Dreiteilige Serie »Radikal komisch ─ Die Macht der Satire« in der ARD Mediathek

Christina Schlag

Christina Schlag

In der dreiteiligen hr-Serie "Radikal komisch – Die Macht der Satire« erzählen unter anderem Künstlerinnen und Künstler wie Florian Schroeder, Sarah Bosetti, Serdar Somuncu oder Martin Sonneborn, warum Satire die reale Welt so ins Wanken bringt, dass selbst die Mächtigsten vor ihr zittern.

Eine Staatskrise wegen eines Gedichts, ein Terroranschlag in Paris oder die erste juristische Klage eines Papstes überhaupt – die Auswirkungen, die Satire auf die reale Welt hat, sind immens. Was treibt Satirikerinnen und Satiriker heute an, was hat sie in der Vergangenheit dazu gebracht, mit Humor den Blick auf die Welt zu schärfen und die Politik und Ereignisse in ein ganz anderes Licht zu rücken? In den drei 30-minütigen Folgen mit den Titeln »Lust am Tabubruch«, »Alles ist Satire« und »Die Macht der Satire« beschreiben Satirikerinnen und Satiriker, was es heißt, die Grenzen des Sagbaren tagtäglich auszuloten, ganz nach der berühmten Aussage Kurt Tucholskys: »Darf Satire alles? Ja!«

Martin Sonneborn

Martin Sonneborn

In den Filmen von Alexander C. Stenzel und Lukas Mayer sind unter anderem Sarah Bosetti, Till Reiners, Christina Schlag (»Browser Ballett«), Oliver Maria Schmitt (Ex-»Titanic«-Chefredakteur), Florian Schroeder, Ella Carina Werner (»Titanic«), Shahak Shapira, Stefan Sichermann (»Der Postillon«), Serdar Somuncu und Martin Sonneborn (»die PARTEI«) zu sehen.

Sarah Bosetti

Sarah Bosetti

Satire entwickelt sich zur Informationsquelle auf Social Media

Die Serie zeigt, dass Satire den Menschen nicht nur zynisch den berühmten Spiegel vorhält, sondern auch, dass sie mittlerweile mehr als nur Komik ist: Satire boomt auf Social Media und entwickelt sich dort zu einer wichtigen Informationsquelle. Sogar im Europaparlament gestalten Abgeordnete von »die PARTEI« die Politik mit. Die Protagonistinnen und Protagonisten verraten in »Radikal komisch – Die Macht der Satire«, was diese Verantwortung mit sich bringt und wie schmal der Grat zwischen Humor und Beleidigung ist. Ihre Themen sind dabei so vielfältig wie das Tagesgeschehen selbst: Politik, Feminismus oder Religionskritik. Gerade der Erfolgskurs politischer Satire ist ungebrochen, denn manchmal kann man erst durch den fehlenden Ernst den Ernst der Lage erkennen. Die Satirikerinnen und Satiriker zeigen, dass Satire stets im Wandel und ihr Potenzial unerschöpflich ist.