen Untertiteln gezeigt. Im Anschluss kommen die Vizepräsidentin der DFG und Vorsitzende des Gemeinsamen Ausschusses Prof. Dr. Britta Siegmund, der Chemiker Prof. Dr. Florian Kraus (Philipps-Universität Marburg) und der Physiker Dr. Alexander Blum (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte) mit dem Publikum ins Gespräch. Thematisiert werden neben tagesaktuellen Fragen zur möglichen schädlichen Anwendung von Forschungsergebnissen auch das Verhältnis von sicherheitsrelevanter Forschung zur Wissenschaftsfreiheit sowie Handlungsmöglichkeiten nationaler und internationaler Forschungseinrichtungen, um Forschende hinsichtlich Dual Use zu sensibilisieren.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten und ist kostenfrei. Eine Anmeldung bis Freitag, 19. Januar 2024, ist unbedingt erforderlich.