Am 08. Januar 2020 wurde die Schule der Jugendstrafanstalt Berlin in einem feierlichen Festakt zur Helmuth-Hübener-Schule.
Helmuth Hübener wurde am 08. Januar 1925 in Hamburg geboren. Im Alter von 16 Jahren beginnt er, den britischen Sender BBC abzuhören und verfasst mit weiteren Freunden antifaschistische Flugblätter, die das Unrecht der Nazi-Herrschaft anprangern.
Der junge Hamburger wird vom Volksgerichtshof in Berlin wegen Hochverrats angeklagt und zum Tode verurteilt. Ein Gnadengesuch seiner Mutter wird abgelehnt. Am 27. Oktober 1942 wird er schließlich als jüngstes Opfer des Widerstands gegen den Nationalsozialismus in der Hinrichtungsstätte Berlin-Plötzensee durch das Fallbeil ermordet.
Seine Zivilcourage uns sein kompromissloses Eintreten für die Freiheit als Grundrecht sind ein Vorbild für Schüler und Schulteam, den Mut zu haben, für die eigene Meinung einzustehen.
Aufgrund der räumlichen Nähe zur heutigen Gedenkstätte Plötzensee und der Tatsache, dass einst das Todeshaus da stand, wo sich heute der Fußballplatz des Gefängnisses befindet, spürt die Jugendstrafanstalt die Verantwortung, die Erinnerung wach zu halten und mit ihren Mitarbeiter*innen und Inhaftierten einen Anteil zu leisten für eine Welt ohne Diskriminierung und Marginalisierung von Minderheiten.