Ab sofort können die Wähler:innen alle Direktkandidierenden zur Wahl des Berliner Abgeordnetenhauses am 26. September 2021 öffentlich per Internet befragen. In dem neuen Portal von abgeordnetenwatch.de haben mehr als 600 Direktkandidierende aus den 78 Berliner Wahlkreisen ein Profil und sind dort einfach per Postleitzahl-Angabe zu finden.
Das Profil enthält für alle Direktkandidierenden einen kurzen Steckbrief, politische Ziele, Wahlkampfbilder und weiterführende Links. Im Profil werden auch Fragen der Bürger:innen sowie die dazugehörigen Antworten der Kandidierenden veröffentlicht. Die Wahlprogramme der Parteien und das Wahlrecht sind für Interessierte ebenso auf dem Portal zu finden.
„Wählen heißt auch immer eine Entscheidung treffen“, meint Ralf Wieland, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin und Schirmherr des Wahlportals. „Hierfür ist wichtig, dass Wählerinnen und Wähler sich informieren können sowie die Möglichkeit haben, mit den Kandidatinnen und Kandidaten der unterschiedlichen Parteien ins Gespräch zu kommen und ihnen Fragen zu stellen. Hier leistet abgeordnetenwatch.de seit vielen Jahren eine wichtige Arbeit.“
„Unsere Plattform dient für die Wähler:innen in erster Linie dazu, ganz unkompliziert zu erfahren, wer die Kandidierenden im eigenen Wahlkreis sind“, erklärt abgeordnetenwatch.de-Projektleiterin Ghasal Falaki. „Durch die Pandemie bleibt das persönliche Kennenlernen zwischen Menschen und Politiker:innen erschwert, auch auf Berliner Ebene. Der Dialog, den wir mit der abgeordnetenwatch.de-Plattform ermöglichen, ermöglicht trotzdem dem Austausch, schafft Vertrauen und ermöglicht eine kritische Auseinandersetzung mit den Positionen der Politiker:innen: Mit eigenen Fragen können Wähler:innen ihre Interessen äußern und anhand der erhaltenen Antworten leichter eine persönliche Wahlentscheidung treffen.“
Noch bis zum 25. September 2021, dem Vorabend der Wahl, können alle Kandidierenden unter www.abgeordnetenwatch.de/berlin befragt werden. Auch nach der Wahl werden alle Profile, Fragen und Antworten dauerhaft öffentlich gespeichert, sodass das Wahlportal als dauerhaftes digitales Wähler:innengedächtnis dient.