Sonntags vom 6. bis zum 20. August findet von 11:00-12:00 Uhr eine Führung rund um den Gebäudekomplex Marienfelder Allee 66/80 statt, bei der die Teilnehmenden die Geschichte des Ortes entdecken können (Kosten: 3,50 Euro pro Person, ermäßigt 2,50 Euro). Seit mehr als sechs Jahrzehnten kamen und kommen hier Menschen an. Allein zwischen 1953 und 1990 passierten rund 1,35 Millionen Menschen aus der DDR das Notaufnahmelager. Aber auch Menschen aus Osteuropa und aktuell aus Krisen- und Kriegsregionen in aller Welt fanden und finden hier Aufnahme. Bei der Führung wird deutlich, welche Aufgaben, Funktionen und Erinnerungen mit diesem spannenden Schauplatz des Kalten Krieges und fortlaufender Migrationsgeschichte verbunden ist.
Die Erinnerungsstätte ist nicht so bekannt wie die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße oder die East Side Gallery. Aber für alle, die Interesse an der DDR und dem Thema Flucht haben, lohnt sich der Ausflug nach Marienfelde. Das gilt für die Open-Air-Führung ebenso wie für die Dauerausstellung „Flucht im geteilten Deutschland“ (freier Eintritt).
Mehr über die Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde ist hier zu finden.