Weniger Probleme, mehr Lösungen: tagesschau startet konstruktiv-journalistischen Podcast

Journalistinnen und Journalisten legen ihr Augenmerk häufig eher einseitig auf das, was in unserer Welt nicht funktioniert. Ein Grund liegt hierfür liegt darin, dass sich mit schlechten Nachrichten mehr Aufmerksamkeit erzeugen lässt. Der sogenannte konstruktive Journalismus geht bewusst einen anderen Weg, indem er konkrete Beispiele für gelingende Problemlösungen in den Blick nimmt. Mit ihrem neuen Auslandspodcast »Ideenimport« hat die tagesschau nun ein solches konstruktiv-journalistisches Angebot gestartet.

Wie lassen sich Geflüchtete einfacher integrieren? Wie umgehen mit stark steigenden Energiepreisen? Warum leben Menschen in anderen Ländern teils länger? Der Podcast »Ideenimport« sucht nach Antworten, Vorbildern und Lösungsansätzen in der ganzen Welt. Gemeinsam mit den Korrespondentinnen und Korrespondenten der 30 Auslandsstudios der ARD möchte der Podcast im 14tägigen Erscheinungsrhythmus in jeder Folge den Blick über den sprichwörtlichen Tellerrand weiten und mit konstruktiven Ideen für neuen Input in den hiesigen politischen und gesellschaftlichen Debatten sorgen.

»Wir suchen nach Lösungen, um den Menschen zu zeigen, dass die Welt viele Facetten bietet«, sagte Marcus Bornheim, Erster Chefredakteur ARD-aktuell, anlässlich des Angebotsstarts. Journalismus müsse heute weitergehen und neben Berichten über Probleme und Missstände auch positive Entwicklungen beschreiben.

In der ersten Folge, die am vergangenen Freitag veröffentlicht wurde, geht es um die Frage, was Deutschland von der Flüchtlingspolitik anderer Länder lernen kann. Wie kann die Integration von Geflüchteten nachhaltig gelingen? Dazu blickt der Podcast nach Uganda und Kanada. Was läuft dort anders? Und warum? Welche Konzepte von dort könnten möglicherweise als Vorbild für Deutschland dienen?