Im Café Zelig treffen sich jede Woche letzte, aus allen Teilen Europas stammende und meist hochbetagte Holocaust-Überlebende aus dem Münchner Raum, aber auch deren Kinder zum gemeinsamen Miteinander. Viele tragen eine traurige, dramatische, oft traumatische Familiengeschichte in sich. Doch das Café Zelig ist kein bedrückender Ort, er ist lebendig und nicht selten von Fröhlichkeit geprägt. Das Wort „Zelig“ geht auf das jiddische Wort für „gesegnet“ zurück, spielt aber auch auf Gefühle von Heimat, Zugehörigkeit und Leichtigkeit an. Im Café Zelig wird viel gelacht, gefeiert, politisch gestritten und auch getrauert. Der Film nähert sich seinen Protagonisten auf sensible Weise und lässt erahnen, wie schwer es für die Überlebenden war, wieder ins Leben zu finden – ausgerechnet in Deutschland, im Land der Täter, in dem sie dennoch Wurzeln schlugen.
Der Film wurde unter anderem von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft sowie von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
Er ist bei den bundesweiten Dokumentarfilmtagen vom 12.-18. September jeweils um 18 Uhr im BrotfabrikKino Berlin zu sehen.
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