Georg Langerhans, in Frankfurt/ Oder geboren, begann seine berufliche Laufbahn nach beendetem Jurastudium und Promotion zunächst in der Berliner Verwaltung. 1902 wechselte er als Stadtrat in die damals noch selbstständige Stadt Cöpenick. Im Jahr darauf wurde er stellvertretender Bürgermeister. 1904 trat Langerhans die Nachfolge des langjährigen verdienstvollen Bürgermeisters Gustav Borgmann an und bekleidete dieses Amt bis zu seinem Tod 1918.
Am 16. Oktober 1906 wurde er Opfer des sogenannten „Hauptmanns von Köpenick“, der ihn verhaften ließ und die Stadtkasse beschlagnahmte. Aufgrund dieses Vorfalls bot Georg Langerhans den Stadtverordneten seinen Rücktritt an, den sie jedoch nicht akzeptierten. Sie baten ihn mit Unterstützung der Köpenicker Bevölkerung, im Amt zu bleiben. So stand der populäre Bürgermeister weiterhin an der Spitze der örtlichen Verwaltung. Nach seinem Tod erhielt er auf dem Friedhof der St.-Laurentius-Kirchengemeinde dieses Ehrengrab.