Der Bahnhof Schöneweide und sein Umfeld werden zur attraktiven Mobilitätsdrehscheibe. Diese soll nicht nur verschiedene Mobilitätsangebote miteinander verknüpfen, sondern auch zentraler Aufenthalts- und Begegnungsraum werden. Als Teil der „Verkehrslösung Schöneweide“ wird das Bezirksamt Treptow-Köpenick – hier das Straßen- und Grünflächenamt – in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn die Vorplatzflächen am Bahnhof entlang der Michael-Brückner-Straße neugestalten.
„Verkehrslösung Schöneweide“: Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes
Bild: Bezirksamt Treptow-Köpenick
Inhaltsverzeichnis
Bild: Bezirksamt Treptow-Köpenick
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Was ist der Hintergrund für die Umgestaltung des Vorplatzes Schöneweide in Treptow-Köpenick
Der S-Bahnhof Schöneweide und sein Umfeld bilden einen der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte im Bezirk Treptow-Köpenick. Mit der Michael-Brückner-Straße (B 96a) und dem Sterndamm laufen dort nicht nur zwei zentrale Verkehrsadern zusammen. Mehrere Regional- und S-Bahn-Linien sowie Straßenbahn- und Buslinien treffen aufeinander und bilden so eine stark genutzte Mobilitätsdrehscheibe des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Zugleich stellt der Bereich ein Stadtteilzentrum mit vielfältigen Einzelhandels- und Dienstleistungsangeboten sowie öffentlichen Einrichtungen dar. Aus verkehrlicher, städtebaulicher und stadtgestalterischer Sicht erfüllen der Bahnhof Schöneweide und sein Umfeld die heutigen Ansprüche an einen solch zentralen Ort nicht. Neben der Erneuerung der Verkehrsstation durch die DB Netz AG, der Sanierung des denkmalgeschützten Empfangsgebäudes mit Neubau eines Zugangsgebäudes durch die DB Station&Service AG sowie der Verlagerung der Trasse und Haltestelle der Straßenbahn durch die BVG ist in diesem Zuge auch der Bahnhofsvorplatz neu zu gestalten und nachhaltig aufzuwerten.
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Welche Ziele werden mit der Neugestaltung des Vorplatzes Schöneweide verfolgt und welche Funktionen soll der Platz in Zukunft erfüllen?
Wesentliches Ziel ist es, den Bahnhofsvorplatz so aufzuwerten, dass er einerseits Platz für verschiedene Mobilitätsangebote bietet und andererseits als Bewegungs- und Aufenthaltsort funktionieren kann – das Ganze unter Berücksichtigung einer klimaorientierten Gestaltung.
Zu den wesentlichen Funktionen, die der Platz erfüllen soll, zählen besonders:
- übersichtlicher und barrierefreier Platz- und Bewegungsraum für den Fußverkehr mit angemessener Beleuchtung, sicheren Querungsbeziehungen und Aufenthaltsgelegenheiten,
- verschiedene Mobilitätsarten und -angebote miteinander verknüpfen – dazu zählt der Schienenverkehr (Regional- und S-Bahn), Busverkehr, Jelbi-Stationen mit Sharingangeboten, Radverkehrsinfrastruktur, Fahrradparkhaus, Taxi-Stände sowie Kiss & Ride-Stellplätze
- einen attraktiven Stadtraum mit qualitätsvoll gestalteten Platz- und Freiflächen schaffen, der als Teil des Stadtteilzentrums Schöneweide funktioniert und gleichzeitig auch die namensgebende Städtepartnerschaft zur peruanischen Stadt Cajamarca verdeutlicht („Cajamarcaplatz“).
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Was passiert mit den Parkplätzen für Menschen mit Behinderung
Es wird im Bahnhofsumfeld auch weiterhin Schwerbehindertenparkplätze geben.
Die bislang in der Straße zwischen Einkaufszentrum und Bahnhofsgebäude ausgewiesenen Parkplätze für Schwerbehinderte werden gemäß den Festlegungen aus dem Planfeststellungsbeschluss für die BVG-Maßnahmen zur Verkehrslösung Schöneweide wieder in diesem Straßenabschnitt hergestellt. Es sind drei Stellplätze am Fahrbahnrand auf der Seite des Einkaufszentrums vorgesehen. Somit wurden die Belange mobilitätseingeschränkter Menschen bereits in dem Planfeststellungsverfahren innerhalb dieses Vorhabens berücksichtigt und geregelt.
Durch die Umbaumaßnahmen der BVG können jedoch die bisherigen Stellplätze für Taxen und Kurzzeitparken nicht innerhalb des Vorhabens ersetzt werden und sind daher bei der Vorplatzneugestaltung bedarfsgerecht zu berücksichtigen. Insofern sind auch nur diese Stellplätze Bestandteil des Funktionsprogramms für den unmittelbaren Bahnhofsvorplatzbereich.
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Was versteht man in diesem Kontext unter dem Begriff Barrierefreiheit
Im Behindertengleichstellungsgesetz (§4 BGG) wird Barrierefreiheit wie folgt beschrieben:
„Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemeinen üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe auffindbar, zugänglich und nutzbar sind. Hierbei ist die Nutzung behinderungsbedingt notwendiger Hilfsmittel zulässig.“
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Was versteht man unter einem sogenannten "Behindertenstellplatz"
Die umgangssprachlich als „Behindertenstellplätze“ bezeichneten Parkplätze sind mit der Anordnung der entsprechenden Verkehrszeichen Z 314 und Z 1044-10 nur für Schwerbehinderte mit außergewöhnlicher Gehbehinderung und Blinde laut Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) vorgesehen.
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Was versteht man unter einem "Kiss&Ride-Stellplatz"
“Kiss-and-Ride-Anlagen” sind angeordnete Parkstände für Kurzzeitparken zum Absetzen oder Abholen von Personen in unmittelbarer Nähe zu Bahn- und Bussteigen. Sie dienen der einfachen und sicheren Verknüpfung von PKW und Bus oder Bahn für intermodales Reisen.
Beim Konzept “Kiss and Ride” wird eine Person als Mitfahrer bzw. Mitfahrerin in einem privaten Kraftfahrzeug zu einer Haltestelle des öffentlichen Verkehrs mitgenommen bzw. von dieser abgeholt.
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Wer ist für die Neugestaltung des Vorplatzes Schöneweide verantwortlich?
Für die Neugestaltung der öffentlichen Flächen des Vorplatzes Schöneweide ist das Bezirksamt Treptow-Köpenick bzw. das Straßen- und Grünflächenamt der Vorhabenträger An diese öffentlichen Flächen schließen Flächen der Deutschen Bahn an, für die die DB Station&Service Vorhabenträgerin ist. Beide Parteien verfolgen aufgrund der wechselseitigen Abhängigkeiten der konzeptionellen Überlegungen für ihre jeweiligen Flächen das Ziel einer geordneten städtebaulichen und verkehrlichen Entwicklung am Bahnhof Schöneweide. Insofern haben sich beide Projektpartner – das Bezirksamt Treptow-Köpenick und die DB AG – auf die Erarbeitung eines gemeinsamen Freiraumkonzeptes in einem kooperativen Verfahren verständigt.
Bei inhaltlichen Fragen zum Konzept oder zur Planung:
Bezirksamt Treptow-Köpenick, Straßen- und Grünflächenamt
E-Mail: SGA-Zentral@ba-tk.berlin.deBei Fragen zu Beteiligungsmöglichkeiten:
Büro für Bürger/ -innenbeteiligung (Anlaufstelle)
E-Mail: tk@anlaufstelle-buergerbeteiligung.de
Webseite: https://anlaufstelle-bürgerbeteiligung.de -
Wann soll das Freiraumkonzept fertiggestellt sein und wie geht es danach weiter?
Das Freiraumkonzept zur Neugestaltung des Vorplatzes wurde unter Einbindung der Öffentlichkeit sowie der zuständigen Behörden und beteiligten Verkehrsträger (DB, BVG, InfraVelo) erarbeitet und abgestimmt . Es bildet eine zentrale Grundlage für die Umsetzung der weiterführenden Fach- und Objektplanungen. Der Fortschritt im Planungsprozess ist von vielen Faktoren abhängig. In diesem Stadium kann ein konkreter Bauzeitraum noch nicht benannt werden.
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Wie wird die Neugestaltung des Vorplatzes Schöneweide finanziert
Mit der Erarbeitung der notwendigen Fach- und Objektplanungen werden im Rahmen der Erstellung der konkreten Bauplanungsunterlagen die Kosten zur Absicherung der Finanzierung der Maßnahmen ermittelt. Vorgesehen ist die Finanzierung aus Investitionsmitteln des Bezirks.
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Wie werden Bürgerinnen und Bürger in den Planungsprozess zur Neugestaltung des Vorplatzes Schönweide miteingebunden?
Das beauftragte Planungsteam für das Freiraumkonzept, das aus Freianlagen- und Verkehrsplaner/-innen besteht, hat in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen bezirklichen Gebietskoordination den Beteiligungsprozess zur Neugestaltung des Vorplatzes vorbereitet und begleitet. Dieser fand nicht nur digital über die Plattform „mein.berlin.de“, sondern auch vor Ort am Bahnhof Schöneweide statt.
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14. April 2023 bis 22. Mai 2023: Online-Beteiligung auf mein.berlin.de, erreichbar über diesen Link:
https://mein.berlin.de/projekte/freiraumkonzept-bahnhof-schoneweide-2/
- 11. Mai 2023, zwischen 11 und 18.30 Uhr: Info- und Dialogveranstaltung vor Ort auf dem Bahnhofsvorplatz
- 25. Januar 2024: Vorstellung Freiraumkonzept – Infoveranstaltung
Ergebnisse sind unter dem entsprechenden Reiter auf mein.berlin.de einsehbar: https://mein.berlin.de/projekte/freiraumkonzept-bahnhof-schoneweide-2/
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14. April 2023 bis 22. Mai 2023: Online-Beteiligung auf mein.berlin.de, erreichbar über diesen Link:
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Wie werden die Anliegen und Bedenken der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Neugestaltung des Vorplatzes Schöneweide berücksichtigt
Die eingehenden Anregungen, Ideen und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger wurden im Planungsprozess dokumentiert und geprüft. Es erfolgte eine Rückmeldung, ob die eingegangen Beiträge berücksichtigt werden können oder nicht. Ergebnisse sind unter dem entsprechenden Reiter auf mein.berlin.de einsehbar: https://mein.berlin.de/projekte/freiraumkonzept-bahnhof-schoneweide-2/
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Wie werden die Bürgerinnen und Bürger über den Stand der Planung und die Fortschritte der Neugestaltung des Vorplatzes Schöneweide informiert
Auf der Beteiligungsplattform mein.berlin.de wird über das Vorhaben informiert. Über den aktuellen Stand der Planung und des Verfahrens informiert das Bezirksamt Treptow-Köpenick auch hier auf dieser Projektseite des Straßen- und Grünflächenamts.
Bezirksamt Treptow-Köpenick von Berlin
Straßen- und Grünflächenamt
Fachbereich Tief
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12414 Berlin