An der Ausflugsgaststätte Zenner wurde erstmals zwischen 1932 und 1939 ein großer Parkplatz gebaut. Zu vermuten ist ein zeitlicher Zusammenhang mit den Olympischen Spielen von 1936, als die Gaststätte intensiv genutzt wurde.
Vor 1932 war diese Fläche eine Wiese. Genutzt wurde sie für umfangreiche Straßenbahnanlagen, welche in Zusammenhang mit der Gewerbeaustellung 1896 und dem erst 1899 eröffneten Spreetunnel nach Stralau entstanden waren (siehe Planüberlagerung 1913-1993-2010).
Der damalige Parkplatz war erheblich größer als die späteren Parkplätze von 1968/ 69 und 2015/ 16 (siehe Flächenvergleich 1939 – 1969 – 2016; Luftbild 1953; Bestand 1967), seine Form ergab sich durch die damaligen Hauptwege des Parks. 1955/ 56 wurde die im Krieg zerstörte Gaststätte zuzüglich eines Wirtschaftshofes neu errichtet, wobei der Wirtschaftshof auf Teilen des Parkplatzes entstand.
In Zusammenhang mit der Planung des angrenzenden Sommerblumengartens wurde der Parkplatz 1968 neu angelegt und erheblich verkleinert (siehe Entwurf 1967; Luftbild 1974). In dieser Form bestand er dann bis 2015, wenn auch in zunehmend marodem Zustand (siehe Bild 5 – 2014; Bild 11 – 2014).
Seit 2014 wurde dann eine Erneuerung geplant – hierbei sollte auch der Wirtschaftshof der Gaststätte (Bild 9 – 2014) neu strukturiert, die optisch unbefriedigende Einzäunung (siehe Bild 7 – 2014) ersetzt sowie die Zugangsituation zu Gaststätte, Biergarten und Wirtschaftshof verbessert werden . Planerisch berücksichtigt ist eine spätere öffentliche Anbindung des Aussichtsturms (Bild 9 – 2016).
Im Gegensatz zur bisherigen Betonfläche wurde der neue Parkplatz ansprechend gepflastert und mit bepflanzten Flächen unterteilt und mit Bäumen ergänzt. Der Wirtschaftshof wurde durch einen besonders gestalteten Zaun bewusst modern und dabei blickdicht eingefriedet (Bild 7 – 2016).