Internationale Wochen gegen Rassismus: WORKSHOP FLUCHT MIGRATION MIT LESUNG UND Q&A SESSION MIT DEM SCHRIFTSTELLER RODRIGUE PÉGUY TAKOU UND JESSICA VALDEZ

Internationale Wochen gegen Rassismus - Veranstaltungen in Treptow-Köpenick

Pressemitteilung vom 16.03.2021

  • Freitag, 19.03.2020, 18 Uhr
  • Online-Workshop, Anmeldungen bitte an begegnung@hdjk.de
  • Veranstaltende: Projekt beGEG(e)Nung im HDJK (KJR e. V.)

Workshop um Flucht & Migration mit Lesung und Q&A Session mit den Schriftsteller Rodrigue Péguy Takou Ndie und Jessica Valdez: Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht und nur ein Teil von ihnen versucht, nach Europa zu gelangen. Dabei gibt es erhebliche Unterschiede, was den Umgang mit geflüchteten Menschen angeht. Ein solidarisches, gemeinsames “Europäisches Asylsystem” ist bisher nicht realisiert. In diesem Workshop teilen die Referent*innen ihre Perspektive, Erfahrung und Positionierung zur heutigen Migrantionspolitik und der “Festung Europa”. Sie werden auch berichten um die Arbeit von selbstorganisierten migrantischen Initiativen in Deutschland. Im letzten Teil der Veranstaltung bieten sie eine Lesung von „Die Suchenden“ mit Q&A-Session im Anschluss. Bis bald! zur Lesung von „Die Suchenden“: Vor ihm Ungewissheit, hinter ihm Leiden, in ihm Verzweiflung. Ein Zurück gibt es für den Suchenden nicht, denn »wer als Verlierer zurückkehrt, legt sich eine Kreuzotter um den Hals«. Aber er will auch nicht als ›Leidender‹ enden wie sein Onkel Djo Ngo’o: zerrieben zwischen den eigenen Idealen und einem Umfeld, das Idealisten nicht duldet.

Inspiriert durch eigene Erfahrungen stellt Rodrigue Péguy Takou Ndie in seinem dritten Roman existentielle Fragen: Wie lassen sich Menschlichkeit und Hoffnung bewahren, wenn ›Überleben‹ bedeutet, nicht zurückblicken und mitfühlen zu dürfen – mit denen, die von Schleppern in der Wüste ausgesetzt verdursteten oder erschlagen wurden von marokkanischen Polizisten? Wenn hinter jedem Hindernis ein weiterer Traum zerplatzt, hinter den messerscharfen Zäunen von Melilla immer nur weitere Zäune warten? Wenn der einzige Freund und Ratgeber seit bald zwei Jahrzehnten in einem Lager irgendwo in Deutschland dahinvegetiert und auf seine Abschiebung wartet?