Krisen bieten einen perfekten Nährboden für Verschwörungsmythen. Seit Beginn der Coronapandemie sind »Verschwörungswelten« in der öffentlichen Debatte so präsent wie nie zuvor und können eine Gefahr für eine Demokratie darstellen. Erst Anfang dieser Woche hat ein laustarker Zusammenschluss selbsternannter »Querdenker« und »Montagsspaziergänger« in unserer Stadt demonstriert. Eine neue ZDFinfo-Reihe beleuchtet drei aktuelle Verschwörungsmythen.
Der erste Teil unter dem Titel »Plandemie« greift diesen Kunstbegriff der Szene auf, die von einer bewusst »geplanten« Pandemie ausgeht. Der Film begleitet Personen, die mit diesen Ansichten sympathisieren, und zeigt, dass Verschwörungsmythen rund um das Thema Gesundheit schon in der Vergangenheit in manchen Fällen verheerende Folgen nach sich gezogen haben.
Die zweite Folge untersucht den Verschwörungsmythos: »The Great Reset«. Demnach soll eine globale Elite die Pandemie gezielt nutzen, um die Bevölkerung durch Impfungen zu kontrollieren oder sogar zu vernichten. Auch von einem Überwachungsstaat oder einer Ökodiktatur ist die Rede.
»QAnon« gibt einen Einblick in die Welt rund um die QAnon-Bewegung, die ursprünglich aus den USA stammt. Verbreitet ist die Vorstellung von einer Kinderblut trinkenden, satanischen Elite und einem sogenannten Deep State, einem Elitenstaat, der im Untergrund die Geschicke lenkt. Mittlerweile überzeugt der Verschwörungsmythos auch in Europa immer mehr Menschen.