Netzwerk

Netzwerk Integration

Das Netzwerk zur Integration der Migrantinnen und Migranten in Treptow-Köpenick

Liebe Treptow-Köpenickerinnen,
Liebe Treptow-Köpenicker,

das Netzwerk für Integration von MigrantInnen Treptow-Köpenick arbeitet unter der Leitung des Integrationsbeauftragten Treptow-Köpenick und ist ein offenes Gremium für Projekte, Initiativen, Vereine, Organisationen und Einzelpersonen aus Treptow-Köpenick, die sich im Bereich Integrations- und MigrantInnenarbeit engagieren.
Die Arbeit des Netzwerks zielt auf ein tolerantes, vielfältiges, chancengleiches, partizipatives und solidarisches Miteinander in Treptow-Köpenick. Das Netzwerk richtet sich sowohl an die Aufnahmegesellschaft, insbesondere der Politik und Verwaltung, als auch an die MigrantInnen und Menschen mit Migrationshintergrund in Treptow-Köpenick selbst.
Die aktive und regelmäßige Teilnahme der Netzwerkmitglieder an den Arbeitstreffen und allen gemeinsamen Aktivitäten ist Grundvoraussetzung für den Erfolg der Arbeit.

Die Sitzungen des Netzwerkes finden in regelmäßigem Abstand alle 2 Monate an wechselnden Orten bei den einzelnen Netzwerkpartner_innen statt.
Eine Einladung mit den genauen Ortsangaben und der vorläufigen Tagesordnung wird zeitnah an alle Netzwerkteilnehmenden verschickt.

Bei Interesse können sich Gäste gern beim Integrationsbeauftragten per E-Mail anmelden und erhalten dann ebenfalls eine Einladung.

Ziel des Netzwerkes

Das Ziel des Netzwerks ist die Förderung der Integration von MigrantInnen.

Integration bedingt und bedeutet:
  • eine demokratische Kultur der Toleranz und der Vielfalt als gesellschaftliches Fundament – interkulturelle Öffnung der Aufnahmegesellschaft
  • Integration von MigrantInnen in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen auf Basis von Sprachentwicklung / Sprachförderung
  • Partizipation und Chancengleichheit für MigrantInnen in Ausbildung und Beruf, in Politik und Verwaltung, im sozialen Umfeld und der Gesellschaft.

Handlungsfelder des Netzwerkes

Im Sinne der grundsätzlichen Ziele besteht die Arbeit des Netzwerkes aus drei Handlungsfeldern:

I. Das Netzwerk als Kommunikations- und Handlungsforum der Träger der Integrations- und MigrantInnenarbeit.
Ziel des Netzwerkes ist es, die Kommunikation und gegenseitig unterstützende Zusammenarbeit der einzelnen Vereine und Projekte im Bereich Integration und Migration sowie zwischen diesen und Politik und Verwaltung zu verbessern.

  • gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit
  • Bündelung von Ressourcen im Bezirk durch Vernetzung und Kooperation
  • gegenseitige Information über Beratungs-, Bildungs- und Betreuungsangebote verschiedener Einrichtungen
  • regelmäßiger informationeller Austausch über Fördermöglichkeiten und Möglichkeiten zur Akquirierung von Finanzmitteln
  • Austausch und Diskussion neuer Aspekte und Entwicklungen der Integrationsarbeit
  • Sensibilisierung anderer Träger, Initiativen und Einrichtungen für das Thema Integration/Migration; Entwicklung neuer Kooperationsformen mit allen gesellschaftlichen Akteuren im Bezirk.
  • Stärkung der Selbstorganisation und Selbsthilfepotenziale von MigrantInnen
  • Schwerpunktsetzung bei der Förderung der Integration von Kindern und Jugendlichen im Bezirk

II. Das Netzwerk als Vertretung von MigrantInneninteressen
Ziel der Arbeit des Netzwerks ist die Vertretung der Interessen von MigrantInnen und Trägern der Integrationsarbeit gegenüber der Öffentlichkeit, der Politik und der Verwaltung. Vorrangig hierbei ist die Partizipation und Aktivierung von MigrantInnen zum Engagement für ihre eigenen Interessen und Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben.

  • Befördern einer stärkeren Beteiligung von MigrantInnen an der Netzwerkarbeit
  • Beteiligung an kommunalen Planungsprozessen
  • Lobbyarbeit und gemeinsame Interessenvertretung gegenüber Politik, Verwaltung und gesellschaftlichen Akteuren. (z.B. Stellungnahmen zu integrationsrelevanten Projekten und Entscheidungen
  • Förderung einer interkulturellen Öffnung von Regelangebote für MigrantInnen (z.B. Einstellung von Personen mit Migrationshintergrund in die Verwaltung)

III. Das Netzwerk als Organisator von Veranstaltungen
Ziel des Netzwerks ist es, durch die Ausrichtung von interkulturellen Veranstaltungen ein gesellschaftliches Miteinander der Toleranz, Vielfalt, Solidarität und Chancengleichheit zu fördern.

  • Veranstaltung von interkulturellen Festen, Bildungsveranstaltungen, Diskussionen und Präsentationen
  • Veranstaltungen zur Pflege der migrantischen Kultur und Tradition
  • Veranstaltungen gegen rechtsextreme, rassistische Tendenzen und jede Art von Diskriminierung

Geschichte und Entwicklung des Netzwerkes

Integration – die Chance für eine demokratische Gesellschaft der Vielfalt
Vielfalt bedeutet Stärke – die Verschiedenartigkeit von Lebensstilen, Kulturen und Religionen, die sich gegenseitig akzeptieren, befruchten und weiterentwickeln, bildet den Reichtum und das Potenzial einer weltoffenen, modernen, demokratischen Gesellschaft. Dass so empfundene Fremdheit bzw. Verschiedenartigkeit der Gesellschaft keine Bedrohung bedeutet, sondern die Basis für Vielfalt, für den Reichtum und die Stärke einer demokratischen Gesellschaft bilden sollte, ist gleichsam der wichtigste Grundsatz von Integrationsarbeit.
Das Ziel von Integration ist die gleichberechtigte Teilhabe von MigrantInnen in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen. Integration ist im Kern die Herstellung von Chancengleichheit und gleichberechtigter Partizipation mit dem Ziel, gleiche Lebenschancen und größtmögliche Selbstbestimmung für MigrantInnen zu gewährleisten.
Die Entwicklung und Verstätigung kommunaler Integrationsstrukturen ist eine vorrangige Aufgabe der Integrationsarbeit.
So entstand 2001 das Netzwerk für Integration von MigrantInnen in Treptow-Köpenick mit dem Ziel, die Kommunikation und die effiziente Nutzung vorhandener Ressourcen und Kompetenzen, die Koordinierung von Angeboten aller Integrationsbereiche sowie die Partizipation und Aktivierung der MigrantInnen zum Engagement für ihre eigene Interessen und Teilhabe am gesellschaftlichen und politischen Leben.
Die bezirklichen Freien Träger, die sich im Bezirk Treptow-Köpenick für die Integration von MigrantInnen engagieren, können weitestgehend auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen. Mit ihrer Arbeit leisten sie einen unentbehrlichen Beitrag, sowohl für die MigrantInnen als auch für die Einheimischen.
Die Gewährleistung kontinuierlicher Arbeit ist ein großes Problem. Ihre Existenz ist weitgehend gebunden an die Förderung über arbeitsmarkpolitische Maßnahmen und Zuwendungen aus Bezirks-, Landes- und Bundesmitteln. Durch persönliches Engagement vieler Mitarbeiter werden finanzielle und personelle Defizite ausgeglichen.
Fast alle Vereine werden von ehrenamtlichen Mitarbeitern in der täglichen Arbeit unterstützt. Ohne diesen Personenkreis sind viele Projekte nicht durchführbar. Zeiten, in denen keine geförderten Maßnahmen laufen, wären nicht überbrückbar.

Hier finden Sie eine aktuelle Übersicht über die Aktivitäten und Beratungsangebote der Mitglieder des Netzwerkes für Integration in Treptow-Köpenick.