Sanierung des Treptower Parks geht weiter: Letzter Bauabschnitt im südlichen Parkteil startet im November 2024

Treptower Park - letzter Bauabschnitt

Pressemitteilung vom 10.10.2024

Das Straßen- und Grünflächenamt startet in der Woche vom 14. Oktober 2024 mit bauvorbereitenden Maßnahmen für den letzten Bauabschnitt der denkmalgerechten Wiederherstellung des Treptower Parks. Anfang November 2024 sollen dann die ersten Arbeiten im Projektbereich beginnen, der sich auf den Parkteil südlich der Puschkinallee konzentriert. Dazu gehören Wegebau und Rodungs- und Pflanzarbeiten. Das entsprechende Ausschreibungsverfahren läuft derzeit noch.

Ziel der Sanierungsmaßnahme ist es, den landschaftlichen Charakter der Ursprungsanlage herauszuarbeiten und ihn wieder nutzbar zu machen. Gleichzeitig wird der Bereich nachhaltig ökologisch aufgewertet und die biologische Vielfalt gefördert. Dazu wird eine standort- und gebietstypische Vegetation mit gartenhistorisch nachweisbare Arten etabliert und es werden historische parkräumliche Strukturen geschaffen. Die erhöhte Aufenthaltsqualität im südlichen Teil soll Besuchszahlen gleichmäßiger verteilen und den Nutzungsdruck im Treptower Park ausbalancieren.

Im Bearbeitungsbereich werden historische Wegeverbindungen wiederhergestellt sowie vorhandene Asphaltwege entsiegelt und mit einer wassergebundenen Wegedecke neu befestigt.
Die Gehölzbestände werden – wie bereits im vorangegangenen Bauabschnitt (4. Bauabschnitt, 1. Teilabschnitt südlich des sowjetischen Ehrenmals) – punktuell teilweise entfernt und mit heimischen Gehölzen ergänzt. Wegebegleitend werden Rasenflächen und Gehölzpflanzungen wiederhergestellt. Es entstehen neue Bankplätze, die mit Abfallbehältern ergänzt werden.

Alle Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung sowohl mit den Denkmalschutzbehörden als auch mit der Naturschutzbehörde und werden von Baugrundgutachter/-innen, Ökologischer Baubegleitung, Sachverständigen aus dem Bereich Archäologie sowie einer Sicherheits-und Gesundheitskoordination begleitet.

Im Bearbeitungsbereich, der eine Gesamtfläche von ca. 61.320 m² umfasst, sind folgende Maßnahmen vorgesehen:

  • Aufbruch von ca. 10.000 m² Asphalt
  • Neubau von ca. 21.000 m² wassergebundene Decke
  • Neubau von ca. 5.000 m² Pflaster (Anschlüsse an Straßen bzw. Schlechtwetterstreifen Wassergebundener Decke)
  • Rodung von 36 Bäumen
  • Pflanzung von 103 neuen Bäumen
  • Rodung von ca. 15.000 m² Gehölzflächen
  • Pflanzung von ca. 15.000 m² heimischen Gehölzen
  • ca. 40.000 m² neue Rasenflächen
  • Einbau von 50 Bänken
  • Einbau von 40 Abfallbehältern

Die Wege im westlichen Bereich sollen Ende 2025 fertiggestellt werden und die Wege im östlichen Bereich voraussichtlich Mitte des Jahres 2026. Die Rodungs- und Pflanzarbeiten verteilen sich auf zwei Winter (2024/25 und 2025/26). Anschließend erfolgt die Fertigstellungs- und Entwicklungspflege der Pflanzungen bis 2028.

Während der umfangreichen Bauarbeiten werden Teile des Treptower Parks bis ins Jahr 2026 nicht oder nur eingeschränkt nutzbar sein. Um einen reibungslosen und sicheren Bauablauf sicherstellen und Verzögerungen vermeiden zu können, werden Parkbesucherinnen und –besucher gebeten, abgesperrte Bereiche nicht zu betreten – auch wenn das gegebenenfalls einen Umweg bedeutet.

Dr. Claudia Leistner, Bezirksstadträtin und Leiterin der Abteilung Stadtentwicklung, Straßen, Grünflächen und Umwelt:
„Der Treptower Park ist einer der schönsten Grün- und Erholungsanlagen, die der Bezirk zu bieten hat. Es ist ein großes Geschenk, dass wir die Möglichkeit bekommen, das Gartendenkmal umfassend zu sanieren und damit die Aufenthaltsqualität nun auch im südlichen Parkteil zu erhöhen.“

Im Jahr 2023 hatte das Straßen- und Grünflächenamt für den letzten Bauabschnitt der Sanierung des Gartendenkmals die Finanzierung in Höhe von mehr als 7 Millionen Euro sichern können.

Das Vorhaben Treptower Park, südlicher Parkteil – letzter Bauabschnitt (Projektlaufzeit: 07/2023 bis 03/2029) wird im Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung 2 (BENE 2) gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes Berlin (Förderkennzeichen 2037-B5-G).

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