Im Jahr 2019 hat das Land Berlin beschlossen, seine koloniale Vergangenheit aufzuarbeiten. Dazu gehört auch, dass der Umgang mit dem Kolonialismus und seinen Folgen im schulischen Kontext diskriminierungsfrei und multiperspektivisch bearbeitet wird. Dafür stellt die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie seit 2020 mit dem Förderprogramm „Bildungsarbeit zu Kolonialismus und Verantwortung in Berliner Schulen“ (BIKO) Mittel für außerschulische Bildungspartner:innen zur Verfügung.
Zur Heranführung an das Tagungsthema widmet sich ein Fachinput der Frage, weshalb die Thematisierung von Kolonialismus und seinen Kontinuitäten an Schulen wichtig ist. In der sich anschließenden Podiumsdiskussion werden die Bedingungen erläutert, die für eine gelungene Auseinandersetzung mit dem Thema an der Schule notwendig sind. Im dritten Teil werden in vertiefenden Workshops Ansätze zur Auseinandersetzung mit kolonialer Vergangenheit und deren Ausprägungen in der Gegenwart aufgezeigt und gemeinsam Ideen für die konkrete Umsetzung im Unterricht sowie für die Stärkung der Thematik in der Schule als Ganzes entwickelt. Die Workshops sprechen sowohl Personen an, die bereits über Vorwissen zum Themenfeld verfügen wie auch Personen, für die das Themenfeld neu ist. Abschließend werden bei einer geführten Tour über die Bildungsmesse unterrichtsergänzende Angebote außerschulischer Bildungspartner:innen vorgestellt und Sie haben die Gelegenheit, miteinander in den Austausch zu kommen.
Die Fachtagung findet am Mittwoch, 7. Dezember 2022, von 09:00 bis 14:00 Uhr im Haus der Demokratie und Menschenrechte statt. Es handelt sich um eine anerkannte Fortbildung für Lehrkräfte im Rahmen des Fortbildungsangebotes für das pädagogische Personal Berlins.