Zum Tod des Malers, Bildhauers und Bühnenbildners Reinhardt Grimm (1956–2024)

Marco Brauchmann, Bezirksstadtrat für Weiterbildung, Schule, Kultur und Sport, teilt mit:

Wir möchten zum Tod des in Berlin-Köpenick tätigen Malers, Bildhauers und Bühnenbildners Reinhardt Grimm unser großes Bedauern und unsere Anteilnahme zum Ausdruck bringen. Reinhardt Grimm zählte zu den namhaften Künstlern unseres Bezirks Treptow-Köpenick. Er hat zwischen 2008 und 2018 mit der Ausstellung seiner Werke in zahlreichen Gruppenausstellungen der Kommunalen Galerie Alte Schule mitgewirkt und bei Projekten im In- und Ausland ein großes Publikum erreicht. Auch in der Sammlung des bezirklichen Kunstverleihs ist der Künstler mit grafischen Arbeiten vertreten.

Nach dem Studium der Malerei an der Kunsthochschule Berlin war Reinhardt Grimm als freischaffender Künstler tätig. Inspiriert von ersten Theaterarbeiten wandte er sich bald der Bildhauerei zu, und schuf seitdem groß- und kleinformatige kinetische Skulpturen – dies war bis zuletzt sein Arbeitsschwerpunkt, in welchem er sich kontinuierlich weiterentwickelte.

Im Bereich des Bühnen- und Kostümbilds zeichnete ihn eine rigorose künstlerisch-intellektuelle Herangehensweise aus. Es entstanden Arbeiten unter anderem für die Freie Volksbühne, das Theater an der Parkaue in Berlin und das Schlossplatztheater Köpenick, das Landestheater in Neustrelitz, das Staatstheater Braunschweig, das Opernhaus in Halle/Saale sowie für das Schauspielhaus Magdeburg und das Residenztheater München.

Wir trauern mit der Familie und den Kunstfreunden Reinhardt Grimms, der am 2. April 2024 auf dem Friedhof der Evangelischen Stadtkirchengemeinde Köpenick in der Rudower Straße beigesetzt wurde.