Mit der Eröffnung des Humboldt Forums im Juli 2021 entstand auf der Berliner Spreeinsel ein Zentrum der Weltkulturen. Das Universalmuseum beheimatet mehrere Sammlungen und zeigt einzigartige Exponate, unter anderem der asiatischen und der afrikanischen Kunst. Mit kritischem Blick erkunden Filmemacherin Mo Asumang und Markus Brock das Humboldt Forum in der aktuellen Folge der 3sat-Reihe »Museums-Check«.
Die Herkunft vieler Exponate aus Kolonialzeiten ist bis heute ungeklärt, was dem Forum seit seiner Eröffnung vorgeworfen wird. Auch an der Architektur scheiden sich die Geister. Das zwischen 2012 und 2020 neu errichtete Museum vereint die historische Fassade des Berliner Schlosses mit zeitgenössischen Gebäudeteilen des Architekten Franco Stella.
Ein Haus, vier Akteure – die rund 30.000 Quadratmeter Fläche teilen sich das Ethnologische Museum, das Museum für Asiatische Kunst, das Stadtmuseum sowie das Humboldt Labor der Universität zu Berlin. Die Exponate reichen von historischen Fotografien, afrikanischen Skulpturen, Booten aus Ozeanien bis hin zum begehbaren japanischen Teehaus.