Einweihung der Roten Bank in Treptow-Köpenick als Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

Pressemitteilung vom 28.08.2024

  • Wann: Mittwoch, 11. September 2024, 15 Uhr
  • Wo: Luisenhain in der Altstadt Köpenick

Die Bezirksstadträtin Dr. Claudia Leistner wird am Mittwoch, dem 11. September 2024, im Rahmen einer feierlichen Zeremonie eine “Rote Bank” im Bezirk Treptow-Köpenick einweihen. Die Einweihung beginnt um 15 Uhr im Luisenhain in der Altstadt Köpenick. Diese Initiative, bekannt als „Panchina Rossa“, stammt aus Italien und ist ein starkes und sichtbares Symbol im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen.

Jede dritte Frau erlebt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt, und jede vierte Frau wird Opfer von Häuslicher Gewalt. Diese Formen der Gewalt betreffen Frauen unabhängig von ihrem Alter, ihrer Herkunft oder ihrer sozialen Schicht. Häufig gipfelt diese Gewalt in einem Femizid – allein im Jahr 2023 wurde in Deutschland alle zwei Tage eine Frau durch ihren Partner oder Expartner getötet.

Auch in unserem Bezirk Treptow-Köpenick sind die Zahlen alarmierend: Im Jahr 2022 wurden 970 Fälle von Partnerschafts- und innerfamiliärer Gewalt gemeldet. Diese erschreckenden Statistiken verdeutlichen, wie wichtig es ist, ein deutliches Zeichen zu setzen und sich aktiv gegen diese Form der Gewalt zu engagieren.

„Mit der Installation der Roten Bank wollen wir ein sichtbares Symbol der Solidarität schaffen. Sie steht für die Betroffenen und für alle, die sich für ein Leben ohne Gewalt einsetzen. Diese Bank soll Menschen im öffentlichen Raum aufrütteln, sensibilisieren und Betroffenen Mut machen, sich Hilfe zu suchen. Es ist unsere Aufgabe, zusammenzustehen und uns entschlossen gegen jede Form der Gewalt auszusprechen“, so Bezirksstadträtin Dr. Claudia Leistner.

Die Einweihung der Roten Bank ist Teil einer umfassenderen Initiative in Treptow-Köpenick, die das Bewusstsein für Gewaltprävention schärfen und den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken soll. Der Bezirk ruft dazu auf, sich solidarisch mit den betroffenen Frauen und Mädchen zu zeigen und die Gemeinschaft im Kampf gegen Gewalt zu stärken.