Presse-Archiv 2012-2013

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Erste Ortsteilkonferenz – Oberschöneweide ist gefragt

Am Abend des 27. August folgten mehr als 90 Bürger/innen, Akteure aus Oberschöneweide und interessierte Gäste der Einladung von Bezirksbürgermeisters Oliver Igel und der Sozialraumorientierten Planungskoordination in die Alte Turnhalle in der Plönzeile. Mit „Oberschöneweide ist gefragt – das meinen wir wörtlich“ forderte Bezirksbürgermeister Igel die Anwesenden auf, konkrete Anliegen, Ideen und Wichtiges für die Zukunft des Ortsteil mitzuteilen. Gefragt waren Themen von A wie Arbeit bis W wie Wohnen, natürlich auch „was fehlt“ und „was sollte getan werden“.
Im Vorfeld hatte die Bezirksverwaltung eine erste Analyse angefertigt. Zur Ortsteilkonferenz waren nun die Bürger/innen und Akteure gefragt, wie sie ihren Ortsteil Oberschöneweide wahrnehmen. Mit Zahlen, Fakten und einem kleinen Streifzug durch den Ortsteil stimmte Regionalkoordinatorin Sylvia Nietzold auf diesen Abend ein und regte dazu an, die Dinge einmal anders zu betrachten. Wie geht’s weiter? Die Ergebnisse und Anregungen der Ortsteilkonferenz werden zunächst in der bezirklichen Arbeitsgruppe „Sozialraumorientierung“ transportiert und dort in einem Workshop auf Umsetzbarkeit beleuchtet. Sachkundige Bürger/innen werden an diesem Tag dabei sein. Die daraus resultierenden Handlungsempfehlungen und Maßnahmen sollen zur Attraktivität, Vielfältigkeit und zur sozialen Entwicklung des Ortsteils Oberschöneweide beitragen.

Sozialraumorientierte Planungskoordination nahm die Arbeit auf

"Voneinander wissen, miteinander reden, untereinander vernetzen und gemeinsam gestalten"

Unter diesem Motto nimmt die „Sozialraumorientierte Planungskoordination“, eine Organisationseinheit des Bezirksamtes Treptow-Köpenick, ihre Arbeit auf. Das Team aus Bezirks-, Daten- und Regionalkoordination will Impulsgeber für Veränderungsprozesse und Ansprechpartner für Themen in den Ortsteilen des Bezirkes sein.

Zielgedanke ist: „Die Verbesserung der Lebensqualität; Chancengleichheit in den Ortsteilen und die gemeinsame Gestaltung zu lebenswerten Bezirksregionen mit den Bewohnern, lokalen Akteuren, Politik und Verwaltung“.
Die neue Qualität dieser Arbeit richtet den Blick insbesondere auf die Bürgerinnen und Bürger in allen Ortsteilen Treptow-Köpenicks, auch auf Gebiete, die nicht als soziale Brennpunkte wahrgenommen werden.

Die Sozialraumorientierte Planungskoordination orientiert sich an den Potentialen der Ortsteile und Möglichkeiten aller Akteure, nutzt und veranschaulicht vorhandene Handlungsspielräume, indem auch privates Engagement verstärkt gefördert wird. Das bedeutet eben auch, knappe Ressourcen zu bündeln – beispielsweise durch eine stärkere Vernetzung der Interessierten und Beteiligten vor Ort.

Mit der Entwicklung eines Struktur- und Handlungskonzeptes für die Bezirksregionen und dem Einsatz einer/eines Regionalkoordinatorin/Regionalkoordinators vor Ort soll auf Themen, die die Ortsteile betreffen, flexibel und kompetent reagiert werden.

Im Vordergrund steht die Arbeit auf allen Ebenen – auf der Ebene der Bewohner, der lokalen Akteure, der Politik und der Verwaltung. Dem Team ist es wichtig, einen geschulten Blick für die Ortsteile zu entwickeln; bestehende Netzwerke zu nutzen oder neue aufzubauen; ein Gespür zu haben für den Raum, in dem Menschen leben und den sie gestalten wollen.

Wandel dynamisch und bürgernah GESTALTEN! Netzwerke als Brücken in die Zukunft in Treptow-Köpenick

Jährlich lädt der Runde Tisch für Jugend, Soziales und Kultur Treptow-Köpenick zu einem Fachtag ein.
Sozialraumorientierte Planung und Koordinierung, ressortübergreifendes Denken und Handeln, integrierende Stadt(teil)entwicklung, Bürgerbeteiligung und Partizipation sind Grundthemen des Runden Tisches. Sie wurden in der Vergangenheit auf den Fachtagen in verschiedenster Form behandelt.
Unter dem Thema “Wandel dynamisch und bürgernah GESTALTEN! Netzwerke als Brücken in die Zukunft in Treptow-Köpenick“ knüpfte der Fachtag am 26. September 2012 unter der Schirmherrschaft des Bezirksbürgermeisters Oliver Igel traditionell im Bürgerhaus Altglienicke an.

Als Referent konnte Prof. Dr. Hinte von der Universität Duisburg-Essen gewonnen werden. Er gilt als Erfinder der Sozialraumorientierung und vermittelte den zahlreichen Teilnehmern des Fachtages seine umfassende Sicht auf Theorie und Praxis.
Weiterhin gaben Mitarbeiter/-innen der Sozialraumorientierten Planungskoordination des Bezirksamtes Treptow-Köpenick unter Leitung von Ines Schilling einen Überblick zum Stand der Umsetzung der Rahmenstrategie soziale Stadt(teil)entwicklung in unserem Bezirk.
Lutz Längert vom Industriesalon Schöneweide vollzog in seinem Vortrag den Perspektivenwechsel von der Wissenschaft und Verwaltung zur Praxis vor Ort in den Stadtteilen und berichtete über urbane Räume und Netzwerkarbeit.

Im Anschluss an die Referate hatten alle Teilnehmer/-innen im Rahmen von sogenannten World-Cafés die Möglichkeit sich an der Diskussion zu beteiligen und ihre Sicht auf das Thema einzubringen. In einer Abschlussrunde wurde zusammen Bilanz gezogen und nächste Arbeitsschritte des Runden Tisches festgelegt.

Der diesjährige 10. Fachtag ist für den 18. September 2013 im Regionalen Fortbildungszentrum Keplerstraße in Oberschöneweide geplant – diesmal zum Thema: „Bildungslandschaften gemeinsam gestalten in Treptow-Köpenick“.

Treptow-Köpenick vor Ort gemeinsam gestalten

Sozialraumorientierte Planungskoordination – neue Qualität der Bürgerbeteiligung im Bezirk Zum Thema „Sozialraumorientierte Planungskoordination – neue Qualität der Bürgerbeteiligung im Bezirk Treptow-Köpenick“ lud Bezirksbürgermeister Oliver Igel am 29. Mai 2012 interessierte Bürgerinnen und Bürger in den Köpenicker Ratssaal ein.
Was verbirgt sich hinter diesem Thema? Bei der Sozialraumorientierung steht der Kiez mit seinen Bewohnern im Mittelpunkt. Es geht um die Verbesserung der Lebensqualität in den Stadtteilen. Das räumliche Lebensumfeld der Menschen wird zum gemeinsamen Planungs- und Gestaltungsraum für Bürgerinnen und Bürger, für lokale Akteure, Politik und Verwaltung.
Für Bezirksbürgermeister Oliver Igel ist es wichtig, mit Hilfe dieses neuen Politik- und Planungsansatzes gezielt auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner in den Stadtteilen Treptow-Köpenicks einzugehen und deren Engagement weiter zu stärken. Ziel ist es, mit Hilfe der Sozialraumorientierten Planungskoordination einen Brückenbauer zwischen den Akteuren in den Stadtteilen sowie zu Verwaltung und Politik als festen Bestandteil im Bezirksamt zu etablieren. Für die Gestaltung unserer Stadtteile wollen wir die Potentiale aller Akteure und die knappen Ressourcen bündeln.
Es erfordert Mut, sich auf neue Wege zu begeben, die Chancen, die sich dabei ergeben zu erkennen und gemeinsam umzusetzen.