Ein deutliches Zeichen für Mobilität ohne Auto - Dialogforum setzt sich für Verlängerung der U7 ein

Pressemitteilung vom 08.12.2022

Das Bezirksamt möchte auf eine Pressemitteilung der Geschäftsstelle Dialogforum Airport Berlin Brandenburg hinweisen

Mobilität ohne Auto ist eines der wichtigsten Ziele unserer Zeit. Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Dialogforum Airport Berlin Brandenburg geht dabei engagiert voran und setzte beim Großen Dialogforum am 7. Dezember ein deutliches Zeichen. Bei diesem Treffen aller Mitglieder beschlossen die Vertreterinnen und Vertreter, die Gemeinde Schönefeld bei ihren
Bemühungen zur Verlängerung der U7 von Rudow bis Schönefeld (BER) mit all
ihren Möglichkeiten zu unterstützen.

Verlängerung der U7 schafft attraktives Angebot für alle
Markus Mücke, Vorsitzender des Dialogforums, sagt hierzu: „Die Verlängerung der U7 ist eines der Leitprojekte des Gemeinsamen Strukturkonzeptes und aus unserer Sicht ein ausgesprochen wichtiges Vorhaben. Mit der Verlängerung schaffen wir nicht nur eine weitere Möglichkeit, den BER zu erreichen. Wir unterstützen insbesondere die siedlungsstrukturelle Entwicklung der Gemeinde Schönefeld und ihrer Nachbarn sowie den Süden Berlins mit einem neuen attraktiven Angebot.“

Christian Hentschel, Bürgermeister von Schönefeld (parteilos), sagt: „Ich bin sehr erfreut über diese Unterstützung. Eine Verlängerung der U7 ist ein erheblicher Gewinn für Mobilität ohne Auto. Davon profitieren nicht nur Schönefeld, sondern auch weitere Kommunen.“

Die Verlängerung der U7 ist ein Projekt über Landesgrenzen hinweg. Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verkehr und Klima und Brandenburg, vertreten durch die Gemeinde Schönefeld, den Landkreis Dahme-Spreewald, die FBB und das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, stimmen sich aktuell zur Projektorganisation und zur Finanzierung der Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) ab. Sobald die projektorganisatorischen Angelegenheiten zwischen Berlin und Brandenburg geklärt sind, folgt die Ausschreibung und Vergabe der NKU. Aktuell wird für die Ausschreibung der NKU das erste Quartal im Jahr 2023 angestrebt. Die Durchführung einer NKU bei U-Bahnprojekten umfasst in der Regel ein bis anderthalb Jahre.

Quo vadis Dialogforum?
Nach den Berichten der Arbeitsgruppenleiter diskutierten die Vertreter und
Vertreterinnen gemeinsam mit der Staatssekretärin für Mieterschutz und
Quartiersentwicklung, Ülker Radziwill, Jan Drews, Vertreter der Landes
Brandenburg sowie dem Geschäftsführer Personal bei der Flughafengesellschaft, Michael Halberstadt. Ist die Flughafen-Region wirklich eine Boom-Region, die Förderung und Unterstützung benötigt? Braucht sie gar eine Lobby? Was sind die Herausforderungen und Chancen der Region?

Markus Mücke sagt: „Natürlich braucht die Flughafenregion Förderung und
Unterstützung, denn sie ist die Visitenkarte des Landes Brandenburg. Förderung und Unterstützung bedeuten nicht, dass das Land unbedingt Gelder in die Flughafenregion schießen muss. Es hilft, die Region bei der Entwicklung inhaltlich zu begleiten und fachlich zu unterstützen.“

Michael Halberstadt sagt: „In der heutigen Podiumsdiskussion bestand großer
Konsens darüber, dass die Flughafenregion Teil einer Boom-Region ist. Der
Flughafen als zentraler Treiber dieser Entwicklung wird auch weiterhin das
Dialogforum als Austauschplattform unterstützen, um sich gemeinsam über die
unbestrittenen Chancen und Herausforderungen auszutauschen.“
Schließlich tauschten sich die Verantwortlichen auch zur Frage aus: Quo Vadis
Dialogforum? Ist die Kommunale Arbeitsgemeinschaft die richtige
Organisationsform? Dieser Frage nach der passenden Form wollen die Mitglieder des Dialogforums im kommenden Jahr weiter nachgehen.

Über das Dialogforum Airport Berlin Brandenburg
Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft Dialogforum Airport Berlin Brandenburg
(KAG DF) ist seit 2006 eine zentrale Kommunikations- und Kooperationsplattform der Kommunen in der Flughafenregion und der drei anliegenden Berliner Bezirke mit dem Flughafenbetreiber sowie der BADC GmbH als Geschäftsführendes Mitglied. Die Länder Berlin und Brandenburg sind beratende und unterstützende Mitglieder. Zentrales Ziel des Dialogforums ist es, einen Raum für einen fairen und transparenten Dialog zwischen den Mitgliedern zu schaffen, gegenseitiges Vertrauen zwischen den Akteuren aufzubauen, Entwicklungsziele zu vereinbaren und
einen Interessenausgleich zu ermöglichen.