Plastik – aus dem heutigen Alltag kaum wegzudenken. Überall wo man hinsieht – Plastik. Angefangen von Spielsachen für Kinder, über Haushaltsgegenstände bis hin zur Nahrungsverpackung. Alles ist mit Plastik versehen. Ein Leben ohne Plastik ist kaum vorstellbar geworden. Doch was bedeutet Plastik für unsere Gesundheit?
Toxikologen fanden eine erhöhte Schadstoffkonzentration im Menschen, denn Plastik enthält gefährliche Stoffe wie Phtalate, Bisphenol A und Flammschutzmittel und gibt diese in geringen Mengen ab.
Zum Beispiel wenn Kinder Plastik in den Mund nehmen, Verpackungen diese Stoffe in die Lebensmittel diffundieren lassen, Plastikabrieb in Mund oder Lunge gelangt.
Dies sind Gifte für den menschlichen Körper. Diese Gifte können die Fruchtbarkeit des Menschen beeinflussen und über die Hormonschiene die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen. Viele Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Hodentumore oder Allergien können möglicherweise durch diese Gifte verschlimmert oder ausgelöst werden. Sogar der Stoffwechsel kann durch diese Toxine aus dem Gleichgewicht geraten.
“Wie kommen die Gifte in unseren Körper?”
Feuchte und fetthaltige Lebensmittel können die gefährlichen Gifte aus dem Plastik lösen und diese durch die Nahrungszufuhr in den Menschen übertragen.
Belastete Stäube aus der Wohnung gelangen in die Lunge und so die Stoffe weiter ins Blut.
Die Toxikologin Dr. M. Kolossa vom Umweltbundesamt zeigte in einer beeindruckenden Reportage über eine 5 köpfige Arztfamilie aus Norddeutschland wie die im Blut und Urin gemessenen Giftstoffspiegel der Familienmitglieder von Phtalat, Bisphenol A und Flammschutzmittel drastisch gesenkt werden konnten ( um bis zu 80 % ).
Dies gelang, indem die Familie das meiste Plastikmaterial aus dem Haushalt entfernte und streng darauf achtete keine in Plastik verpackten Lebensmittel zu essen.
Daher wird vom Gesundheitsamt dazu geraten, das Plastikvolumen im Haushalt zu senken und Lebensmittel in Plastikverpackungen möglichst zu meiden. Auch das Trinken aus Plastikflaschen ist besser zu minimieren, bei Kleinkindern am besten ganz zu vermeiden.
Dies ist nötig, um die Giftspiegel von Phtalaten, Bisphenol A und Flammschutzmitteln im Körper gering zu halten.
Umfangreichere Informationen zu diesem Thema finden sie u.a. auf der Internetseite des Umweltbundesamtes Umweltbundesamt
Eine interessante Reportage dazu : Link