Gedenkfeier für Verstorbene ohne Angehörige: Einladung zu einem Moment des Gedenkens am 5. November 2024
Pressemitteilung vom 25.10.2024
- 5. November 2024, 18 Uhr
- Kirche zum Vaterhaus, Baumschulenstraße 82-83 12437 Berlin
Jedes Jahr sterben Menschen, für die keine Angehörigen ermittelt werden können oder deren Hinterbliebene die Verantwortung für die Bestattung ablehnen. In diesen Fällen wird die sogenannte ordnungsbehördliche Bestattung durch das Gesundheitsamt veranlasst. Die Beisetzungen finden ohne Trauerfeier und ohne Angehörige statt, was den Verstorbenen eine stille und einsame letzte Reise beschert.
Um diesen Menschen zu gedenken, lädt die evangelische Kirchengemeinde Zum Vaterhaus in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick zu einer Gedenkfeier ein. Die Veranstaltung findet am 5. November 2024 um 18 Uhr in der Kirche zum Vaterhaus, Baumschulenstraße 82-83 12437 Berlin statt.
Die Gedenkfeier bietet allen Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, den Verstorbenen Respekt zu zollen und ihre Erinnerungen aufrechtzuerhalten. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an diesem besonderen Moment des Innehaltens teilzunehmen.
Diese Initiative unterstreicht das Engagement des Bezirksamtes Treptow-Köpenick, auch denjenigen Menschen zu gedenken, die ohne Unterstützung oder Beistand verstorben sind. Es ist ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls in unserer Gemeinschaft. Die Gedenkfeier wird als christlich/muslimische Andacht stattfinden.
Bezirksbürgermeister Oliver Igel: „Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, auch denjenigen, die ohne Angehörige und Trauerfeier bestattet werden, mit Respekt zu begegnen und ihrer zu gedenken. Diese Gedenkfeier ist ein stilles, aber bedeutendes Zeichen der Menschlichkeit, des Mitgefühls und des Respekts, die jedem Menschen zusteht.“
Bezirksstadträtin Dr. Claudia Leistner: „Jede verstorbene Person hat das Recht auf eine würdige Bestattung, unabhängig von ihrer Lebenssituation oder den vorhandenen finanziellen Mitteln. Ordnungsbehördliche Bestattungen sind in diesen Fällen ein unverzichtbarer Bestandteil unseres sozialen Engagements, um sicherzustellen, dass niemand anonym und ohne Respekt beerdigt wird. Auch wenn keine Angehörigen mehr greifbar sind oder finanzielle Schwierigkeiten bestehen, übernimmt der Bezirk diese Verantwortung – aus Respekt vor den Verstorbenen und aus ethischer Verpflichtung gegenüber unserer Gemeinschaft.”