Wettbewerb „FairReden“ startet – für eine respektvolle Gesprächskultur

Schriftzug "FAIR REDEN Berlin Forum" vor stilisierter Sprechblase

Wo und wie erleben junge Menschen eine respektvolle Kommunikation? Wo können sie mitreden und mitbestimmen? Und wo werden sie übergangen und nicht gehört? Was sollte sich ändern? Junge Menschen nehmen Chancen und Probleme der Kommunikation sehr sensibel wahr und hinterfragen eingefahrene Verhaltensmuster kritisch. Der Wettbewerb „FairReden“ will dazu beitragen, ihre Perspektiven sichtbar zu machen und einen Austausch zwischen den Generationen anregen.

Eine offene, demokratische und vielfältige Gesellschaft lebt von einer fairen Gesprächskultur. Nur wenn Menschen mit gegenseitigem Respekt und auf Augenhöhe ihre Meinung äußern, miteinander diskutieren und sachlich um Lösungen streiten, bleibt unsere Gesellschaft zukunftsfähig.
Dazu will das Projekt „FairReden“ einen Beitrag leisten. Bis zum 15. April 2022 können junge Menschen aus Berlin im Alter von 13 bis 27 Jahren im Rahmen eines Wettbewerbs ihre Erfahrungen und Wünsche zum Thema (un)faire Gesprächskultur in Form von kreativen Formaten (z.B. Podcasts, Videos, Comics, Musik, Texte, Interviews, Theaterstücke, Lyrik uvm.) über die Website www.fairreden.berlin einreichen.

Die Ergebnisse des Projektes sollen mit Verantwortungstragenden aus Gesellschaft und Politik diskutiert werden, die vielfach mitverantwortlich sind für die Art der Gesprächskultur. Über die Preisträger:innen entscheidet eine Jury, zu der unter anderem Sheherazade Becker (TINCON), Markus Dröge (Bischof i.R.), Emel Kelahmetoğlu (Jugendmigrationsbeirat Berlin), Arthur Kießling (Student, Politik und Wirtschaft), Jana Krämer (jup! Berlin) und Anabel Ternès (GetYourWings) gehören.

Herausragende Beiträge werden mit Preisen gewürdigt, außerdem bekommen die Teilnehmenden die Möglichkeit, im Abgeordnetenhaus von Berlin mit Politiker:innen über ihre eigenen Anliegen zu sprechen. Die überzeugendsten Beiträge werden im Rahmen einer Preisverleihung bei ALEX Berlin präsentiert.

Über den Wettbewerb

Die Idee für den Wettbewerb ist in der Arbeitsgruppe „Zusammenhalt“ des von der Stiftung Zukunft Berlin initiierten Berlin-Forums entstanden. Ein vielfältiger Trägerkreis organisiert und begleitet den Wettbewerb. Dazu gehören der Landesmusikrat Berlin, die Berliner Landeszentrale für politische Bildung, der Fußballverein FC Internationale Berlin 1980 e. V., die Bildungsplattform GetYourWings, Jugendvertreter:innen verschiedener Institutionen, kirchliche Bildungsträger, Gangway e.V. – Straßensozialarbeit in Berlin, der Landesjugendring Berlin, die Sportjugend Berlin und die Deutsche Olympische Gesellschaft Berlin. Außerdem haben rund 40 junge Menschen durch einen Workshop den Wettbewerb mitgestaltet.

Das Projekt „FairReden“ wird im Rahmen des Berlin-Forums von der Senatskanzlei Berlin und der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin gefördert.

Nachhaltig soll durch den Wettbewerb „FairReden“ eine vernetzte Community entstehen, die die Ideen und Forderungen der jungen Menschen in die Stadtgesellschaft trägt und sich weitergehend für eine faire Kommunikation in der Stadtgesellschaft einsetzt. So ist etwa die Veranstaltungsreihe „Im Gespräch mit …“ geplant, in deren Rahmen junge Menschen ihre Eindrücke und Anregungen mit Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik, Kultur und Sport diskutieren können.