Auswahl vergangener Veranstaltungen und Aktionen

Beirat für Partizipation und Integration

Beirat für Partizipation und Integration Treptow-Köpenick

Am 23.02.2023 konstituierte sich im Rathaus Treptow erstmalig in der Geschichte des Bezirks der Beirat für Partizipation und Integration Treptow-Köpenick. Bezirksbürgermeister Oliver Igel, BVV-Vorsteher Peter Groos und Christian Kerntopf, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Partizipation und Integration betonten in ihren einführenden Worten die Expertenrolle der Mitglieder und die Möglichkeiten des Zusammenwirkens mit Bezirksamt und BVV. Im Anschluss erhielten die Mitglieder ihre Ernennungsurkunden. Irina Upravitelev sprach nach der feierlichen Übergabe aus der langjährigen Erfahrung der Migrationsberatung und hob die Bedeutung des Beirats als Sprachrohr für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte in Treptow-Köpenick hervor.

Die öffentlichen Sitzungen des Beirats für 2023 finden an den folgenden Terminen statt: 23.02.2023, 30.03.2023, 27.04.2023, 31.05.2023, 22.06.2023, 07.09.2023, 11.10.2023 und 30.11.2023.

Als Mitglieder benannt wurden:
Cherwan A., Serge A., Asya A., Zena A., Abdullah A., Marlon B., Krzysztofa B., Tamerlan B., Andrea D., Adina E., Guy G., Dragica H., Viktória K., Alexander K., Olaf L., Chiara L., José Carlos M., Daria M., Rascha N., Grit N., Melanie R. F., Anca R.-S., Ursula R., Kristin T., Bethany Jane W., Jean Y.
Die Bildung des Beirats geht auf das Gesetz zur Förderung der Partizipation in der Migrationsgesellschaft des Landes Berlin (Partizipationsgesetz – PartMigG) (2021) zurück. Dort heißt es in §19 (1): “In jedem Bezirk wird ein Bezirksbeirat für Partizipation und Integration gebildet, der das Bezirksamt in allen Fragen der Partizipation, der Integration und gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte berät und unterstützt.”

Auf den Aufruf zur Einsetzung des Beirats waren 27 Bewerbungen eingegangen. Sie leben in Treptow-Köpenick, arbeiten im Bezirk, machen eine Ausbildung, studieren oder engagieren sich in Treptow-Köpenick ehrenamtlich. Mit 24 Personen hat die überwältigende Mehrheit von ihnen eine eigene Migrations- oder Fluchtgeschichte mit Bezügen zu über 17 Ländern.

Einbürgerungsfeier

Erste Einbürgerungsfeier im Bezirk Treptow-Köpenick

Erstmals fand am 19.09.2022 eine Einbürgerungsfeier im Bezirk Treptow-Köpenick statt. In einer feierlichen Zeremonie überreichte Bezirksbürgermeister Igel im Manfred Schmitz Saal der Joseph-Schmidt-Musikschule die Einbürgerungsurkunden an Staatsbürger der Ukraine. Unter Hinnahme der Mehrstaatlichkeit erhielten 30 Ukrainerinnen und Ukrainer die deutsche Staatsbürgerschaft. Unter ihnen befinden sich wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ärzte, Verkäuferinnen und Verkäufer, aber auch Studierende. Für 2022 konnten bisher 220 Einbürgerungen in Treptow-Köpenick erfolgen.

Bezirksbürgermeister Oliver Igel beglückwünschte die Gäste zu ihrem Entschluss, Deutsche zu werden: “Treptow-Köpenick ist ein offener, vielfältiger und toleranter Bezirk. Sie sind hier herzlich willkommen! Unsere Gesellschaft braucht Botschafter wie Sie – aus verschiedenen Kulturen und Religionen – die sich für das friedliche Miteinander einsetzen.”

In anderen Kommunen finden bereits regelmäßig feierliche Einbürgerungen statt. Für Treptow-Köpenick gab es aufgrund der bisher niedrigen Einbürgerungszahlen keine größeren Zeremonien.

Dialoge im öffentlichen Raum - Schlossplatz Köpenick

Dialoge im öffentlichen Raum während der Interkulturellen Woche 2021 – Ein Rückblick

Im Rahmen der Interkulturelle Woche 2021 in Treptow-Köpenick hat das Projekt „Dialoge im öffentlichen Raum“ Gespräche mit jüdischen, muslimischen, christlichen sowie atheistischen Menschen an öffentlichen Orten ermöglicht.

Die mobile Ausstellung “Facetten des Glaubens” bot an neun Tagen und wechselnden Standorten im Bezirk Treptow-Köpenick zahlreiche Möglichkeiten zum Austausch über Themen in den Kiezen und dem Beitrag der Religionen zum Frieden in der Stadt. Das Besondere: an jedem Tag waren Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen und Weltanschauungen anwesend. Im und am interaktiven Ausstellungszelt kamen so Menschen verschiedener Glaubensrichtungen und Kulturen sowie säkulare Menschen ins Gespräch. Da wunderten sich die Passantinnen und Passanten nicht selten über das auffällige Zelt, weithin sichtbar aufgebaut, z.B. mitten auf dem Schlossplatz in Köpenick, beim Fest für Demokratie, am Kaisersteg in Schöneweide in Verbindung mit dem Laubhüttenfest an der NoVilla, am Rathaus in Johannisthal, im Allende Viertel, vor der Volkshochschule und am Marktplatz in Friedrichshagen. Das Rattern eines Glücksrades lockte nicht nur Schulkinder und Jugendliche sondern auch Erwachsene an. Sie ließen sich darauf ein, Wissens- und Meinungsfragen zu beantworten, wurden mit etwas Süßem belohnt und oftmals ergaben sich dann weitere Gespräche.

28.08.2019: Fachtag Diversität in Gesundheit, Pflege und Soziales 2019

Der Fachtag Diversität in Gesundheit, Pflege und Soziales hat Entscheidungsebenen von Politik und Verwaltung mit den Praktiker*innen aus dem Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich sowie den Vertreter*innen von Migrant*innengruppen zusammengebracht. Neben dem aktuellen Stand in den Regelangeboten wurde gemeinsam ergründet, welche Voraussetzungen und Strukturen noch geschaffen werden müssen, um einen Zugang auf den Gebieten Gesundheit, Pflege und Soziales für alle Menschen gleichwertig zu ermöglichen.

Unteranderem nahmen Teilnehmer*innen von folgenden Trägern: Verband für interkulturelle Wohlfahrtspföege, Empowerment und Diversity e.V., Seniorenzentrum Stephanus, Ethnomedizinisches Zentrum e.V., Drogennotdienst Berlin, Mobiler Pflegedienst Born GmbH, Berliner Starthilfe e.V., Landesamt für Flüchtlingsangelgenheiten, TransVer – Psychosoziales Ressourcen-Netzwerk zur interkulturellen Öffnung, MiNA – Leben in Vielfalt e.V.

Darüber hinaus gab es Best-Practice-Beispiele Impulse für die eigene diversity-orientierte Arbeit. Neben spannenden Inputs wurden vier Workshops angeboten:
1. Rassismuskritisches Denken in den Bereichen Gesundheit und Soziales im Hinblick auf Familien und Alleinerziehende
2. Diversität in der Praxis am Beispiel der Suchtberatung
3. Gelungene Prozesse für Diversität im Pflegebereich
4. Vielfältige Zugänge zum Regelsystem bei Beeinträchtigungen