Vor kurzem verstarb Esther Bejerano, eine der bekanntesten Zeitzeuginnen der NS-Zeit, im Alter von 96 Jahren. Als Jüdin wurde sie in die Konzentrationslager Auschwitz (zeitweise als Mitglied des Mädchenorchesters) und Ravensbrück deportiert. Nach Kriegsende lebte sie zunächst in Israel, kehrte aber später nach Deutschland zurück und engagierte sich zeitlebens gegen Rechtsextremismus und dafür, die Erinnerung an die NS-Zeit wach zu halten und daraus zu lernen. Auch hat sie im Zuge ihrer Bildungsarbeit häufig ihre eigene Geschichte geschildert. So auch für die beeindruckende ARD-Alpha-Dokumentation „Esther Bejerano – ‚Wo Musik spielt, kann es nicht so schlimm sein …‘“ aus dem Jahr 2019, die in der ARD-Mediathek abrufbar ist.