Freitag, 20.03.2020, 16:00 – 19:00 Uhr
- Abenteuerspielplatz & Kinderbauernhof Waslala (FiPP e.V.), Venusstraße 88, 12524 Berlin
Bild: Stiftung für die internationalen Wochen gegen Rassismus
Pressemitteilung vom 21.02.2020
Die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 16. bis zum 29. März 2020 stehen unter dem Motto „Gesicht zeigen – Stimme erheben“. Auch in Treptow-Köpenick beteiligen sich Akteurinnen und Akteure mit eigenen Veranstaltungen und Aktionen. Einen Überblick finden Sie hier:
Einen Tag vor Tag-und-Nacht-Gleiche, am 20. März 2020 empfängt Altglienicke den kalendarischen Frühlingsanfang mit einem bunten Nachbarschaftsfest. Das kinder-und familienfreundliche Frühlingsfest findet auf dem Abenteuerspielplatz & Kinderbauernhof Waslala (FiPP e.V.) statt.
Mit einigen Bastel- und Essensständen sowie einem Bühnenprogramm sorgen Akteure wie BENN-Kosmosviertel, das Willkommensbüro InteraXion (offensiv‘91 e.V.), Fipp e.V., der Kiezladen WaMa und Nachbarn aus Altglienicke für eine freudige Kulisse. Mit freundlicher Unterstützung der Integrationslotsen für Treptow-Köpenick (offensiv‘91 e.V.).
Was wäre aber ein nachbarschaftliches Fest ohne die Beteiligung und Gestaltung von Nachbarn?
Deshalb sind alle Nachbarn herzlich eingeladen, das Frühlingsfest mitzugestalten oder einfach nur mitzufeiern!
Sie können einen Essens- oder Bastelstand anbieten, aber auch auf der Bühne mit Gesang oder Tanz auftreten: worauf Sie Lust haben!
Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrem Vorhaben und freuen uns auf Sie!
Seit einiger Zeit finden mehr und mehr Menschen aus Eritrea in Treptow-Köpenick ein neues Zuhause. Doch sind das ostafrikanische Land und die dortigen Lebensverhältnisse für viele in der Nachbarschaft noch unbekannt. Eine Möglichkeit des Kennenlernens und Erkundens möchten wir mit dem eritreischen Abend bieten. Über das Leben in Eritrea und das Ankommen in Berlin wollen wir am 20.03. ab 18 Uhr im Rahmen eines kulturellen Abends mehr erfahren. Um ein wenig in den Alltag in Eritrea einzutauchen, werden traditionelle Speisen gereicht und es wird die Möglichkeit geben, ein paar Tänze aus der Region kennenzulernen. Eine Einführung zum Land und seinen Besonderheiten gibt uns die Dolmetscherin Freweyni Habtemariam vom Verein Eridac e.V. Sie hat Eritrea 1989 verlassen und betreut in Berlin den Verein Eridac e.V, der sich humanitär und politisch für Menschen aus Eritrea engagiert.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Das Register zur Erfassung extrem rechter und diskriminierender Vorfälle in Treptow-Köpenick stellt im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus zum ersten Mal die Auswertung der bezirklichen Zahlen des Jahres 2019 vor.
Das Register erfasst rassistische, antisemitische, LGBTIQ-feindliche, antiziganistische, extrem rechte, und andere diskriminierende Vorfälle in Treptow-Köpenick.
Welche Tendenzen gibt es aktuell im Bezirk? Welche Ortsteile und Diskriminerungformen stehen besonders im Fokus? Anhand einiger aktueller Beispiele sollen mögliche Antworten auf diese und andere Fragen vorgestellt werden.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion und zum Austausch.
Wir planen, ausgehend vom IB-Übergangswohnheim, die nahen Grünanlagen an der Alfred-Randt-Straße im Köpenicker Allendeviertel 2 von Müll zu befreien. Außerdem ist es an der Zeit, die Hochbeete und Pflanzflächen im “Garten der Hoffnung” (auf dem Gelände des Wohnheims) für den Frühling vorzubereiten.
Jede*r ist herzlich zum Mittun eingeladen.
Zum Aufwärmen, einer kleinen Stärkung bei Kaffee, Tee & kleinen Knabbereien und zu netten Gesprächen lädt drinnen ab 16 Uhr das Begegnungscafé ein.
Ein Film über Freundschaft Schule Hoffnung Abschiebung Migration Roma Rassismus Deutschland Mazedonien.
Vor dem Hintergrundthema der Ausgrenzung von Roma erzählt die Fotojournalistin Allegra Schneider mit einem wechselndem Team von einer Familie, die die Bundesrepublik freiwillig verlassen musste. Im Zentrum des Films steht die generationenüberschattende Erfahrung des Gehen-Müssens und der Trennungen. Der Film zeigt eine Klasse mit ihrer Lehrerin, die das nicht akzeptieren und dem ehemaligen (Mit-)Schüler nachreisen.
Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit der Filmemacherin Allegra Schneider
(45 Min. / Dokumentarfilm / D 2018 / OF Deutsch (Englisch und Romanes mit deutschen Untertiteln) )
Zwei Geschichten: „Die universelle Sprache“ & „So wie ich“
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2020 präsentiert „Berlin Teatrapa“ eine besonders visuell ansprechende, musikalische Show voller Magie, die durch ihre Geschichten eine Botschaft des Einbeziehens zugunsten der Vielfalt und der Toleranz trotz der Unterschiede vermittelt.
Im Anschluss steht die Tür weiterhin offen, um in entspannter Atmosphäre gemeinsam über Möglichkeiten des antirassistischen Engagements im Kiez ins Gespräch zu kommen.
Kostenlos, Begrenzte Teilnehmerzahl.
Info und Anmeldung: pfd-sw@offensiv91.de, mem.koepenick.leitung@gmail.com
Während der „Ersten Deutschen Kolonialausstellung“ im Jahr 1896 mussten sich 106 Kinder, Frauen und Männer, die in den ehemaligen deutschen Kolonien „angeworben“ wurden, vom Publikum in Berlin anschauen lassen. Diese Kolonialausstellung fand als Teil der Berliner Gewerbeausstellung von 1896 im Treptower Park statt. Von der deutschen Kolonialwirtschaft initiiert, wurde sie mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes zu einer aufwendigen Inszenierung des deutschen Kolonialstaates im Rahmen seines imperialen Machtstrebens. Die 106 Menschen, die nicht nur aufmerksam zurückschauten, sondern sich gemeinsam gegen die ihnen zugewiesene Rolle und die Ungerechtigkeiten des kolonialen Staates wehrten, stehen im Fokus der Ausstellung „zurückGESCHAUT“.
Als Ergebnis einer vom Museum Treptow-Köpenick initiierten und auf Langfristigkeit angelegten Kooperation mit der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) und Berlin Postkolonial e.V., beleuchtet „zurückGESCHAUT“ ein Ereignis, dessen Bedeutung weit über die Bezirksgeschichte von Treptow-Köpenick hinaus und bis in die Gegenwart reicht. Die Beteiligung Schwarzer Menschen hatte dabei nicht nur Einfluss auf Details, sondern war maßgebend bei der Entwicklung des Ausstellungskonzepts und entscheidend bei der Auswahl der Bilder und der Ausstellungstexte. Am Beispiel der „Ersten Deutschen Kolonialausstellung“ von 1896 ist erstmalig eine Dauerausstellung zur Geschichte von Kolonialismus, Rassismus und Schwarzem Widerstand entstanden.
Bereich Integration