Ein Park voller Kunst - Eine Route entlang von Skulpturen

Seit seiner Entstehung sind auch Skulpturen in den Treptower Park und in sein näheres Umfeld gelangt. Auch sie tragen mit dazu bei, diesem wichtigen innerstädtischen Erholungsraum ein vielfältiges Erscheinungsbild zu verleihen.
Die Bildende Kunst im Treptower Park tritt überwiegend mit Werken der Bildhauerei und Plastik in Erscheinung. Sie sind eine mittlerweile historisch gewachsene Sammlung und verdanken sich verschiedenster Anlässe und Absichten. Ein guter Teil dieser Werke gelangte durch die langjährige Ausstellungsfolge „Plastik und Blumen“ in den Treptower Park, die hier von 1957 bis 1988 im zweijährigen
Wechsel stattfand. Nach 1990 brach diese Tradition ab. Erst neuerlich schließt das Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin an den Gedanken des Zusammenwirkens von Bildender Kunst und Natur wieder an: In den Sommermonaten wird am Rosengarten ein Werk zeitgenössischer Bildender Kunst temporär ausgestellt.
Das Bezirksamt nimmt die umfassende Renovierung des Treptower Parks zum Anlass, den Besucherinnen und Besuchern die Kunstwerke des Parks im Rahmen
eines Kunstpfades näher zu bringen. Allen, die diesem Kunstpfad folgen, wird ein inspirierender Spaziergang gewünscht.

Nähere Informationen über die Werke und ihre Schöpfer:

Kunstpfad

Übersicht der Objekte in möglicher Pfadabfolge

  • Details

    Beschreibung

  • Nr. 1

    • Künstler: Achim Kühn (*1942)
    • Titel: Klingende Blume
    • Jahr: 1985
    • Material: Stahl/Edelstahl
    • Aufstellung: Einweihung am 21.5.1985

    Klingende Blume

    Die monumentale Skulptur übersetzt die Formenwelt einer Blüte in industrielle Elemente und lässt ihr zartes Gefüge zu einem vom Wind gespeisten Klangkörper werden.

  • Nr. 2

    • Künstler: Mihai Buculei (*1940 Mihoveni Rumänien)
    • Titel: Fenster
    • Jahr: 1976 (Reinhardtsdorfer Bildhauersymposium 1976)
    • Material: Sandstein
    • Aufstellung: Aufstellung 17.9.1979, zuvor Ausstellung in Plastik und Blumen 1978
    • Signiert: M.Buculei 1976

    Fenster

    Die Skulptur versinnbildlicht die Widersprüche des Fensters im Sinne der Verhüllung und der Öffnung.

  • Nr. 3

    • Künstler: Yoshimi Hashimoto (*1949)
    • Titel: Baum
    • Jahr: 1993, entstanden im Rahmen des Bildhauersymposiums „Über alle Grenzen“, Berlin Karl-Marx-Allee 1993.
    • Material: Granit, Sockel Beton
    • Aufstellung: 1994

    Baum

    Das in die Höhe Wachsen der Pflanzen wird von einer aufstrebenden Form versinnbildlicht.

  • Nr. 4

    • Künstler: Ferenc Kovács (1926 Kiskunfelegyhaza/Ungarn – 1990)
    • Titel: Säule
    • Jahr: 1979 (Reinhardtsdorfer Bildhauersymposium)
    • Material: Sandstein
    • Aufstellung: Aufstellung am 17.9.1979, zuvor Ausstellung in Plastik und Blumen 1978

    Säule

    Die Skulptur befasst sich mit der Konstruktion einer Säule als eine Schichtung verschiedener Elemente, aus der eine tragende Größe entsteht.

  • Nr. 5

    • Künstler: Pawel Weselow (1926-1994)
    • Titel: Schwarzer Panther
    • Jahr: 1967
    • Material: Granit
    • Aufstellung: 1971, zuvor Ausstellung in Plastik und Blumen 1969

    Schwarzer Panther

    Die geschmeidige Erscheinung der schwarzen Raubkatze überträgt der Künstler in eine ornamental wirkende Figurenbildung.

  • Nr. 6

    • Künstler: Stephan Horota (*1932)
    • Titel: Wolf und Storch
    • Jahr: 1968
    • Material: Bronze
    • Aufstellung: 1973, ausgestellt in Plastik und Blumen 1971

    Wolf und Storch

    Aus der Fabel vom Wolf und dem Storch stellt die Skulptur das zentrale Motiv der Hilfe dar und versinnbildlicht die Gedanken der Überwindung von Feindschaft und des Zusammenwirkens.

  • Nr. 7

    • Künstler: René Graetz (1908-1974)
    • Titel: Sitzende
    • Jahr: 1958
    • Material: Bronze
    • Aufstellung: 1968, ausgestellt in Plastik und Blumen 1963, entwendet

    Sitzende

    Die formal intendierte Figurenstudie akzentuierte den Park als einen Ort der freien Erholung in der Natur.

  • Nr. 8

    • Künstler: Achim Kühn (*1942)
    • Titel: Festivalblume
    • Jahr: 1973
    • Material: Stahl/Edelstahl
    • Aufstellung: 31.7.1973

    Festivalblume

    Die Plastik überträgt ein plakatives und populäres Bildmotiv in eine dreidimensionale und körperhafte Form. Sie drückt Freude und Heiterkeit aus, die unter den Teilnehmern des Weltjugendfestivals in Berlin 1973 erreicht werden sollte.

  • (während der Sommerzeit)

  • Nr. 10

    • Künstler: Antonina Wysocka-Jonczak (1942-2011)
    • Titel: Werdendes
    • Jahr: 1976 (Reinhardtsdorfer Bildhauersymposium 1976)
    • Material: Reinhardtsdorfer Sandstein
    • Aufstellung: 17.9.1979, ausgestellt in Plastik und Blumen 1978
    • Signiert: AWJ 1976

    Werdendes

    Die Herausbildung einer organischen Form aus dem festen Material des Steins ist das Thema des Werkes.

  • Nr. 11

    • Künstler: Maria Cocea (*1935)
    • Titel: Kapitell
    • Jahr: 1976 (Reinhardtsdorfer Bildhauersymposium 1976)
    • Material: Sandstein
    • Aufstellung: 17.9.1979, ausgestellt in Plastik und Blumen 1978
    • Signiert: CM 1976

    Kapitell

    Ausgehend von der klassischen Architekturform eines Säulenkapitells wird durch organische Formen die Festigkeit visuell in Frage gestellt.

  • Nr. 12

    • Künstler: Ulrike Truger (*1948)
    • Titel: Große Liegende
    • Jahr: 1988
    • Material: Reinhardtsdorfer Sandstein
    • Aufstellung: 1988

    Große Liegende

    Die Skulptur befasst sich mit der Frage der Abstraktion. Wirkt sie aus mancher Perspektive wie eine zufällige Ansammlung von Steinen, so formt sie von einem anderen Standpunkt aus das Bild einer großen liegenden Figur.

  • Nr. 13

    • Künstler: Lutz Kommallein (*1953)
    • Titel: Boot
    • Jahr: 1995
    • Material: Granit
    • Aufstellung: 1995
    • Standort: Abteiinsel

    Boot

    Die strenge geometrische Form der Skulptur lässt die dargestellte Bootsfahrt zu einer bedeutungsvollen Reise werden.

  • Nr. 14

    • Künstler: Werner Richter (1923-2012)
    • Titel: Heinzelmännchen
    • Jahr: 1978
    • Material: Bronze
    • Aufstellung: ausgestellt in Plastik und Blumen 1978, im November 2014 entwendet

    Heinzelmännchen

    Die humorvolle Plastik erweckt das Schmunzeln der Betrachter. Aus der Sage der fleißigen Heinzelmännchen greift sie das Motiv des Sturzes auf. Die Heinzelmännchen waren auf den von der Schneidersfrau ausgelegten Erbsen ausgerutscht. Der Fall der vier Figuren wird zu einem plastischen Reigen entwickelt.

  • Nr. 15

    • Künstler: Peter Dietzsch (*1933)
    • Titel: Karpfenjule
    • Jahr: 1998
    • Material: Bronze
    • Aufstellung: 1998

    Karpfenjule

    Die Skulptur erinnert an den in Treptow lang ansässigen Fischhandel. Das Bild dieser fröhlichen Marktfrau war als ein Pendant zur Skulptur des Hauptmanns von Köpenick am Köpenicker Rathaus beabsichtigt.

  • Nr. 16

    • Künstler: Reinhold Felderhoff (1865-1919)
    • Titel: Stralauer Fischer (auch: Fischerbrunnen)
    • Jahr: 1916
    • Material: Marmor/Sockel aus Granit
    • Aufstellung: 1925
    • Standort: Rathaus Treptow, Neue Krugallee 4
    • Signiert: R. Felderhoff

    Stralauer Fischer (auch: Fischerbrunnen)

    Die athletisch und akademisch aufgefasste Figur erinnert an die Tradition des Stralauer Fischzugs und daran, dass der Fischfang und Fischhandel die Menschen in Treptow einst ernährte. Zu ihrer Entstehung wurde die Skulptur auch als ein „Fischer-Denkmal“ bezeichnet.

  • Nr. 17

    • Künstler: Theo Balden (1904-1995)
    • Titel: Büste Archenhold
    • Jahr: 1952
    • Material: belgischer Granit
    • Aufstellung: Oktober 1956
    • Standort: am Zugang zum Gelände der Sternwarte
    • Geschichte: Die Büste erinnert an den Astronomen Friedrich Simon Archenhold (1861-1939), der sich um die Einrichtung der Sternwarte am Treptower Park verdient gemacht hat.

    Büste Archenhold

    Die bedingte Abstraktion der Darstellung des Wissenschaftlers versinnbildlicht die Annäherung des Künstlers an eine nicht selbst erlebte Persönlichkeit.

  • Nr. 18

    • Künstler: Otto Petri (1860-1942)
    • Titel: Meeresgrund
    • Jahr: 1907
    • Material: Muschelkalk
    • Standort: Karpfenteich am Ufer

    Meeresgrund

    Die Darstellung schließt an albtraumhafte Motive der Malerei des Symbolismus an. Ein scheinbar fabelhaftes Wesen bedroht die Schönheit und Unschuld einer Frau.

  • Nr. 19

    • Künstler: Jewgeni W. Wutschetitsch (1908-1974)
    • Titel: Sowjetsoldat, Hauptfigur des Treptower Ehrenmals
    • Jahr: 1949
    • Material: Bronze
    • Aufstellung: 1949
    • Geschichte: Zentrale Monumentalfigur im Bildprogramm des Treptower Ehrenmals, das 1946 bis 1949 als wichtigstes Berliner Mahnmal zur Würdigung der in der Schlacht um Berlin gefallenen sowjetischen Soldaten errichtet wurde. Die Einweihung erfolgte am Jahrestag der Befreiung, am 8. Mai 1949. Die Figur des Sowjetsoldaten, der ein Kind gerettet hat und mit dem Schwert das Hakenkreuz zerschlägt, wurde nachfolgend zum Symbol für die Niederschlagung des Nationalsozialismus. Die Skulptur ist 13 Meter hoch bei einer Gesamthöhe des Hauptmonuments von 30 Meter.

    Sowjetsoldat, Hauptfigur des Treptower Ehrenmals

    Die Monumentalskulptur verkörpert die Rollen des Retters, Befreiers und Siegers. In dem Bild des heldenhaften Sowjetsoldaten würdigt es sowohl die gefallenen als auch die den Krieg überlebenden Soldaten und repräsentiert den schmerzhaft gebrochenen Triumph eines ganzen Landes.

  • Nr. 20

    • Künstler: Jewgeni W. Wutschetitsch (1908-1974)
    • Titel: Mutter Heimat
    • Jahr: 1949
    • Material: Granit
    • Aufstellung: 1949
    • Geschichte: Die Skulptur ist Bestandteil des Treptower Ehrenmals. Als Auftaktfigur nahe dem Zugang zur Mahnmalanlage leitet sie in das Thema der Trauer ein. Das Ehrenmal ist auch ein Ehrenfriedhof für mehr als 5.000 in der Schlacht um Berlin gefallene sowjetische Soldaten. Die Skulptur ist 2,5 Meter hoch.

    Mutter Heimat

    Die Figur einer individuell trauernden Frau repräsentiert den Schmerz von Millionen Menschen, die durch den Krieg einen Angehörigen verloren haben.

  • Nr. 21

    • Künstler: Albert August Manthe (1847-1929),
    • Titel: Büste Gustav Meyer
    • Jahr: 1890
    • Material: Sockel Granit, Büste Marmor
    • Aufstellung: 1890
    • Geschichte: Der Garten- und Landschaftsarchitekt Gustav Meyer (1816-1877) war seit 1870 Direktor des Gartenamtes von Berlin. Nach seinen Plänen wurde seit 1876 der Treptower Park angelegt.

    Büste Gustav Meyer

    Repräsentative und lebendige Büste, die ein natürliches und sehr persönliches Erlebnis einer geehrten Person beabsichtigt.

Detailangaben zu den Künstlern:

Theo Balden

(1904 Blumenau/Santa Caterina Brasilien – 1995 Berlin, eigentlich Otto Koehler): Ausbildung als Technischer Zeichner 1918-22, Studium am Bauhaus Weimar 1923-24, danach freischaffend, 1928 Mitglied der KPD, 1929 Mitglieder der ASSO, 1934 Verhaftung durch die Gestapo, 1935 Flucht nach Prag, 1939-47 Exil in England, Rückkehr nach Berlin, 1950-58 Lehrtätigkeit an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, seit 1958 freischaffend in Berlin (Ost), 1970 Mitglied der Akademie der Künste Berlin (Ost).

Mihai Buculei

(* 1940 Mihoveni Rumänien): Studium: Institut für Bildende Künste Nikolae Grigorescu in Bukarest 1964-70, Professor an der Kunstakademie Bukarest.

Maria Cocea

(*1935 Bukarest): Studium: Institut für Bildende Künste Nikolae Grigorescu in Bukarest.

Peter Dietzsch

(*1933 Hamburg): Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin-Schöneweide 1950-54, Zeichenlehrer 1954-60, danach freischaffend als Gebrauchsgrafiker und Keramiker in Berlin.

Reinhold Felderhoff

(1865 Elbing Westpreußen – 1919 Berlin): Studium der Bildhauerei an der Berliner Akademie der Künste 1880-84, anschließend bis 1888 Meisterschüler von Reinhold Begas, war seit 1887 als selbständiger Bildhauer in Berlin tätig, u.a. beteiligt an repräsentativen Denkmalsprojekten wie etwa der Berliner „Siegesallee“. Der „Stralauer Fischer“ war eines seiner letzten größeren Werke. Seit 1913 ordentliches Mitglied der Akademie der Künste Berlin, 1917 wurde ihm der Professorentitel verliehen.

René Graetz

(1908 Berlin – 1974 Graal-Müritz): Ausbildung als Tiefdrucker, seit 1929 in Kapstadt/Südafrika, Studium der Bildhauerei, seit 1935 als Bildhauer tätig, seit 1938 in Europa in der Schweiz, Frankreich und ab 1939 in London im Exil. 1946 Übersiedlung nach Berlin (Ost), dort seit 1948 freischaffend tätig.

Yoshimi Hashimoto

(*1949 Otsu Japan): Studium der Bildhauerei 1965-68 an der Hiyoshigaoka Highschool und 1968-73 an der Akademie der Bildenden Künste in Kanazawa sowie ab 1973 an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg, die er 1980 als Meisterschüler von Wilhelm Uhlig verließ. Anschließend in der künstlerischen Lehre an den Akademien in Nürnberg, München und Karlsruhe tätig und seit 1988 an der Hochschule der Künste Berlin (Universität der Künste).

Stephan Horota

(*1932 Futok/Serbien), Tischlerlehre 1947-51, Studium der Bildhauerei an den Fachschulen Wismar und Heiligendamm und 1954-56 an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Theo Balden und Heinrich Drake, lebt seit 1963 freischaffend in Berlin.

Lutz Kommallein

(*1953 Luckau), Ausbildung zum Schmied und Steinrestaurator, Studium der Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee 1978-1983, danach freischaffend in Berlin.
www.lutzkommalein.de

Ferenc Kovács

(1926 Kiskunfelegyhaza/Ungarn – 1990): Studium: 1948-53 an der Hochschule für Bildende Kunst in Budapest als Schüler von Andras Beck, Pal Patzay und Sandor Mikus.

Achim Kühn

(*1942 Berlin), Lehre als Metallgestalter in der väterlichen Werkstatt von Fritz Kühn, sowie Ausbildung als Bauschlosser, Metallrestaurator und Kunstschmied, Studium der Architektur in Weimar, seit 1967 Fortführung der Werkstatt von Fritz Kühn in Berlin-Bohnsdorf.
www.metalart.de

Albert August Manthe

(1847 Angermünde – 1929 Berlin), Studium der Bildhauerei an der Berliner Akademie der Künste bei Streichenberg, Schievelbein und Hagen. Sein Hauptarbeitsgebiet war die Schaffung von Denkmalsfiguren und -büsten, darunter auch beteiligt an den bildhauerischen Arbeiten zur Berliner „Siegesallee“. Für Albert Manthe ist auch ein Marmorreliefbildnis des Berliner Gartendirektors Meyer überliefert.

Otto Petri

(1860 Niederschönhausen -1942), künstlerische Ausbildung durch einen Holzbildhauer, 1885 auf einer Fortbildungsschule, später Schüler im Atelier von Ludwig Manzel in Berlin. 1888 erste Ausstellung kleinerer Arbeiten.

Werner Richter

(1923 Delitzsch – 2012 Berlin), 1948-52 Studium an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Burg Giebichenstein Halle/S. bei Prof. Weidanz, 1953-58 Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg bei Professor Scheibe, Teilnahme an Bezirkskunstausstellungen und zentralen Ausstellungen der DDR, lebte in Berlin (Ost).

Ulrike Truger

(*1948 Hartberg Österreich): 1975 Diplom für Bildhauerei an der Hochschule für angewandte Kunst Wien, 1988 Präsidentin des Berufsverbandes Bildender Künstler Österreichs. Teilnahme an Plastik und Blumen 1988 mit dem Werk „Gestreckte“.
www.ulriketruger.at

Pawel Weselow

(1926-1994), im Jahre 1952 beendete er die Leningrader Muchina-Hochschule für industrielle Kunst. Er arbeitete hauptsächlich an dekorativer Plastik für gesellschaftliche Gebäude und an Garten- und Parkplastik. Seit dem Jahre 1952 stellte er auf Leningrader, Unionsrepublikanischen, Allunions- und ausländischen Ausstellungen aus. [Namensschreibweise auch Pavel Veselov]

Jewgeni Wiktorowitsch Wutschetitsch

(1908 Jekaterinoslaw – 1974 Moskau), sowjetischer Bildhauer, der durch seine monumentalen Denkmalsfiguren in Berlin, Wolgograd („Mutter Heimat“ 1963-67) und Kiew („Mutter Heimat“ 1972-81) berühmt wurde. Auch seine Skulptur „Schwerter zu Pflugscharen“ (1957) vor dem UNO-Hauptquartier in New York erlangte breite Bekanntheit und wurde zu einem zentralen Motiv der internationalen Friedensbewegung. Wutschetitsch studierte an der Kunstschule in Rostow am Don, am Institut für proletarische bildende Künste und im Bildhaueratelier von Boris Jakowlew in Leningrad. 1943-62 arbeitete er im Grekow-Atelier der Kriegskünstler in Moskau. Er lebte seit 1935 in Moskau und war von 1970-74 Vizepräsident der Akademie der Künste der Sowjetunion. Gemeinsam mit dem Architekten Jakow Belopolski schuf er 1946-49 das Ehrenmal im Treptower Park.

Antonina Wysocka

(1942 Vilnius – 2011 Warschau), Studium der Bildhauerei an der Akademie der Künste Warschau bis 1966, Mitglied des VBK der VR Polen.
www.antoninawysocka.org