Veranstaltungsrückblick 2009

Ausstellungseröffnung „Köpenick Altstadt/ Kietz Vorstadt - Ergebnisse der Stadterneuerung“

Von 1993 bis 2007 waren die Altstadt Köpenick und Teile der Kietz Vorstadt als Sanierungsgebiet festgelegt. Im Rahmen des 800-jährigen Jubiläums Köpenicks stellten wir Ihnen die Ergebnisse von 14 Jahren Stadterneuerung in einer Ausstellung vor, die am Donnerstag, dem 8. Januar 2009 um 14.00 Uhr
im Rathaus Köpenick, Flurgalerie in der I. Etage, Alt-Köpenick 21, 12555 Berlin
durch die Senatorin Frau Junge-Reyer, Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler und Bezirksstadtrat Rainer Hölmer für das Fachpublikum feierlich eröffnet wurde, für die Öffentlichkeit um 18.30 Uhr desselben Tages. Gezeigt wurden auch das Stadtmodell des Sanierungsgebiets, alte und neue Luftbildaufnahmen und Filmausschnitte über die Altstadt Anfang der neunziger Jahre.
Mit der Ausstellung und der Begleitbroschüre, die in unserem Auftrag von der BSM mbH erarbeitet wurden, wollte sich der Bezirk Treptow-Köpenick bei all denen bedanken, die den positiven Wandel des Gebietes durch Ihre Beteiligung aktiv begleitet und befördert hatten. Die Ausstellung lief bis zum 6. März 2009.

Auftakt-Pressekonferenz „800 Jahre Köpenick“

Mit kühlem Kopf in heißen Sommer! Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler gab am Donnerstag, dem 15. Januar 2009, mit einer Pressekonferenz im Aurora-Saal des Schlosses Köpenick den Auftakt für das Jubiläumsjahr der ersten urkundlichen Erwähnung von „copnic“ am 10. Februar 1209. Unterstützt wurde sie dabei von den Künstlerinnen Linda Fichtner (Geige), Annegret Kuttner (Klavier) und den Ensemblemitgliedern des Stadttheaters Cöpenick Joachim Kielpinski (als Jaxa), André Nicke (als Friedrich II.), Kornelia Mitrea (als Mutter Lustig) und Klaus Stephan (als „Hauptmann von Köpenick“). Als Ehrengast im Podium saß die Generalintendantin der Berliner Philharmoniker Pamela Rosenberg, die einen Auftritt ihres Ensembles anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten für den 22. September in Oberschöneweide ankündigte. Die vier genannten historischen Figuren sind
  • der letzte Wendenfürst auf der Schlossinsel Köpenick Jaxa. Er hatte durch eine List im Jahr 1157 vorübergehend Brandenburg an der Havel zurückerobert, war dann aber von den Askaniern wieder vertrieben worden. Auf der Flucht vor ihnen durchschwamm er mit seinem Pferd die Havel und kam bei dem heutigen Schildhorn wieder heraus. Aus seiner Zeit stammt auch die Münze, die als Vorlage für eine Jubiläumsmedaille dient, die heute von der Berliner Sparkasse vorgestellt wurde und in limitierter Auflage in ihren Köpenicker Filialen angeboten werden wird.
  • Friedrich II., König in (später von) Preußen, der mit der Köpenicker Region in vielfältiger Weise verbunden ist – zum Beispiel durch die Einführung der Maulbeerbaumzucht und durch die Gründung der Kolonistensiedlung Friedrichshagen (ursprünglich Friedrichgnade).
  • Mutter Lustig (eigentlich Henriette Lustig) eröffnete 1835 am Alten Markt zu Cöpenick die erste Lohnwäscherei. Damit begründete sie den Ruf der damals selbstständigen Stadt als „Waschküche von Berlin“. Ihr Denkmal steht am Frauentog – da, wo im Anschluss an die Pressekonferenz das Schauspiel kälteresistente Menschen Wäsche und sich selbst im eiskalten Wasser „gewaschen“ haben.
  • Der „Hauptmann von Köpenick“, eigentlich Friedrich Wilhelm Voigt, wurde am 16. Oktober 1906 weit über Deutschlands Grenzen hinaus mit seiner „Köpenickiade“ bekannt und zur literarischen Figur, vor allem durch Carl Zuckmayers Theaterstück. Das, auch „Ein deutsches Märchen“ genannt, wird im Oktober vom Stadttheater Cöpenick gewissermaßen am historischen Ort des Geschehens im ehemaligen Stadtverordnetensaal im Rathaus Köpenick aufgeführt.

Im Anschluss an die Pressekonferenz fand im Frauentog die genannte „eisige“ Veranstaltung statt. Und da vorher die auch als „RTL-Wetterfee“ bekannte Maxi Biewer die Aufführung des Musicals „Heißer Sommer“ (nach einem DEFA-Film von 1968) für Juli und August angekündigt hatte, lässt sich mit Fug und Recht behaupten: „Mit kühlem Kopf in heißen Sommer“.

Buchpräsentation "Von Copnic nach Köpenick – Ein Gang durch 800 Jahre Geschichte"

Am 28.01.2009 stellte der Vorsitzende des Heimatvereins Köpenick, Herr Stefan Förster, gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler und der trafo Verlagsgruppe, vertreten durch Herrn Dr. Weist sein historisches Buch vor, das anlässlich Jubiläums “800 Jahre Köpenick” herausgegeben wurde. Das Buch trägt den Titel “Von Copnic nach Köpenick – Ein Gang durch 800 Jahre Geschichte”.
Das vorgestellte Buch ist jetzt im gut sortierten Buchhandel, in der Touristen-Information am Schlossplatz Köpenick und im Heimatmuseum Köpenick, Am Alten Markt 1, zum Preis von 19,90 € erhältlich (ISBN 978-3-89626-700-9).
31 populärwissenschaftlich verfasste Beiträge schildern auf 370 Seiten die Entwicklung des Ortes von der Slawenzeit bis zur Konstituierung der Bezirksverordnetenversammlung Köpenick am 30. Mai 1990. Das vom Heimatverein Köpenick herausgegebene Werk wird ergänzt durch zahlreiche Abbildungen und ist gleichzeitig die offizielle Festschrift zum 800. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung Köpenicks.

Eine Stadt in Berlin wird 800 – Köpenick 2009 - Offizieller Festakt

Mit Pauke und Trompeten begann am gestrigen Dienstag der Festakt zur 800. Wiederkehr des Tages der ersten urkundlichen Erwähnung von „copnic“, dem heutigen Köpenick, vorgetragen vom Neuen Trompetenconsortium Berlin. Der Einladung von Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung waren rund 200 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft gefolgt, die den ehemaligen Stadtverordneten-Sitzungssaal im Rathaus Köpenick bis zum letzten Platz füllten. An ihrer Spitze Parlamentspräsident Walter Momper und der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, die ein Grußwort an die Festgemeinde richteten, ebenso wie Dr. Reinhard Uppenkamp, Vorstand der Berlin Chemie AG in Adlershof, und Prof. Hans-Herwig Atzorn, 1. Vizepräsident der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft in Oberschöneweide. Den Festvortrag hielt Professor Lauritz Demps zum Thema „Köpenick – eine Stadt ohne Mauer“, der einen Abriss der Geschichte des Ortes von der Frühzeit bis nach dem Mauerfall vor 2 Jahren beschrieb. Und im übrigen: die von 1325 bis 1920 selbstständige Stadt Cöpenick (erst ab 1931 offiziell mit K geschrieben) war nie von einer Stadtmauer umgeben.
Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler bedauerte in ihrer Eröffnungsrede, dass der Saal für diese Veranstaltung nicht noch größer sei, denn daher könne sich die Gästeschar nur fast so bunt zusammensetzen wie der Bezirk facettenreich sei. Ihre Begrüßung schloss sie mit den Worten: „Eines der Lieder, die unser Kinderchor vortragen wird, ist betitelt: ‚Alle Kinder, auch ganz kleine, leben nicht für sich alleine’. Da stecken nach meinem Geschmack zwei Weisheiten drin: Auch wir hier, im verhältnismäßig jungen Bezirk Treptow-Köpenick, leben nicht alleine, sondern wir wollen das friedlich und tolerant unter uns und mit unserer Nachbarschaft tun. Und: wir alle haben, wie die Kinder, eine Zukunft vor uns. Eine Zukunft, für deren Gestaltung wir die Verantwortung tragen. Auch für unsere Kinder, bis die dereinst das Ruder übernehmen, und dann ihre Kinder, dann deren und so weiter. Und kräftig rudern gehörte und gehört schon immer dazu in unserer wasserreichen und auch sonst mit wunderbarer Natur gesegneten Gegend. Jede Menge Zukunft also für unseren im Vergleich zu 800 Jahren überlieferter Köpenicker Ortsgeschichte noch so jungen Bezirk Treptow-Köpenick. Das werden die Jazz in Vocals dann noch einmal unterstreichen mit ihrem Stück ‚People get ready’. Für dieses unser Jubiläumsjahr freue ich mich aber erst mal auf das ‚Seaside Rendezvous’, zu dem ich alle Einwohner und Einwohnerinnen links und rechts des blauen Bandes von Dahme und Spree ebenso herzlich einlade wie viele, viele Gäste.“

Bäcker und Konditormeister Rainer Schwadtke von der Dresdner Feinbäckerei in Friedrichshagen erstellte eigens für diesen Anlass eine Geburtstagstorte, die im Ratskeller des Rathauses feierlich angeschnitten wurde. Des Weiteren wurde erstmalig nach der Bezirksfusion das erste gemeinsame Gästebuch von Treptow-Köpenick eingeweiht in das sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, der Bundestagsabgeordnete Dr. Gregor Gysi und viele weitere Gäste eintrugen und Köpenick zum 800. Jubiläum beglückwünschten.

Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler bedankt sich bei den Schülern der Merian-Oberschule, für die freundliche Gästebetreuung, bei der Späth´schen Baumschule, bei der Dresdner Feinbäckerei, beim Ratskeller Köpenick und bei allen Beteiligten für die tolle Unterstützung, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.

Das traditionelle vietnamesische Neujahrsfest

Das Netzwerk für Integration Treptow-Köpenick hatte die Bürgerinnen und Bürger des Bezirkes eingeladen, zum 15. Mal das traditionelle vietnamesische Neujahrsfest gemeinsam zu begehen. Unter Federführung des Integrationszentrums DIALOG und großer Unterstützung der freien Träger Kulturring in Berlin e.V., isa e.V., Jugendmigrationsdienst, Juwel e.V., dem Zentrum für Demokratie und Toleranz sowie auch dem Büro der Integrationsbeauftragten wurde das TET-Fest am 15. Februar zu einem zauberhaften Auftakt des interkulturellen Angebotes im Jubiläumsjahr. Dass neben der Bezirksbürgermeisterin Frau Schöttler, die die Veranstaltung eröffnete, und dem BVV-Vorsteher Herrn Stock keine weiteren Vertreter des politischen Bezirksamtes und der BVV der Einladung nachkommen konnten, fiel durch die übergroße Besucherzahl jedweder Herkunft nicht auf. Mittlerweile wird nicht nur durch Vietnamesen das TET in Oberschöneweide als das gelungenste der Hauptstadt bewertet. Entsprechend groß, bunt und bezirksgrenzenübergreifend war das Publikum. Das abwechslungsreiche Programm orientierte ganz auf die Begrüßung des Jahres des Büffels; die Speisen waren wie immer köstlich!

„Experimentelles, Exotisches und Extravagantes“

Die Modeabteilung der BEST-Sabel Berufsfachschule für Design präsentierte im Rahmen des Internationalen Frauentages im Ratssaal des Rathauses Köpenick am 8. März Auszüge aus dem kreativen Schaffen ihrer Schülerinnen und Schüler. Unter dem Motto „Experimentelles, Exotisches und Extravagantes“ sorgten Kreationen aus Filz, skulpturale Drapés und interkulturelles Design für Aufsehen.
In ihrer Rede verwies Susanne Kreuz, die Fachbereichsleiterin Mode, auf das Projekt „WeltGewänder“ der Deutschen Welthungerhilfe, das einen entscheidenden Beitrag zur Designethik der BEST-Sabel Berufsfachschule für Design leistete. Die Auseinandersetzung mit den Textilien aus den Projektländern der Deutschen Welthungerhilfe inspirieren nicht nur zum rein ästhetischen Dialog zweier Kulturen. Sie verweisen uns unmittelbar auf unsere Verantwortung, als Lehrende, Designer und Konsumenten hinter die Kulissen zu schauen und die Bedingungen der Globalisierung zu erkennen. Mit unserem Engagement für die Abnahme der deutschen Industrie von Bio-Baumwolle aus Mali und anderen Schwellenländern setzen wir ein klares Signal gegen die Ausbeutung der Menschen in diesen Produktionsländern. Wir sollten bedenken, dass wir täglich Menschen- und Sozialrechte weltweit verletzen, indem wir dem Massenkonsum huldigen und Billigwaren konsumieren, die unter menschenunwürdigen Bedingungen, mit Kinderarbeit, Dumpinglöhnen und gesundheitsschädlichen Bedingungen produziert werden.
Durch die Abnahme von zertifizierter Biobaumwolle aus den so genannten Entwicklungsländern tragen wir zum fairen Handel und dem ökologischen Gleichgewicht auf unserer Erde bei: Durch den Wegfall von Pestiziden beim Anbau von Bio-Baumwolle und den Einsatz von Naturdünger bleibt die Fruchtbarkeit unserer Böden langfristig erhalten, die Gesundheit von Mensch und Tier wird garantiert. Wir leisten einen direkten Beitrag zum gerechteren Handelsdialog in der Welt. Faire Löhne garantieren ein menschenwürdiges Leben und das Recht auf Bildung, das diesen Ländern langfristig zum autonomen Handeln verhelfen könnte. Die Produkte aus zertifiziert ökologischem Anbau sind 30 % teurer als konventionelle Konsumprodukte, aber der Preis rechtfertigt sich durch die höhere Qualität des Produktes.

Frau Susanne Kreuz, Tel.: (030) 65 66 10 24
Weitere Informationen unter: www.best-sabel.de

Pressekonferenz am Frauentog

Anlässlich der Feierlichkeiten zum Jubiläum “Köpenick 2009 – Eine Stadt in Berlin wird 800” fand am 02.04.2009 in Köpenick am Frauentog die nächste Pressekonferenz statt, um die PressevertreterInnen über die weiteren Veranstaltungen und Aktivitäten im Jubiläumsjahr zu unterrichten. Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler informierte zur Woche der Partnerstädte, in der uns Vertreter aus 7 verschiedenen Partnerstädten besuchen werden, zum 5. Cöpenicker Winzerfrühling mit dem Frühjahrsschaufenster der Händler und Gewerbetreibenden zu deren Eröffnung erstmalig eine Weinkönigin anreisen wird. Auch die sportlichen Veranstaltungen wie der 13. Köpenicker Altstadtlauf und das Ansegeln der Reviere Dahme und Müggelsee erstmalig am Frauentog im Jubiläumsjahr wurden den interessierten PressevertreterInnen vorgestellt.

Städtepartnerschaften: Vielseitig, Chancenreich und voller Perspektiven

Am 26. April ist die „Woche der Partnerstädte“ erfolgreich zu Ende gegangen. Hochrangige Gäste aus den sieben bezirklichen Partnerstädten Albinea (Italien), Cajamarca (Peru), East Norriton Township (USA), Izola (Slowenien), Köln, Odernheim sowie Subotica (Serbien) waren anlässlich der Jubiläumsfeierlichkeiten „800 Jahre Köpenick“ fünf Tage zu Gast in Treptow Köpenick. Unter dem Motto “Chancen und Perspektiven von Städtepartnerschaften” fand am 23. April 2009 im Rathaus Treptow eine Fachkonferenz mit über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Neben den Gästen aus sieben Partnerstädten fanden sich Bürgerinnen und Bürger des Bezirks ein, um das Thema Städtepartnerschaften aus allen Blickwinkeln zu beleuchten. Nach der Eröffnung durch die Bezirksbürgermeisterin und den Grußworten der Gäste berichtete der Referent des Bürgermeisters von Hannover, Bernd Grimpe, von den langjährigen Erfahrungen seiner Kommune mit vielen Städtepartnerschaften, zeigte Handlungsfelder auf und gab Anregungen für die Zukunft.
Am Nachmittag trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Erfahrungs- und Ideenaustausch in drei Workshops, die sich mit Einzelaspekten von Städtepartnerschaften befassten, z.B. Ehrenamt und Bürgerbeteiligung. Von den vielen Ergebnissen dieser gelungenen, vielsprachigen und multikulturellen Fachtagung ist die Erkenntnis, dass immer noch zu wenig Bürgerinnen und Bürger von den Städtepartnerschaften wissen, die wichtigste. “Echte Städtepartnerschaften leben nicht von der Korrespondenz der Verwaltung, sondern von den Menschen, die sich begegnen” sind sich Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler und der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins, Ulrich Stahr, einig. Als konkretes Ergebnis wurde von allen teilnehmenden Städten ein Dokument unterzeichnet, in dem sich die Städte bereit erklären einen Partnerkindergarten für die Kindergärten in Cajamarca zu suchen.
Ein vielfältiges Rahmenprogramm sorgte vom 22. bis 26. April 2009 dafür, dass die Gäste aus den Partnerstädten einen Eindruck vom schönsten Berliner Bezirk bekamen. Eine Schiffsfahrt rund um die Müggelberge sowie ein Ausflug in die Mitte Berlins mit einem Besuch des Berliner Rathauses rundeten das Programm ab. Bewegender Abschluss der Partnerstädtewoche war ein mehrsprachiger ökumenischer Gottesdienst, zu dem die evangelische Gemeinde Adlershof eingeladen hatte.
Die Organisatoren der Woche der Partnerstädte freuen sich insbesondere, dass es zu vielen Kontakten der Partnerstädte untereinander sowie mit den Bürgerinnen und Bürgern des Bezirks kam. Dazu war unter anderem beim Frühlingsfest der Bezirksbürgermeisterin sowie bei der Präsentation auf dem Köpenicker Winzerfest Gelegenheit. Treptow-Köpenick ist international, Treptow-Köpenick wird international, und Treptow-Köpenick bleibt international. Ihre Koffer bleiben in Berlin, so versicherten die Gäste übereinstimmend und freuen sich, die Menschen unseres Bezirks bald selbst willkommen zu heißen.

Straßentheater in der Köpenicker Altstadt

Im Mittelpunkt des Jubiläums stehen die Bürgerinnen und Bürger. Es ist uns wichtig, dass das Ortsjubiläum aktiv von der Bürgerschaft mitgestaltet und begleitet wird. Deshalb freut es uns ganz besonders, dass sich bereits zahlreiche Schulen, Vereine und Einrichtungen bereit erklärt haben, die Altstadt Köpenick im Jubiläumsjahr mit Straßentheater, Tanz- und Chorbeiträgen zu beleben. Den Auftakt gaben am Mittwoch, den 03.06.2009, Schülerinnen und Schüler der Grundschule an der Wuhlheide, die mit einem bunten Programm aus Tanz, Gesang und Kinderzirkus die Gäste der Köpenicker Altstadt Vergnügen bereiteten.

Eröffnung des Jubiläumsmarktes in der Köpenicker Altstadt

Am 05.06.2009 eröffnete Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler den Jubiläumsmarkt in Alt-Köpenick an der Laurentius-Kirche. Er war bis einschließlich 12. September an jedem Freitag und Sonnabend geöffnet. Bestückt wurde der Markt mit Angeboten von freien Trägern und Vereinen, von künstlerisch Gewerbetreibenden und traditionellen Unternehmen aus dem Bezirk sowie mit Angeboten des Tourismusvereins Treptow-Köpenick. Es war also kein kommerzieller Wochenmarkt, sondern ein eher kultureller Beitrag zur 800-Jahr-Feier von Köpenick, und er steht auf dem historischen Grund der Laurentius-Kirche, deren ursprünglicher Bau aus dem 13. Jahrhundert 1838 wegen Baufälligkeit abgetragen worden war. Das jetzige Gebäude wurde am 31. Mai 1841 eingeweiht. In der Laurenzstraße stand eine Bühne, auf welcher Unterhaltung wie Kindertheater, Kindertanz, Sportgruppen u.ä. angeboten wurde.

Der historische Festumzug am 13. Juni 2009

Ein Schaufenster bürgerschaftlichen Engagements
Der historische Festumzug am 13. Juni 2009 war der Höhepunkt in diesem Jubiläumsjahr. Dieser hat die ortsgeschichtlich bedeutsamsten Ereignisse Köpenicks unterhaltsam in chronologischer Abfolge dargestellt. Unter der Regie des Leiters des Stadttheaters Cöpenick, Herrn André Nicke, entstand ein bunter Umzug, der in diesem besonderen Jahr qualitativ und auch quantitativ neue Maßstäbe setzte. Unter dem Motto „Von der Historie zur Moderne“ hat sich der Festumzug um 14.00 Uhr vom Bahnhof Köpenick über die Lindenstraße und Alt-Köpenick in die Altstadt Köpenick bewegt, wo er begeistert von zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern in Empfang genommen wurde. Die Organisatoren des Festumzuges haben in diesem Jahr besonderen Wert darauf gelegt, Akteure aus der Bürgerschaft für diesen besonderen Festumzug zu gewinnen. Damit entstand ein Festumzug von Bürger für Bürger.
Treptow-Köpenicks Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler war ebenfalls begeistert: “Als Bezirksbürgermeisterin dieses wunderschönen Bezirkes erfüllt es mich mit Stolz, dass dieser Glanzpunkt im Jubiläumsjahr durch das Engagement zahlreicher Vereine, Einrichtungen und Unternehmen des Bezirkes realisiert werden konnte. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.”

800 Ballons für Köpenick - United Games of Nations

Bereits zum 19. Mal fanden in Treptow-Köpenick die United Games of Nations statt. Dafür besuchten zahlreiche Jugendliche aus unseren Partnerstädten den Bezirk. Eine Woche lang arbeiteten die Jugendlichen verschiedener Nationen in verschiedenen Workshops an gemeinsamen Projekten.
Bei der Abschlussperformance der United Games of Nations am 13. Juni 2009 auf der Schlossinsel präsentierten sie dann das Ergebnis dieser intensiven Zusammenarbeit. Höhepunkt der Abschlussperformance war der Start von 800 Luftballons in den Köpenicker Himmel. Zum 800. Geburtstag Köpenicks ließen die Jugendlichen gemeinsam mit den Besucherinnen und Besuchern 800 Luftballons steigen. 800 Ballons für 800 Jahre Köpenick. 780 Davon waren blau, wie Köpenicks Spree, die restlichen 20 gelb, wie das Logo der United Games of Nations. Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler bedankte sich recht herzlich für dieses originelle Geschenk und wünschte den Jugendlichen für die Zukunft alles Gute.

Samstags in der Altstadt: Köpenick ist eine Reise wert!

Hoch her ging es am Samstag, dem 29.08.2009 in der Altstadt Köpenick. Textilreinigungsmeister Lothar und Waltraud Amlow erklärten beim Wäscherinnenfest rund um die St.-Laurentius-Kirche, wie zu alten Zeiten die Wäsche gewaschen wurde. Die Kirche, von der man vermutet, dass sich unter ihrem Fundament Reste der ältesten Kirche Berlins verbergen, hatte so viel Andrang, dass ein Film zur Kirchengeschichte gleich zweimal gezeigt werden musste. Der Postillon von Coepenick, Wolf-Rüdiger Hegerding, erfreute die Altstadtbesucher mit seinen Leierkastenmelodien.
Durch die belebten Gassen flanierte das Publikum zum Katzengrabenfest. Eine Augenweide für Bücherfreunde sind die von Christian Ewald hergestellten edlen Ausgaben. Bei der passenden Gute-Laune-Musik ließ es sich in den Höfen des Katzengrabens gut sitzen und schauen. Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler dankte der Anwohnerschaft für ihren außerordentlichen Bürgersinn, mit dem das Katzengrabenfest organisiert wurde. Ganz um die Ecke von Mutter Lustigs Wohnhaus gelegen, fand sich überall in der Gasse Wäscherinnenflair mit auf der Leine wehender weißer Wäsche. Gepflegte Getränke, feinste Thüringer Bratwurst und jazzige Klänge luden bei allerschönstem Wetter zum Verweilen ein.
Einige Schritte weiter verwöhnte die Mittelpunktbibliothek am Alten Markt ein zahlreich erschienenes Publikum mit Büchern, Musik und nicht zuletzt kulinarisch. Der Charme eines Spaziergangs durch die Köpenicker Altstadt liegt nicht nur im Leben in den Gassen und liebevoll gestalteten Schaufenstern und prächtigen Uferwanderwegen entlang von Spree und Dahme, sondern auch in den sattgrünen gartenarchitektonisch gestalteten Nischen, die man an vielen Stellen findet.

Anlässlich der langen Museumsnacht in Berlin, es ist übrigens die 25., beteiligte sich das Heimatmuseum Köpenick in diesem Jahr mit der Ausstellung “Ein Gang durch die Geschichte Köpenicks anhand historischer Karten”. „Die Besucher können in der Sonderausstellung anhand von historischen Karten die Entwicklung Köpenicks nachvollziehen. Den Mittelpunkt dieser Ausstellung aber bildet die Abbildung der Wasserstraßen Spree und Dahme von Treptow angefangen bis nach Schmöckwitz und Rahnsdorf hinaus“, erklärte Svend Simdorn, Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, Bildung und Sport bei der Ausstellungseröffnung. Er hob dabei die gute Kooperation zwischen dem Vermessungsamt des Bezirkes und dem Amt für Bildung hervor, denn die Vermessungsgerätschaften, die in den Vitrinen ausgestellt sind, hat das Vermessungsamt als Leihgaben zur Verfügung gestellt. Die Fülle an Details, die diese um 1900 gezeichneten Karten dem staunenden Betrachter bieten, lohnt es, in nächster Zeit den Weg ins Heimatmuseum anzutreten. Ganz im Zeichen des 800. Jubiläums Köpenicks präsentierte der Tourismusverein Treptow-Köpenick im historischen Rathaus den Zeitgeist des beginnenden 20. Jahrhunderts. Knoten ins Taschentuch und vormerken, denn nach der 25. Langen Nacht der Museen ist vor der 26. Langen Nacht der Museen. Fazit des Tags in der Altstadt: Köpenick ist eine Reise wert!

Song-Contest "Dein neuer Song für eine alte Stadt"

Eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 22 Jahren beschäftigten sich sehr einfallsreich mit „ihrem“ Bezirk. Entstanden ist ein breites Spektrum von unterschiedlicher musikalischer und textlicher Gestaltung. Dadurch wurde der Wettbewerb sehr lebendig und interessant.

Die Fachjury setzte sich aus Musikern, Mitarbeiterinnen aus Musikschule und Jugendbereich sowie jungen Auszubildenden zusammen und war von den Beiträgen begeistert. Es wurden die 3 besten Einsendungen ausgewählt.

Am 12. September 2009 war es dann soweit. Der Song-Contest zum Köpenick-Jubiläum präsentierte sich mit der Abschlussveranstaltung auf dem Stadtteilfest Schöneweide. Vor einem begeisterten Publikum auf dem Stadtteilfest am Kaisersteg in Schöneweide nahm die Bezirksbürgermeisterin von Treptow-Köpenick, Gabriele Schöttler, die Siegerehrung vor. Gewonnen hat die a-cappella Gruppe „Vokalverkehr“. Mit ihrem Song: „Wat is cool an Berlin ? Köpenick!“ trafen die fünf jungen Männer genau den Nerv vieler Köpenickerinnen und Köpenicker. Den zweiten Preis holten sich „Alex und Schotti“ mit dem „Lied für Köpenick“. Lilli Fichtner gewann den dritten Preis mit ihrem Song „Offene Türen“. Sonderpreise gingen an die Klasse 4a der Grundschule „An der Wuhlheide“ für den Song „Mutter Lustig“ als gelungene Gruppenleistung und für Originalität an „Jule und Franzi“ für den Beitrag „Das ist Köpenick“.

Berliner Philharmoniker zum Anfassen

Am Dienstag, den 22.09.2009 war es endlich soweit. Die Berliner Philharmoniker waren anlässlich der Feierlichkeiten zum 800. Geburtstag Köpenicks zu Gast im Bezirk. In Oberschöneweide in dem Industriedenkmal der KWO Halle 10 gaben sie am Abend vor 1500 Gästen ein Konzert an historischem Ort. Dieses Konzert wurde künstlerisch von Sir Simon Rattle geleitet und kann schon daher als ein besonderes betrachtet werden. Gemeinsam mit seinem Orchester zog er die Zuhörerinnen und Zuhörer sowie Zuschauerinnen und Zuschauer in seinen Bann. Selbst ungeübte Hörerinnen und Hörer konnten die Aussage von Sir Simon Rattle zur einzigartigen Akustik in der Halle bestätigen und erlebten nicht nur einmal Gänsehaut an diesem Abend.
Aber nicht nur für die Gäste am Abend, sondern auch für zahlreiche Musikschülerinnen und Musikschüler des Stadtbezirkes sollte der 22. September zu einem unvergesslichen Tag werden. Für die Generalprobe öffneten sich die Tore der Halle für 300 Schülerinnen und Schüler, die sich so direkt vor Ort einen Eindruck von den Profis der Philharmoniker machen konnten. In der Konzertpause wurde die Zeit genutzt und Gespräche mit den Musikern und den Schülern belebten die Bühne. Philharmoniker zum Anfassen eben. Weiterhin zu Gast waren Schülerinnen und Schüler von Best-Sabel, die mit ihrer Ausstellung “Klang-Bilder”, in der sie die Arbeit von Instrumentenbauern auf Bildern festhielten, der Halle noch das gewisse I-Tüpfelchen verliehen. Der Maler Mathias Balzer und die Künstlerin Lydia Wilhelm aus dem Kanton Graubünden, Schweiz, die gegenwärtig Gäste des Kulturamtes sind, hatten ebenfalls die einmalige Möglichkeit, der Generalprobe am Vormittag zu lauschen. Sie bedankten sich dafür ganz herzlich bei der Bezirksbürgermeisterin.
Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler bedankte sich noch am Abend recht herzlich bei Sir Simon Rattle und seinen Berliner Philharmonikern für Ihren Besuch und für diesen unvergesslichen Abend und freut sich schon jetzt auf eine Wiederholung dieses Konzerterlebnisses.

20 Jahre Mauerfall - Kinder- und Familienfest an der Sonnenallee

Am 09.11.2009, dem 20. Jahrestag des Mauerfalls fand in Treptow-Köpenick ein Familien- und Bürgerfest an der Sonnenallee statt. Mit einem attraktiven Programm wurde die historische Bedeutung dieses Tages in Treptow-Köpenick gewürdigt. Den Auftakt bildete das Gedenken an die Opfer der Mauer am Denkmal in der Kiefholzstraße. Hier wurde von Bezirksverordnetenvorsteher Siegfried Stock und Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler ein Kranz niedergelegt.
Diesen historischen Tag begingen die beiden benachbarten Bezirke Treptow-Köpenick und Neukölln gemeinsam auf der Sonnenallee, die 28 Jahre lang durch die Sperranlagen unterbrochen war, heute wieder in ihrer gesamten Länge begeh- und befahrbar ist und beide Bezirke verbindet.
Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm und Zeitzeugengesprächen mit den ehemaligen Bürgermeistern Frank Bielka und Günter Polauke die u.a. von ihrer ersten Begegnung am 14. November 1989 an der Stubenrauchbrücke berichteten bildeten den Rahmen. Der Höhepunkt und symbolischer Akt des Familien- und Bürgerfestes war der Einriss der Mauer. Eine MAUER, die am 3. November 2009 von Mädchen und Jungen der Sonnenblumenschule und von der Ziegner-Stiftung gestaltet wurde, wurde durch Kinder, Jugendliche und Zeitzeugen eingerissen! Bezirksbürgermeisterin Gabriele Schöttler von Treptow-Köpenick und Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky von Neukölln reflektierten in einem weiteren Zeitzeugengespräch ihre Erinnerungen.
Den krönenden Abschluss bildete eine Lasershow.

Eine Veranstaltung des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung Treptow-Köpenick von Berlin in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Baumschulenweg e.V. und der Sonnenblumen-Grundschule.

Der besondere Weihnachtsmarkt in der Köpenicker Altstadt

Weihnachten ist das Fest der Traditionen. Es gibt religiöse, gesellschaftliche, öffentliche und ganz persönliche Rituale, die Weihnachten für jeden von uns zu etwas Besonderem machen. Der Besuch des Weihnachtsmarktes gehört für die meisten Menschen ganz sicher dazu.
Um 14.00 Uhr öffnete der Köpenicker Weihnachtsmarkt am 04.12. seine Pforten. Um 18.00 Uhr eröffnete die Bezirksbürgermeisterin, Frau Gabriele Schöttler, gemeinsam mit dem Hauptmann von Köpenick und der Garde offiziell den Alt-Köpenicker Weihnachtsmarkt 2009. Der bereits traditionelle Stollenanschnitt zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes hat die Gaumen der Besucherinnen und Besucher perfekt auf das Weihnachtsfest 2009 eingestimmt. Wie auch in den letzten Jahren wurde der 2m große Stollen freundlicherweise durch die Dresdner Feinbäckerei in der Bölschestraße (Friedrichshagen) bereitgestellt.
Das Jubiläumsjahr „800 Jahre Köpenick“ sollte mit einem besonders festlichen Weihnachtsmarkt ausklingen. Aus diesem Anlass wurde der traditionelle Weihnachtsmarkt am 3. Adventswochenende 12./13. Dezember mit außergewöhnlichen Angeboten aus bezirklichen Projekten von A bis Apfelmännchen über K wie Konfitüre, S wie Seidenmalerei bis Z wie Zipfelmütze aus Filz in der Grünstraße erweitert. Den zahlreichen freien Träger und Projekte die am Weihnachtsmarkt teilnahmen und ihn somit zu einem Besonderen gemacht haben, gilt daher unser Dank.

Casapietra-Konzert zum Jahresausklang in der Dorfkirche Schmöckwitz

Einen ganz besonderen und herausragenden Abschluss des Jubiläumsjahres 2009 bildete ein Konzert des Startenors Björn Casapietra in der Dorfkirche Schmöckwitz.
In einem familiären und sehr warmen Ambiente präsentierte Björn Casapietra zusammen mit Konzertpianistin Sibylle Briner und dem Silly-Gitarristen Uwe Hassbecker ein weihnachtliches, besinnliches und romantisches Repertoire aus seiner “Zeit der Engel”-Tournee.
Mit stehenden Ovationen und mit mehrmaligen Zugaben wurde der charmante Tenor, der lange Zeit in Treptow-Köpenick (Karolinenhof) lebte und jetzt an die Grenze des Bezirkes gezogen ist, gefeiert. Das Konzert, welches durch die Unterstützung der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Schmöckwitz und dem Kulturamt Treptow-Köpenick in den Bezirk geholt wurde, bildete einen krönenden Abschluss und Höhepunkt des Jubiläumsjahres.