Der Theologe Max Goosmann wurde 1923 ordiniert und trat seine erste Pfarrstelle in Brasilien an. Seit 1925 war er als Vereinsgeistlicher in Berlin tätig und ab 1929 Pfarrer an der evangelischen Verklärungskirche in Adlershof. Dort engagierte sich Max Goosmann gegen das NS-Regime und sollte deshalb 1934 strafversetzt werden. Er weigerte sich jedoch und hielt, obwohl suspendiert, weiterhin Gottesdienste in verschiedenen Räumlichkeiten ab. Nach Aufhebung seiner Suspendierung nahm er seine Pfarrstelle wieder auf und hielt enge Kontakte zur Bekennenden Kirche.
Als 1939 erneut seine Versetzung auf Betreiben der NS-treuen Deutschen Christen gefordert wurde, meldete sich Max Goosmann freiwillig zur Wehrmacht. Die Beibringung eines Ariernachweises führte schließlich zur Wiedereinsetzung in seine Pfarrstelle, die er von 1943 bis 1969 ununterbrochen innehatte.
Zur Erinnerung an Pfarrer Max Goosmann wurde 2002 eine Straße in Adlershof nach ihm benannt.