Der Streitraum ist eine monatliche Diskussionsveranstaltung an der Berliner Schaubühne, die von der Publizistin und Autorin Carolin Emcke moderiert und kuratiert wird. Aktuell befasst sich die Reihe mit der Grundfrage, welche Gesellschaft wollen »nach« COVID-19 sein wollen.
Die Corona-Pandemie mit den wiederholten Lockdown-Phasen verlangte von allen einen Rückzug ins Häusliche. Die sonst übliche Mobilität, das Reisen oder nur das Rausgehen zur Arbeit wurde mindestens unterbrochen und vielfach ins Homeoffice verlagert. Wann immer Kitas oder Schulen geschlossen wurden, kam für Eltern oder Alleinerziehende noch die Kinderbetreuung zuhause hinzu. Was für Auswirkungen hatten diese Beschränkungen auf die Frauen? Welche Retraditionalisierungsdynamiken waren zu beobachten? Wie ungleich waren die psychischen oder sozialen Belastungen für Frauen? Wie haben sich die Exzesse partnerschaftlicher Gewalt in dieser Zeit entwickelt? Welche politischen Konzepte haben gefehlt? Wie groß ist die Gefahr, dass sich die Geschlechterungerechtigkeiten langfristig vertiefen?
Diesen Fragen geht die Moderatorin im Gespräch mit Christina Clemm (Rechtsanwältin) und Teresa Bücker (Journalistin und Autorin) am 14. Februar in der Zeit von 12.00 bis 14.00 Uhr nach. Die Veranstaltung wird live im Internet übertragen.