Heute um 17.30 Uhr startet die öffentliche Vorlesungsreihe »Wissen für die Gesellschaft« der TU Berlin. Die Teilnahme ist ohne Anmeldung per Zoom möglich.
»Antisemitismus – damals und heute«, »Klimakrise und ökonomische Schäden« sowie »Green Finance« – mit diesen Themen beschäftigt sich die öffentliche Vorlesungsreihe an der TU Berlin. Internationale Expert:innen beleuchten diese im Sommersemester 2022 aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Vorlesungsreihe richtet sich an die breite Öffentlichkeit und sucht den kritischen Diskurs insbesondere mit den Bürger:innen der Region Berlin-Brandenburg, um die gesellschaftliche Partizipation zu fördern.
26. April 2022, 17.30 bis 19.00 Uhr: Online-Vortragsabend »Antisemitismus – damals und heute«
Nicht erst seit dem Anschlag auf die Synagoge in Halle tritt der Antisemitismus in Deutschland wieder spürbar zutage. Antisemitische Verschwörungstheorien und Stereotype werden verbreitet und bleiben oft unwidersprochen. Fragen müssen diskutiert werden: Stimmt es, dass der Antisemitismus in der Mitte unserer Gesellschaft etabliert ist? Ist der Antisemitismus in Deutschland wieder gesellschaftsfähig geworden? Wie hat sich das Leben für Juden im wiedervereinigten Deutschland in den vergangenen drei Jahrzehnten verändert? Und wie kann die Gesellschaft auf das Wiedererstarken der Judenfeindlichkeit reagieren?
- Vortrag: Antisemitische Verschwörungsnarrative, Dr. Juliane Wetzel, TU Berlin, Zentrum für Antisemitismusforschung
- Vortrag: USC Shoah Foundation – Zeitzeugenarbeit für zukünftige Generationen, Karen Jungblut, Director of Global Initiatives Emerita, USC Shoah Foundation
- Vortrag: generationE – Eine Initiative zur Holocaust-Bildung,Nicole Nocon, generationE, Mitbegründerin und Geschäftsführerin (Deutschland) und Steven Schindler, generationE, Mitbegründer und Geschäftsführer (USA)
Moderation des Vortragsabends:
Thomas Hasenauer, TU Berlin, Zentraleinrichtung Wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation, wissenschaftliche Leitung des Gasthörer*innenstudiums BANA
Die Veranstaltung findet via Zoom statt: https://tu-berlin.zoom.us
Meeting-ID: 614 1398 0952
Kenncode: 012309
17. Mai 2022, 17.30 bis 19.00 Uhr: »Klimakrise und ökonomischen Schäden«
Der zweite Vortragsabend »Klimakrise und ökonomische Schäden« geht der Frage nach, wie wir uns gegen den Klimawandel versichern können. Extreme Wetterereignisse bedrohen zunehmend die wirtschaftliche Situation von Haushalten und Unternehmen in vielen Teilen der Welt. Versicherungen gegen extreme Wetterereignisse gehören zu den Anpassungsinstrumenten an den Klimawandel, die derzeit in der Politik intensiv diskutiert werden. Diese Veranstaltung analysiert den Stand der Forschung zu Versicherungen gegen extreme Wetterereignisse und zeigt anhand von drei Beispielen die Vorteile und Grenzen von Versicherungslösungen bei der Anpassung an den Klimawandel auf.
- Vortrag: Hochwasser in Deutschland – Gibt es eine Alternative zu staatlichen Hilfszahlungen?, Dr. Daniel Osberghaus, Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim, Forschungsbereich »Umwelt- und Ressourcenökonomik, Umweltmanagement«
- Vortrag: Indexbasierte Wetterversicherungen im globalen Süden: Das Beispiel Mongolei, Dr. Kati Krähnert, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e. V., Arbeitsgruppe »Anpassung in Agrarsystemen«
- Vortrag: Soll der Staat Versicherungen der Landwirte in Deutschland vor Extremwetterereignissen finanziell unterstützen?, Prof. Dr. Frank Wätzold, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Umweltökonomie
Moderation des Vortragabends:
Dr. Lutz Philip Hecker, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Umweltökonomie, und Thomas Hasenauer, TU Berlin, Zentraleinrichtung Wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation, wissenschaftliche Leitung des Gasthörer*innenstudiums BANA
Die Veranstaltung findet via Zoom statt: https://tu-berlin.zoom.us
Meeting-ID: 614 1398 0952
Kenncode: 012309
31. Mai 2022, 17.30 bis 19.00 Uhr: »Geld für eine bessere Welt? Was das Finanzsystem mit dem Klimawandel zu tun hat«
Schon bevor die geopolitische Lage Ende Februar 2022 grundlegend erschüttert wurde, war die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern ein immer wiederkehrendes Thema, auch am Finanzmarkt. Nicht die politischen, sondern die finanziellen Kosten dieser Abhängigkeit stehen im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Joschka Gerigk von der Deutschen Bundesbank. Der Klimawandel hat weitreichende ökonomische Folgen und die Finanzwirtschaft muss mit in die Verantwortung genommen worden. »Green Finance« ist vom Nischenthema zum Mainstream geworden. Was aber steckt genau dahinter? Und welche Rolle können die Zentralbanken spielen?
Moderation des Vortrags:
Dr. Thorsten Philipp, TU Berlin, Referent Transdisziplinäre Lehre, und Thomas Hasenauer, TU Berlin, Zentraleinrichtung Wissenschaftliche Weiterbildung und Kooperation, wissenschaftliche Leitung des Gasthörer*innenstudiums BANA
Ort:
Einkaufszentrum Wilma Shoppen, Erdgeschoss, Wilmersdorfer Straße 46, 10627 Berlin-Charlottenburg
Eine Anmeldung für die drei Vortragsabende ist nicht erforderlich. Nach jedem der Vorträge kann das Auditorium mit den Dozent:innen in den Austausch gehen.