»Wenn einem alles genommen wird, was dann?« – unter dieser Leitfrage steht der neue Podcast mit dem Titel »Exil«. Er erzählt 12 sehr unterschiedliche und meist bislang unbekannte Geschichten deutschsprachiger Jüdinnen und Juden zur Zeit des Nationalsozialismus. Die Folgen basieren auf persönlichen Briefen, Tagebüchern, Interviews und Dokumenten aus dem Archiv des Leo Baeck Institute New York | Berlin, mit dem die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb für dieses Projekt kooperiert. Neue Folgen erscheinen wöchentliche unter www.bpb.de/543131 und auf den gängigen Podcastplattformen.
Der der von Iris Berben gesprochene Podcast ist die deutsche Version des preisgekrönten englischsprachigen Podcasts »Exile« des Leo Baeck Institute New York | Berlin. Er beleuchtet wenig bekannte Aspekte berühmter Geschichten – wie etwa Albert Einsteins Suche nach Zuflucht vor seinem eigenen Ruhm an den Ufern eines ruhigen Sees außerhalb Berlins in Caputh. Andere Episoden porträtieren eher unbekannte Protagonist:innen und ihre außergewöhnlichen Taten wie die Geschichte von Florence Mendheim. Die junge, alleinstehende, jüdische Bibliothekarin in New York fasste den gefährlichen Entschluss, die in den 1930er Jahren erstarkenden nationalsozialistischen Bewegungen in den USA auszuspionieren, während in Nazi-Deutschland die Entrechtung und Verfolgung von Jüdinnen und Juden immer größere Ausmaße annahm.