Im Vordergrund muss die Erhaltung der historischen Fenster und Türen stehen. Im Falle einer Erneuerung muss der Austausch der Fenster und Türen im Gefüge eines intakten historischen Gebäudes mit baualtersgerechten Materialien und Konstruktionen erfolgen. Moderne Qualitätsanforderungen können hierbei trotzdem Berücksichtigung finden.
Bei der Instandsetzung und Erneurung von Fenstern und Türen sind folgende Hinweise zu beachten:
- Material für Fenster und Türen: vorzugsweise Holz;
- Fensterformate: entsprechend der histroischen Öffnung vorwiegend stehende Fensterformate;
- Gliederung: entsprechend dem jeiweiligen haustyp; Erhaltung der Fensterteilung, der Öffnungsgröße und der Anordnung der Öffnungen;
- Maßstäblichkeit des Fensterkreuzes: Verhältnis zwischen Kämpfer und Pfosten bzw. Stulp ca. 1:1;
- Plastizität: profilierte Ausbildung von Kämpfer und Pfosten bzw. Stulp;
- Hauseingangstüren: erhalt der Gliederung z.T. mit Oberlicht und Profilierung;
- Rolladenkästen: auf die Fassade aufgesetzt nicht zulässig;
- Schaufensterformate: mit Bezug auf die Gestaltung der Fassade/ Obergeschosse und auf die Achsengliederung zu gestalten;
- Markisen: bewegliche Pultdachmarkisen über Schaufenstern und Eingängen von Ladengeschäften; keine Überschneidung gestaltprägender Architekturteile;
- Anordnung von Klingelanlagen; namens- und Werbeschildern sollen sich der historischen Gestaltung des Eingangsbereiches unterordnen.
Bei Neubauten bzw. Ergänzungsbauten sind Anordnung, Formate und Größen der Türen und Fensteröffnungen als ortsbildprägende Merkmale aufzunehmen.