JVA für Frauen Berlin - Teilanstalt Reinickendorf

JVA für Frauen Teilanstalt Reinickendorf

OFFENER VOLLZUG

BELEGUNGSFÄHIGKEIT:
  • 86 Haftplätze
    davon 3 Mutter-Kind- Plätze, der offene Jugendvollzug
    und 1 Barrierefreier Haftraum

An diesem Standort befinden sich vorwiegend erwachsene Frauen in Strafhaft oder mit Ersatzfreiheitsstrafen. Zusätzlich befinden sich hier, in Ergänzung zu dem geschlossenen Jugendvollzug am Standort Lichtenberg, 3 Haftplätze des offenen Jugendvollzuges.
Inhaftierte welche sich zum Strafantritt nicht selbst gestellt haben, wurden durch den geschlossenen Vollzug eingewiesen und haben eine Eignung für die besonderen Anforderungen des offenen Vollzugs.

Frauen welche, nach eingeräumter gerichtlicher Möglichkeit, sich zum Strafantritt selbst gestellt haben, werden durch den offenen Vollzug direkt aufgenommen und auf Eignung geprüft.

Das vorrangige Ziel in diesem Bereich ist, die inhaftierten Frauen in ein freies Beschäftigungs- oder Ausbildungsverhältnis zu bringen und/oder dieses zu erhalten. Im Durchschnitt befinden sich ein Drittel der Frauen im Freigang.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aufrechterhaltung familiärer und sozialer Kontakte. Es ist eine höhere Kontaktdichte bis hin zu solchen Freigängen möglich, bei welchen den besonderen Lebensumständen von Frauen Rechnung getragen wird, die bereits vor Inhaftierung z. Bsp. die Verantwortung für die Kinderbetreuung innehatten.

Im offenen Vollzug wird im besonderen Maße die Selbstständigkeit und Unabhängigkeit ermöglicht und eingeübt.

Als Besonderheit für Inhaftierte in Ersatzfreiheitsstrafe gibt es im Rahmen des „Day by Day-Projektes“ die Option, ihre Geldstrafe während der Zeit der Haft, auch bei einem externen Kooperationspartner abzuarbeiten.

OFFENER JUGENDVOLLZUG

Für den offenen Vollzug geeignete Jugendliche finden in der Teilanstalt Reinickendorf in einem engen Betreuungs-Rahmen die Möglichkeit, sich nach außen zu orientieren und entlassungsvorbereitende Maßnahmen bei freien Bildung-, Berufs- oder Sozialträgern zu nutzen. Sie können die reguläre Schule besuchen, Schulabschlüsse nachholen, eine Ausbildung absolvieren oder an Ganztagsmaßnahmen mit Praktika teilnehmen.

Hierbei benötigen die Jugendlichen in besonderem Maße engagierte Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche unter Berücksichtigung entwicklungstypischer Herausforderungen den Jugendlichen bei der Begehung des Alltags und bei der Verselbstständigung Hilfestellung geben.