Projekt: Entsiegelung und Renaturierung - Sportplatz Birkenwäldchen

Der Sportplatz Birkenwäldchen soll renaturiert und als Biotop und Zauneidechsenhabitat entwickelt werden. Nach Beendigung der Gesamtmaßnahme wird die gesamte Fläche an Berliner Forsten übertragen und so in das umliegende Waldgebiet integriert.
Der Sportplatz Birkenwäldchen wurde mit Beschluss des Abgeordnetenhauses vom 1. Juli 2010 als Sportfläche entwidmet und der Sportbetrieb im August 2010 eingestellt. Das Birkenwäldchen fungiert als Sammelausgleichsfläche für mehrere Maßnahmen. Die über den B-Plan XV- 9-13 definierte Ausgleichsmaßnahme sieht den Rückbau des Sportplatzes und die Entwicklung von Trockenrasen sowie Strukturen für Zauneidechsen vor. Im nördlichen Bereich des Areals soll nach dem B-Plan 9-60 Eichenvorwald als Ersatzmaßnahme entwickelt werden.

  • Projektsteckbrief - Entsieglung und Renaturierung Sportplatz Birkenwäldchen

    PDF-Dokument (186.1 kB)

  • Projektbeginn
    Juli 2010

    Daten und Fakten
    Finanzierung über Bezirkshaushalt TK
    Zusammenarbeit mit UmNat

  • Projektende
    Dezember 2024

    Stand der Umsetzung
    Die Laufbahn um die Rasen-Spielfläche und die Oberfläche des Hartplatzes wurden entfernt. 2019 wurde durch das Straßen- und Grünflächenamt (SGA) und das Umwelt-und Naturschutzamt (UmNat) wurden junge Gehölze (Entkusselung) am östlich gelegenen ehemaligen Hartplatzes als erster Schritt zur Entwicklung ruderalen Trockenrasens beseitigt. Die ehemalige Spielfläche wurde durch das SGA gemäht, um invasive Arten wie die Goldrute zu unterdrücken. Die ehemalige Gaststätte wurde 2021 von der SE Facility Management zurückgebaut. 2021 wurden durch das UmNat die Zauneidechsen auf der ehemaligen Spielfläche abgefangen, der Prozess zog sich zeitlich aufgrund von Vandalismus an den Reptilienzäunen bis ins Jahr 2022. Um die Aussaat des Trockenrasens vorzubereiten, wurde Anfang 2023 mit dem Abtragen des Oberbodens begonnen.

  • Bewertung der Zielstellung nach Abschluss
    Schaffung eines Trockenrasenhabitas durch gestützte und natürliche Sukzession sowie eines Eichenvorwalds und damit von neuen Lebensräumen für Flora und Fauna. Es werden Lebens- und Vegetationszonen mit Möglichkeiten geschaffen, die sich bereits jetzt auf die klimatischen Veränderungen selbständig anpassen können.