Jeder Baum hat eine „Adresse“ und bekommt „Vorsorgeuntersuchungen“ – Führung der Baumkontrolleur/-innen am „Tag des Baumes“ kam gut an

Das Straßen- und Grünflächenamt hat am internationalen Tag des Baumes, Donnerstag, 25. April, zum ersten Mal eine Baumführung angeboten. Zwei Baumkontrolleure und eine Baumkontrolleurin führten eine Gruppe interessierte Bürgerinnen und Bürger durch den Treptower Park und erklärten direkt am Baum ihre Arbeit.

Bei dem Rundgang vermittelten die Baumexpert/-innen, wie sie bei einer Kontrolle vorgehen, dass jeder Baum eine “Adresse” (Baumnummer) sowie eine “Patientenakte” mit Befunden hat und jährlich eine “Vorsorgeuntersuchung” bekommt.
Aufgeklärt wurde auch: Zum Beispiel bedeuten aufgesprühte, farbliche Markierungen auf den Bäumen in Grünanlagen nicht, dass der Baum gefällt wird – die Punkte dienen lediglich der Orientierung im dichten Baumbestand.

Am Ende des Rundgangs wurde noch eine „weiterführende Untersuchung“ am Baum gezeigt: Mit einem Resistographen wird dabei der Bohrwiderstand und damit die Holzdichte gemessen. So erhalten die Kontrolleur/-innen weitere Informationen über das Innere und damit den Zustand des Baumes. So können sie, wenn nötig, weitere Maßnahmen ableiten und veranlassen.

Insgesamt arbeiten zehn Baumkontrolleur/-innen im Straßen- und Grünflächenamt Treptow-Köpenick, jede/r von ihnen „betreut“ etwa 10.000 Bäume – in öffentlichen Grünanlagen, an Straßen, auf Schulhöfen, Spielplätzen und Friedhöfen. Ihre Aufgabe ist es vor allem, dafür zu sorgen, dass die Bäume verkehrssicher sind, um so Schäden an Personen oder Sachen zu verhindern. Gleichzeitig ist es das Ziel, jeden Baum im Bezirk so lange wie möglich zu erhalten.

Erste Rückmeldungen der Teilnehmenden vor Ort zum Rundgang waren sehr positiv. Es ist angestrebt, die Führung jährlich anzubieten und eventuell auch auszubauen.

Weitere Informationen zu Bäumen gibt es hier: https://www.berlin.de/ba-treptow-koepenick/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/gruen/baeume/