Die Auswirkungen des Klimawandels sind eng mit der menschlichen Gesundheit verbunden. So lag im Jahr 2020 die Anzahl an Hitzetoten in Berlin über dem Durchschnitt der erfassten hitzebedingten Sterbefälle zwischen 1985 bis 2019 (Amt für Statistik Berlin-Brandenburg). Die Berliner Bezirke erhielten am 31.05.2022 von Ulrike Gote, Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, den Auftrag zur Entwicklung eines Hitzeaktionsplans (HAP).
In Treptow-Köpenick soll der bezirkliche HAP daraufhin entwickelt werden, dass es sowohl ein Konzept mit Handlungsmaßnahmen für den Hitzenotfall bzw. zur Vorbeugung von hitzebedingten Sterbefällen gibt, als auchfreiraumplanerische und städtebauliche Maßnahmen (z.B. durch Begrünung) zur Verringerung von städtischen Hitzeinseln. Im Fokus des HAPs stehen Zielgruppen/Einrichtungen, die eine erhöhte Vulnerabilität aufweisen wie ältere Menschen in Pflegeheimen oder Menschen mit Vorerkrankungen, aber auch Maßnahmen die der Allgemeinbevölkerung zugutekommen.
Erste Maßnahmen, die im Sommer 2022 getroffen wurden, ist die Versorgung von Bürgerinnen und Bürgern durch Mitarbeitende des Bezirksamtes Treptow-Köpenick mit Trinkwasser, Aufenthalt in kühlen Räumen und die Hilfeleistung im Notfall.
Projekt: Entwicklung eines Hitzeaktionsplans in Treptow-Köpenick
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Projektsteckbrief-Hitzeaktionsplan
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Projektbeginn:
Juni 2022Daten und Fakten:
Der Hitzeaktionsplan ist aktuell in kein Finanzierungsprogramm
eingebettet. Erste Überlegungen zur Umsetzung wurden durch die OE
QPK vorgenommen. Es wurde ein Funktionspostfach eingerichtet, in dem
Hitzewarnmeldungen des Deutschen Wetterdienstes eingehen. Am
20.01.2023 fand eine ressortübergreifende Auftaktveranstaltung statt, in
der erste Handlungsfelder/Maßnahmen gemeinsam erarbeitet wurden. -
Projektende (geplant):
Bislang offen gehalten aufgrund von längerfristigen
Maßnahmenumsetzungen, die gemeinsame Abstimmung des
Zeithorizonts erfolgt im geplanten Steuerungsgremium.Stand der Umsetzung (nächster Meilenstein):
Klärung der Zuständigkeiten zwischen Senats- und bezirklicher Ebene im Rahmen der Hitzeschutz-AG (LAGeSo), Mitwirkung im Aktionsbündnis Hitzeschutz Berlin, überbezirklicher Austausch zum Hitzeschutz unter den QPKen, bezirkliche Auftaktveranstaltung zur Entwicklung eines HAPs, interne Auswertung der Ergebnisse der Auftaktveranstaltung, Einberufung eines bezirklichen Steuergremiums mit thematisch relevanten Fachämtern/ bezirklichen Akteuren und externer sowie wissenschaftlicher Prozess- und Forschungsbegleitung, das LAGeSo erwirbt Fördermittel für den Druck bezirklicher Flyer mit Informationen für gefährdete Bevölkerungsgruppen. -
Kontakt
Josefine Karle-Bhat (QPK G), Email: Karle-Bhat@ba-tk.berlin.de
Robert Ringel (QPK L/S), Email: Robert.Ringel@ba-tk.berlin.deBewertung der Zielstellung nach Abschluss:
Ziel ist hitzebedingte Sterbefälle zu verhindern und insbesondere vulnerable Personengruppen zu schützen sowie die Gesundheit und Lebensqualität im Bezirk zu fördern, welche in Zusammenhang mit klima- und umweltbedingten Veränderungen stehen. Durch den Einbezug der unterschiedlichen Fachämter in den Prozess sowie bezirklich relevanten Akteuren soll die ressortübergreifende Zusammenarbeit gestärkt werden, um einen Beitrag zur sozial-ökologischen Transformation zu leisten. Je nach Umsetzungsstand soll eine stetige Anpassung des HAPs erfolgen (z.B. in Bezug auf Kommunikationsflüsse oder Maßnahmenentwicklungen).
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