Tagesordnung - 37. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin  

 
 
Bezeichnung: 37. Öffentliche Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin
Gremium: Bezirksverordnetenversammlung
Datum: Do, 10.12.2009 Status: öffentlich
Zeit: 16:30 - 21:30 Anlass: ordentliche Sitzung

TOP   Betreff Drucksache

Ö 1  
Eröffnung      
Ö 1.1  
Bürgerfragen  
Enthält Anlagen
1556/3  
Ö 2     Geschäftliche Mitteilungen      
Ö 2.1  
Dringlichkeiten      
Ö 2.2  
Konsensliste      
Ö 3  
Wahlen      
Ö 4     Mündliche Anfragen      
Ö 4.1  
Mündliche Anfragen  
1554/3  
Ö 5  
Spontane Anfragen      
Ö 6     Vorlage zur Beschlussfassung / Vorlage zur Kenntnisnahme      
Ö 6.1  
Vorzeitige Beendigung des Amtes eines Bürgerdeputierten  
Enthält Anlagen
1521/3  
Ö 6.1.1  
Neuwahl eines stellv. Bürgerdeputierten im Jugendhilfeausschuss      
Ö 6.2  
Übersicht des Ausschusses für Eingaben und Beschwerden (§ 21 Abs. 6 GO-BVV) Berichtszeitraum: Dezember 2008 bis November 2009  
1520/3  
Ö 7     Beschlussempfehlungen/Beschlussvorschläge/Anträge (VzB, "KJP", "Priorität")      
Ö 7.1  
Renovierung der Geschäftsstelle des Kinder- und Jugendparlaments  
Enthält Anlagen
1557/3  
Ö 7.2  
Jugendkunstschule  
Enthält Anlagen
1555/3  
Ö 7.3  
Ferien- und Erholungsmaßnahmen für Kinder langfristig sichern!  
Enthält Anlagen
1558/3  
Ö 7.4  
Ferien- und Erholungsmaßnahmen für Kinder langfristig sichern !  
Enthält Anlagen
1559/3  
Ö 7.5  
Zukunft des Jugendkulturzentrums Spirale nicht gefährden!  
Enthält Anlagen
1560/3  
Ö 7.6  
Aufklärungskampagne für "Rotlichtsünder" starten  
Enthält Anlagen
1474/3  
Ö 7.7  
Naherholungsgebiet Teufelsbergareal 4: Fahrradstraße bis zur Insterburgallee verlängern  
Enthält Anlagen
1477/3  
Ö 7.8  
Breitensport fördern 1: Schlüsselverträge vermehren
Enthält Anlagen
1259/3  
Ö 8     Große Anfragen      
Ö 8.1  
JobCenter  
Enthält Anlagen
1522/3  
Ö 8.2  
JobCenter  
Enthält Anlagen
1510/3  
Ö 8.3  
Versagen beim Kampf gegen die Schweinegrippe?  
Enthält Anlagen
1538/3  
Ö 8.4  
Auswertung der Verkehrsabwicklung während der Leichtathletik-WM  
Enthält Anlagen
1545/3  
    10.12.2009 - Bezirksverordnetenversammlung
    Ö 8.4 - beantwortet
    Zur Beantwortung Frau BzStR’in Schmiedhofer:

Zur Beantwortung Frau BzStR’in Schmiedhofer:

 

Sehr geehrter Herr Dr. Lehmann, ich beantworte die Große Anfrage wie folgt:

 

Zu 1.

Wie Sie ja schon richtig sagten, haben wir ja im Wesentlichen Bewertungen von Dritten angefordert, die sind ja heute Nachmittag endlich eingegangen, also die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die Verkehrslenkung Berlin (VLB), die Verkehrsmanagementzentrale (VMZ), die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), die Berliner S-Bahn sowie die Direktion 2 der Berliner Polizei bewerten die ver­kehrlichen Maßnahmen als grundsätzlich gelungen. Es seien keine nennenswerten Behinderungen im Straßenverkehr und im Öffentlichen Ver­kehr aufgetreten. Ich muss allerdings sagen, diese Bewertung hat sozusagen für alle uns die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung geschickt, also die hat es federführend übernommen.

 

Während der Leichtathletik-WM wurde das Leistungsangebot des ÖPNV mit den Zusatzleistungen von den Verkehrsunternehmen BVG und S-Bahn wie im Vorfeld geplant gefahren. Die Sondersituation der S-Bahn, das ist etwas beschönt dargestellt, wir wissen, was gemeint ist, was für eine Sondersituation, hat auf das Leis­tungsangebot der WM-Verkehre keinen Einfluss gehabt.

Das Maßnahmenpaket zur Sicherung der Anwohnenden beinhaltete:

 

-        Ein Kombiticket mit dem WM-Ticket

-        Frühzeitige Informationen über die Verkehrssituation am Olympiastadion. Hinweis auf die Nutzung des ÖPNV

-        Wegweisung im Straßennetz zu den Stellplätzen

-        Umsetzung eines dynamischen Parkleitsystems im Umfeld des Olympiastadi­ons mit einer entsprechenden zielgerichteten Wegführung

-        Nutzung von temporären Halteverbote an wichtigen Zufahrtsstraßen zum Olympiastation und

-        Verstärkte Verkehrsüberwachungsmaßnahmen durch Polizei und Ordnungs­amt.

Aus Sicht der Polizei waren die Maßnahmen im Stadion-Umfeld ausreichend. Die bei vergleichbaren Veranstaltungen oft eingehenden Beschwerden hätte es hier nicht gegeben, allerdings wären ganz unabhängig davon aus der WM-Zeit zahlreiche Ordnungswidrigkeiten angenommen und angezeigt worden.

 

Aufgrund der nur bedingt umgesetzten Halteverbote, also der Klappschilder, musste im Verlauf der WM ein größerer Zustrom von PKW’s ins Stadion-Umfeld festgestellt werden. Problematisch war hierbei, dass die im Vorfeld vom Veranstalter reservierten Parkplätze im Stadion-Umfeld nur geringfügig belegt waren. Am WM-Donnerstag erfolgte die teilweise Öffnung dieser Park­plätze für den normalen Besucherverkehr. Da eine Mitnahmewirkung verhindert werden sollte, wurde dies an den Anzeigetafeln des Parkleitsystems nicht ausgewiesen.

Die Parkplätze am Messegelände waren am stärksten Tag, am 15.08.2009, mit 82 Bussen und rund 800 Pkw belegt. Die vorhandene Kapazität war ausreichend. Dies kann als Erfolg gewertet werden, da die im Informationskonzept vorgese­hene Prioritätssetzung für den ÖPNV bei WM-Besuchern auch angenommen wurde.

 

Auch aus Sicht des Ordnungsamtes stellte sich die Verkehrssituation unter Be­rücksichtigung der Tatsache, dass die Leichtathletik-WM das weltweit drittgrößte Sportereignis war, als relativ entspannt dar.

 

Die Mitglieder der Anwohnerinitiative für eine Stadionparkzone sehen dies allerdings etwas anders. Sie sagen, dass bei besonders attraktiven Wettbewerben, wie z. B. dem 100 M-Lauf der Herren, an denen das Stadion nahezu ausverkauft war und viele der Gäste stoßweise zu den Entscheidungsläufen kamen, es sehr viele Staus auf den Zufahrtsstraßen gab und auch am

Stadion geparkt wurde – auch illegal und entsprechend wäre es dann in den Abendstunden nach Beendigung zu Abfahrtstaus in der Olympischen Straße und dem Bereich Flatowallee/Heerstraße gekommen.

 

An normalen Wettbe­werbstagen mit entsprechender entzerrter Aufsuche des Stadions wäre es weniger problematisch gewesen, allerdings wurden Parkplätze trotzdem in den an das Stadion angrenzenden Straßen gesucht und genutzt. Die an der Messe bereitgestellten Parkplätze wurde stark von Bussen, aber nicht von individuell anfahrenden Besuchen mit PKW’s genutzt. Durch die An- und Abfahrtstaus wäre es auch teilweise zu gefährliche Situationen für Fahrradfahrer gekommen oder hätte es dazu kommen können, wenn sie nicht auf die Gehwege vorsichtshalber ausgewichen wären.

 

Zu 2

Aufgrund der überwiegend positiven Erfahrungsberichte und eigener Begehungen während der Leichtathletik-WM wird der Erfolg der verkehrlichen Maßnahmen als angemessen bewertet.

 

Zu 3.

Die Senatsverwaltung teilte mit, dass der Aufbau eines dynamischen Parkleitsystems als wesentliches Element des Verkehrskonzeptes sich bewährt habe und auch in der Folgezeit bei besucherintensiven Veranstaltungen in Messe und/oder Olympiastation zum Einsatz gebracht werden wird, also auch durch die Olympiastadion GmbH und die Messe Berlin. Das war jetzt die Antwort ihrer einen Frage.

 

Zu 4.

Wie Sie sicherlich wissen hat das Bezirksamt einen Runden Tisch zur Verkehrs­situation im Bereich Olympiastadion initiiert, bei dem auch das Verkehrskonzept für die WM vorgestellt wurde. Dabei wurde betont, dass der Veranstaltungscha­rakter der WM aufgrund der verschiedenen Anfangszeiten eben deutlich anders sei als bei einem Fußballspiel oder einem Konzert mit festen Anfangs- und Schlusszeiten. Im Ergebnis der gesammelten Erfahrungen zur Leichtathletik-WM im Umfeld des Olympia­stadions und den notwendigen finanziellen und personellen Aufwendungen müs­sen die verkehrlichen Maßnahmen an die jeweilige Art der Veranstaltung ange­passt werden.

 

Der Runde Tisch tagt wieder am 11.01.2010, um einerseits die Erfahrungen auszuwerten und anderseits verkehrliche Maßnahmen zu bespre­chen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wird dann auch dort die Untersuchungsergebnisse zu den rechtliche Möglichkeiten und den damit verbundenen Kosten für zukünftige Großveranstaltungen darstellen.

 

Zu 5.

Da es im Vorfeld nicht gelang, eine dauerhafte Lösung für mehr Fahrradabstellplätze bei Großveranstaltungen zu schaffen, hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Zusammenarbeit mit dem Organisationskomitee eine mobile Fahr­radabstellanlage entwickelt.

 

Die technische Durchführung übernahm das Organisationskomitee, das auch den restlichen Olympischen Platz als so genannten "Market Square" be­wirtschaftete. Die Umsetzung übernahm die Berufsvorbereitungs- und Ausbildungsgesellschaft mbH, einen der größeren Beschäftigungsträger Berlins, der z. B. auch Ju­gendliche aus schwierigen sozialen Verhältnissen zum Fahrradmechaniker ausbil­det. Dieser Träger hatte bereits während der Fußball-WM 2006 gute Erfahrungen mit der Bewachung von temporären kostenlosen Fahrradparkanlagen gemacht.

 

Es entstanden jetzt bei der Leichtathletik-WM Kosten von ca. 7000 Euro, im Wesentlichen

für die Leihgebühr der mobilen Fahrradständer, die Abzäunung und Ausschilderung. Die Senatsverwaltung hat sich sogar an den Kosten beteiligt. Die Anlage bot Platz für 500 Fahrräder. Es war auch der  ADFC beauftragt worden, Informationsflyer zu erstel­len, die auf die Möglichkeiten hingewiesen haben und auch die Verkehrsmanagementzentrale Berlin hat darauf Hinweise gegeben. Der Abstellplatz war in der Regel gut ausgelastet, an warmen Tagen wurden bis zu 800 Fahrräder dort geparkt. Lediglich am regnerischen Tag (21.08.) wurde er nur von 120 Radfahrern genutzt.

 

 

 

Ö 8.5  
Attraktivität der Fahrradnutzung bei Großveranstaltungen verbessern  
Enthält Anlagen
1546/3  
Ö 8.6  
Verantwortungsvolle und transparente Haushaltspolitik gewährleisten  
Enthält Anlagen
1549/3  
Ö 8.7  
Rüge der Bezirksbürgermeisterin als das für die Abteilung Finanzen zuständige Bezirksamtsmitglied  
Enthält Anlagen
1544/3  
Ö 9     Beschlussempfehlungen      
Ö 9.1  
Keine weiteren Amokläufe  
Enthält Anlagen
1294/3  
Ö 9.1.1  
S-Bahnhof Halensee als Tor zum Ku-Damm gestalten
Enthält Anlagen
1362/3  
Ö 9.2  
Busparkplätze bewirtschaften
Enthält Anlagen
1394/3  
Ö 9.2.1  
Integration behinderter Schüler in Grund- und weiterführenden Schulen im Bezirk
Enthält Anlagen
1411/3  
Ö 9.2.2  
Rauchfreie Schulen in Charlottenburg-Wilmersdorf
Enthält Anlagen
1413/3  
Ö 9.2.3  
Benennung von Sälen im Rathaus Charlottenburg  
Enthält Anlagen
1448/3  
Ö 9.3  
Chancen der Neuplanung der Berliner Nordstrecke (Verkehrsprojekt 17 Deutsche Einheit) für Charlottenburg-Wilmersdorf nutzen
Enthält Anlagen
1462/3  
Ö 9.4  
Gedenktafel für Gustav Felix Flatow
Enthält Anlagen
1465/3  
Ö 9.5  
Europäische Mobilitätswoche 2010
Enthält Anlagen
1466/3  
Ö 9.6  
Blinden BVG-Fleck in der südlichen Koenigsallee auflösen!  
Enthält Anlagen
1476/3  
Ö 9.7  
Kein weiterer Verfall der AVUS-Tribüne!  
Enthält Anlagen
1488/3  
Ö 9.8  
Sportstätte "Carl-Schuhmann-Sporthalle" besser ausweisen  
Enthält Anlagen
1490/3  
Ö 9.9  
"Ich wohne, bis ich 100 bin"  
Enthält Anlagen
1491/3  
Ö 9.10  
Zielvereinbarungen nur mit realistischen Garantien!
Enthält Anlagen
1501/3  
Ö 10     Anträge      
Ö 10.1  
Bienvenue les Francais  
Enthält Anlagen
1506/3  
Ö 10.2  
Einheitliches Verkehrsmanagement für die City-West  
Enthält Anlagen
1523/3  
Ö 10.3  
"Außer Spesen nichts gewesen?" Schwimmhalle Krumme Straße wieder ohne funktionierende Trennwand  
Enthält Anlagen
1541/3  
Ö 10.4  
Beleuchtungskonzept für die City-West  
Enthält Anlagen
1524/3  
Ö 10.5  
Integriertes Nachnutzungskonzept Schulstandort Kastanienallee  
Enthält Anlagen
1547/3  
Ö 10.6  
Sichtbare Straßenmarkierungen in der Baustelle Spandauer Damm-Brücke  
Enthält Anlagen
1542/3  
Ö 10.7  
Betonkübel vom Ku'Damm entfernen  
Enthält Anlagen
1526/3  
Ö 10.8  
Über Geothermie (Erdwärme) informieren  
Enthält Anlagen
1543/3  
Ö 10.9  
Haltestelle Lindenallee der Linie 104 umbenennen  
Enthält Anlagen
1548/3  
Ö 10.10  
Ausstellungen im Amerika Haus  
Enthält Anlagen
1527/3  
Ö 10.11  
Verkehrsberuhigte Zonen optimieren  
Enthält Anlagen
1551/3  
Ö 10.12  
Zukunft des Jugendkulturzentrums Spirale nicht gefährden!  
Enthält Anlagen
1528/3  
Ö 10.13  
Ferien- und Erholungsmaßnahmen für Kinder langfristig sichern!  
Enthält Anlagen
1529/3  
Ö 10.14  
Verbesserte Schulwegsicherung für die Charles-Dickens-Schule  
Enthält Anlagen
1530/3  
Ö 10.15  
Tempo 30 für den Straßenzug Laubacher-/Maßmann-/Lepsiusstraße  
Enthält Anlagen
1531/3  
Ö 10.16  
Keine weiteren Gated Communities in Berlin!  
Enthält Anlagen
1532/3  
Ö 10.17  
Ruhwaldpark - Nutzung in den Abendstunden sichern, Vandalismus vorbeugen  
Enthält Anlagen
1552/3  
Ö 10.18  
Kinderfreundliches Charlottenburg-Wilmersdorf: Kinderfreundliches Bezirksamt  
Enthält Anlagen
1533/3  
Ö 10.19  
Integriertes Verkehrskonzept 2025 für unseren Bezirk  
Enthält Anlagen
1534/3  
Ö 10.20  
Verkehrsberuhigung in der Schillerstraße durchsetzen  
Enthält Anlagen
1535/3  
Ö 10.21  
Ruhebanksanierung am Wilden Eber  
Enthält Anlagen
1536/3  
Ö 10.22  
Ampelanlage Breite Straße / Berkaer Straße  
Enthält Anlagen
1537/3  
Ö 10.23  
Gestaltung im Umfeld des Stadions Wilmersdorf verbessern  
Enthält Anlagen
1553/3  
Ö 11     Weitere Große Anfragen      
Ö 11.1  
Psychiatrie im Bezirk auf dem Holzweg?  
Enthält Anlagen
1539/3  
Ö 11.2  
Neuzuschnitt der Versorgungsregionen der stationären psychiatrischen Pflichtversorgung zurücknehmen!  
Enthält Anlagen
1540/3  
Ö 11.3  
Verantwortungsvolle und transparente Haushaltspolitik gestalten  
Enthält Anlagen
1550/3  
               
 
 

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