Oberschöneweide
Bild: BA Treptow-Köpenick
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte, beiderseits des aufgelösten Wilhelminenhofes, eine intensive Industrieansiedlung infolge der niedrigen Bodenpreise und der günstigen Anbindung an die Spree ein. Imposante Industriehallen, Türme und Schornsteine zeugen in Oberschöneweide von der rasanten Entwicklung der Industrie.
Die AEG errichtete hier von 1896 bis in die Zeit der Weimarer Republik hinein eines der größten und beeindruckendsten Industriekomplexe Berlins. Die hohe architektonische Qualität der über mehrere Jahrzehnte hinweg entstandenen Hallentrakte, Verwaltungs- und Versorgungsbauten ist für die Denkmallandschaft der gesamten Stadt von herausragender Bedeutung. Zu den ausführenden Architekten zählen Peter Behrens, Paul Tropp und Ernst Ziesel. Die überwiegend gelben Ziegelbauten, die sich als Industrieband auf eine Länge von über 2 km an der Spree erstrecken, prägen das Erscheinungsbild der südlichen Wilhelminenhofstraße.
Das Spektrum der Architektur reicht von den historischen Formen um 1895 bis hin zu sachlichen und funktionsbetonten Bauten der ausgehenden zwanziger Jahre. Nördlich der Wilhelminenhofstraße entstanden zugleich mit den ersten Industriebauten Mietshäuser und Wohnanlagen für die rapide wachsende Bevölkerung. Oberschöneweide wird einerseits durch das Industrieensemble an der Spree, andererseits durch den Wohnungsbau der zwanziger und dreißiger Jahre beispielhaft geprägt.
Industriekomplex Wilhelminenhofstraße
Kranturm
Ostendstraße 1-4
Pionierpark Ernst Thälmann
Siedlung Oberschöneweide
Waldfriedhof Oberschöneweide
Zeppelinstrasse 76-80
- Tel.: (030) 90297-2192
- Fax: (030) 90297-2195
- E-Mail an die untere Denkmalbehörde
Verkehrsanbindungen
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