Endzeiterzählungen, apokalyptische Vorstellungen oder auch Weltuntergangsdenken genannt, sind Phänomene, die weltweit in verschiedenen Kulturen und Ideologien auftreten. Diese Erzählungen beschäftigen sich mit Szenarien des Weltuntergangs, der Wiederkehr oder radikalen gesellschaftlichen Veränderungen. In rechtsextremen Kreisen ist viel vom »Aussterben der Rasse« die Rede, an allen Ecken wird vom drohenden Ende der Existenz gesprochen, gegen die man sich stemmen müsse… – der »Untergang« ist allgegenwärtig. Zu diesem Thema veranstaltet die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb am 24. November 2023 die Online-Fachtagung »‘Volkstod’ und andere Apokalypsen – Weltuntergangsdenken im Rechtsextremismus«.
Ist Weltuntergangsdenken ein Grundbestandteil rechtsextremer Ideologie? Die Fachtagung soll der Frage nachgehen, welche Formen von Endzeiterzählungen im Rechtsextremismus verbreitet sind und welche Gefahr von diesem Weltuntergangsdenken für die Gesellschaft ausgeht, wenn es Menschen zum Handeln aufruft. Dabei auch diskutiert werden, welche Maßnahmen und Handlungsempfehlungen Sicherheitsbehörden und die Zivilgesellschaft ergreifen können, um dieser Bedrohung effektiv zu begegnen und präventive Maßnahmen zu entwickeln. Diese Fragen werden im Rahmen des vierstündigen Online-Fachtags in Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion behandelt.