Beratung, Unterstützung und Angebote

Eigenes Fachpersonal wie auch freie Träger bieten in den Justizvollzugsanstalten Unterstützungs- und Beratungsangebote an.

Niedrigschwellige Gesprächsangebote des anstaltsinternen Sozialdienstes aber auch von Mitarbeitenden spezialisierter Fachberatungsstellen (Mann-O-Meter e. V., Berliner Aidshilfe e. V., TransInterQueer e. V.) unterstützen die trans*, inter* und nicht-binären Personen während der Haft.

Den Bedarf berücksichtigend und der besonderen Situation von trans*, inter* und nicht-binären Personen in Haft angemessen, planen sie den Vollzug (Sozialdienst in den Justizvollzugsanstalten) oder bringen ihr Wissen in die Vollzugsplanung ein (externe Fachkräfte).

Die Vollzugsplanung zielt dabei immer auf den Resozialisierungs- und Eingliederungsgedanken ab. Straftat-/Straffälligkeit verursachenden Faktoren wird ein Zuwachs an Ressourcen (Schul-/Berufsabschluss, Behandlung von Abhängigkeiten/Sucht, etc.) entgegengestellt, um im Anschluss an die Haft ein Leben in sozialer Verantwortung führen zu können. Besondere Berücksichtigung finden dabei immer die individuellen Lebensumstände, an denen die Entlassungsvorbereitung sowie das Übergangs- bzw. Eingliederungsmanagement ausgerichtet wird.

Mit Blick auf Personen aller Geschlechtsidentitäten versucht der Justizvollzug diesen ganz besonderen Anforderungen gerecht zu werden.

Dazu zählen auch medizinische Angebote. Hormontherapien und chirurgische Eingriffe können unter bestimmten Voraussetzungen fortgeführt, eingeleitet oder vorgenommen werden.

Ob eine Behandlung durchzuführen ist und in welcher Art diese erfolgen muss, hängt jeweils vom Einzelfall ab.