Jugendwettbewerb Umbruchszeiten 2021/22 zum Thema „Jungsein“

Im Jugendwettbewerb „Umbruchszeiten. Deutschland im Wandel seit der Einheit“ sind Menschen zwischen 13 und 19 Jahren dazu aufgerufen, Beiträge zum Thema „Jungsein“ nach 1989/90 einzureichen.

Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt: Jugendliche können etwa Freunde, Bekannte und Verwandte zu ihren Erfahrungen nach der Wiedervereinigung befragen. Wie erlebten ihre Eltern die Zeit nach 1989/90? Und hat das alles heute auch noch mit ihnen zu tun? Von Filmen über Comics bis zu Podcasts ist alles willkommen. Einsendeschluss für Wettbewerbsbeiträge ist der 1. März 2022. Die 35 besten Beiträge werden mit Preisgeldern zwischen 500 und 3.000 Euro prämiert und die Gewinnerinnen und Gewinner zur Preisverleihung ins Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eingeladen. An der erfolgreichen ersten Wettbewerbsrunde 2019/2020 nahmen fast 1.300 Jugendliche mit spannenden Beiträgen teil.

Der Parlamentarische Staatssekretär Marco Wanderwitz freut sich auf die kreativen Ideen der Jugendlichen, die neben ihren Erfahrungen im Alltag auch Aspekte der Politik- und Herrschaftsgeschichte beleuchten können: „Mich interessiert dabei besonders, ob die Teilungs- und Transformationsgeschichte für die junge Generation heute noch eine Rolle spielt. Kann heute von einer gesamtdeutschen Jugend gesprochen werden? Gespannt bin ich auch darauf, ob es Parallelen zwischen den jungen Menschen in Ost und West vor der Wiedervereinigung gegeben hat. Gab es gleiche Idole, welchem Modetrend folgten die Jugendlichen und welche Musik war wichtig?“

Auch Anna Kaminsky, Direktorin der Bundesstiftung Aufarbeitung, zeigt sich gespannt auf die Wettbewerbsbeiträge: „Jugendliche heute haben die Diktatur, die Friedliche Revolution und den Mauerfall, die deutsche Einheit aber auch die Umbruchszeit nicht selbst erlebt. Ihre Eltern hingegen waren damals so alt wie sie heute. Das diesjährige Thema „Jungsein“ des Wettbewerbs bietet deshalb die ideale Möglichkeit, den Dialog zwischen den Generationen anzustoßen und das Interesse der Jugendlichen an der Umbruchszeit zu wecken. Junge Menschen aus Ost und West stellen ihre eigenen Fragen an die Vergangenheit und schlagen somit eine Brücke zu ihrer eigenen Lebenswelt. So bietet der Wettbewerb gute Chancen, das im Schulunterricht oft vernachlässigte Thema aufzugreifen und zu zeigen, welche Relevanz es für ihre Lebenswelt und die Gegenwart hat.“