Die neue Webseite »An allem schuld – Wie Antisemitismus funktioniert« soll ihren jugendlichen Nutzer:innen einen direkten und selbstgesteuerten Zugang zum Themengebiet eröffnen. Das Angeot eignet sich darüber hinaus für die Einbindung in angeleitete Lernprozesse.
Das Internet gehört auch bei politisch-gesellschaftlichen Themen zu den von Jugendlichen bevorzugten Informationsquellen. Zugleich ist das Netz ein zentraler Artikulations- und Resonanzort von Antisemitismus. Umso wichtiger ist nach Auffassung des Vereins Bildung in Widerspruch, dass junge Menschen online auf jugendgerechte Angebote zur Aufklärung über dieses gesellschaftlich tief verankerte Ressentiment stoßen.
Vor diesem Hintergrund hat der Verein am vergangenen Montag ein neues Online-Bildungsangebot zur kritischen Auseinandersetzung mit Antisemitismus an den Start gebracht. Es richtet sich an junge Menschen ab 14 Jahren und an pädagogische Fachkräfte. Unter www.an-allem-schuld.de stehen Erklärfilme, Interview-Clips, Quizformate und andere digitale Tools bereit, die vielfältige Möglichkeiten einer selbständigen Annäherung an das Thema eröffnen.
Das Online-Angebot integriert überdies vielfältige Informationen über Judentum und jüdisches Leben und macht selbstbestimmte jüdische Perspektiven in ihrer Pluralität sichtbar. Dadurch trägt es dazu bei, der verbreiteten klischeehaften Wahrnehmung von Jüdinnen:Juden entgegenzuwirken.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll die Webseite noch durch pädagogische Handreichungen ergänzt werden.