Filmvortrag "Denk bloß nicht, ich heule" in der Kulturküche Bohnsdorf
Pressemitteilung vom 24.11.2023
- Zeit: 30.11.2023, 19:00 Uhr
- Ort: Kulturküche Bohnsdorf, Dahmestr. 33, 12526 Berlin
- Eintritt: 6 €, ermäßigt 5 € – um Anmeldung wird gebeten
DEFA-Verbotsfilm von 1964/ 1965 unter der Regie von Frank Vogel – vorgestellt von Filmwissenschaftlerin Irina Vogt
Frank Vogels Film stand neben anderen im Mittelpunkt des berüchtigten 11. Plenums des ZK der SED im Dezember 1965. Es gab Kämpfe um die Veröffentlichung des bereits fertigen Films. Wie auch in „Karla“ und dem „Kaninchen…“ ging es um den Widerspruch zwischen aktiver Wahrheitssuche und Anpassung. Schließlich wurde der Film mit weiteren 11 DEFA-Produktionen für 25 Jahre verboten und hatte erst 1990 erstmalig auf der Berlinale Premiere.
Filminhalt: Oberschüler Peter Neumann gilt als schwarzes Schaf der Schule. Seine provokatorischen Scherze, vor allem ein Aufsatz, in dem er offen verkündet, „die Republik nicht zu brauchen“, führen zur Relegation. Verständnis für seine Auflehnung gegen Heuchelei findet er nirgends…
Der junge Schauspieler Peter Reusse trug durch diese und andere jugendliche Rollen den Beinamen „James Dean des Ostens“. Der Schauspieler Hans Hardt-Hardtloff spielt hier einen seiner ideologischen Widersacher. Hart-Hardtloff (verstorben 1974) war in vier der bekanntesten Verbotsfilme in großen Rollen besetzt und wurde durch ihr Verbot um den größten Erfolg in seiner Filmkarriere gebracht.
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