Dokumentation "Gegen den Strom"

Sara Mardini und ihre jüngere Schwester Yusra sind talentierte Schwimmerinnen, aber der Krieg in Syrien zerschlägt ihren Olympiade-Traum. 2015 fliehen die Schwestern deshalb aus Syrien. Als unterwegs auf dem Mittelmeer der Motor ihres Schlauchboots versagt, bringen sie das Boot mit 18 Passagieren schwimmend ans Ufer. Die erfolgreiche Rettungsaktion macht auf der ganzen Welt Schlagzeilen, die Schwestern sind plötzlich berühmt.

Danach trennen sich die Wege der Schwestern: Yusra schwimmt bei den Olympischen Spielen, während sich Sara auf Lesbos ehrenamtlich engagiert. 2018 wird sie dort wegen Menschenhandels angeklagt – ihr drohen 25 Jahre Gefängnis, weil sie vor Lesbos als Rettungsschwimmerin Geflüchteten das Leben rettete. Nach vier Monaten in einem Hochsicherheitsgefängnis in Griechenland wird sie auf Kaution freigelassen und wartet seitdem auf ihre Verhandlung. Über vier Jahre hat die Filmemacherin Charly W. Feldman Saras Kampf um Gerechtigkeit und ihr Ringen um einen Platz in der Gesellschaft begleitet.

Die SWR/arte-Produktion Gegen den Strom – Sara Mardinis Einsatz für die Menschlichkeit von Charly W. Feldman ist heute, am Mittwoch, 26. Juli 2023, um 22:50 Uhr (90 Minuten) im Ersten und noch ein Jahr lang in der ARD Mediathek zu sehen.

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