Mit Verweis auf die sogenannten sozialen Medien wird ein ums andere Mal auf eine Verrohung des gesamtgesellschaftlichen Diskussionsklimas verwiesen, die unter dem Eindruck vielfältiger globaler Krisen immer weiter um sich greift. Ist dieser Eindruck eines immer weiter aufbrandenden Kulturkampfes möglicherweise überzogen? Geht er vielleicht zu einem guten Teil auf einen Wandel der Medienwelt zurück, in der das Meinungshafte – häufig emotional aufgeladen – einen immer größeren Raum einnimmt und die klassische Nachricht im Ringen um Klicks das Nachsehen hat? Welche Rolle spielt die Marktlogik der Gewinnmaximierung in einer sich sehr weitgehend staatlicher Regulierung entziehenden Plattformökonomie? Die Folge »Warum ‚Meinungsfreiheit‘ zum Kampfbegriff« des Zündfunk-Generator-Podcasts von Bayern 2 geht den Zusammenhängen auf den Grund.