Das Lagebezugssystem der Berliner Landesvermessung wird über das SAPOS ®-Referenzstationssystem und durch die Berliner geodätischen Grundnetzpunkte repräsentiert. Diese sind sowohl im Bezugssystem ETRS89 als auch im Landeskoordinatensystem Soldner-Berlin koordiniert. Bezugsfläche für das Landeskoordinatensystem ist das Erdellipsoid von Bessel.
Die Herstellung und Pflege der Punkte des bisher verwendeten sogenannten “Erneuerten Lagefestpunktfeldes” sowie die Herstellung und Pflege der bis dahin weiter gültigen Lagefestpunkte historischer Netze ist zum 31.12.2005 eingestellt worden. Seit dem 1.01.2006 ist der Anschluss an das Lagebezugssystem für Fortführungsvermessungen grundsätzlich über SAPOS®-Messungen herzustellen.
Das amtliche, bundesweit einheitliche Höhenbezugssystem Deutschlands ist durch die Normalhöhen der Höhenfestpunkte erster Ordnung des Deutschen Haupthöhennetzes 1992 (DHHN92) realisiert und ist für alle amtlichen Höhen in Berlin seit dem 1.01.2000 das allein gültige Bezugssystem.
Das Nivellementpunktfeld Berlin ist in drei Hierachiestufen der 1. bis 3. Ordnung gegliedert. Das Höhennetz 3. Ordnung wurde in Treptow-Köpenick von 2008 bis 2010 neu beobachtet. Seit 01.01.2011 haben damit alle Höhenfestpunkte im Bezirk einen neu bestimmten Höhenwert. Zur Pflege und Ergänzung des Höhenfestpunktfeldes werden nach Bedarf weitere Vermessungen durchgeführt.
Der Höhenwert bezieht sich auf die höchste Stelle der Festlegung (Höhenmarke) und wird in mm-Genauigkeit angegeben. Die Aktualität dieser Angaben wird in größeren zeitlichen Abständen überprüft, die Genauigkeit ist < ± 2 mm. Durch großräumige Grundwasseränderungen oder Baumaßnahmen kann dieser Wert in seltenen Fällen auch größer sein. Höhenfestpunkte sind gesetzlich geschützt. Sie dürfen weder entfernt noch verändert oder wiederhergestellt werden.
Für Vermessungen mit geringeren Genauigkeitsanforderungen (2-3 cm) können die Höhen auch mit Hilfe des amtlichen Satellitenpositionierungsdienstes SAPOS® bestimmt werden.