Wassertourismus im Aufwind
Bild: Benjamin Jehne
Pressemitteilung vom 30.11.2022
Eine Pressemitteilung des Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V.
Unter dem Thema „Akzeptanz im Wassertourismus“ fand gestern das Wirtschafts- und Tourismusforum 2022 statt – Ergebnisse einer umfangreichen Studie sowie Lösungsansätze wurden hier vorgestellt und diskutiert.
Der Wassertourismus ist auf Kurs und erfreut sich gerade in Treptow-Köpenick großer Beliebtheit. Berliner:Innen, Tagesgäste aus den umliegenden Regionen sowie Berlin-Besucher nutzen gern Angebote, Berlin vom Wasser aus zu entdecken und zu erleben. Gerade hier im Bezirk, wo es sehr viele Wasserwege gibt, treffen Anwohner, Schifffahrtbetreiber, Wassersportvereine und Touristen aufeinander. Spannungen bleiben leider nicht aus. Die Kritikpunkte liegen hauptsächlich bei der Lautstärke, der Sicherheit und der Sauberkeit auf dem Wasser. Der Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V. hat gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung eine Studie in Auftrag gegeben, die sich genau mit dieser Problematik beschäftigt.
Bezirksbürgermeister Oliver Igel hob in seiner Begrüßung noch einmal die Bedeutsamkeit einer stadtverträglichen wassertouristischen Entwicklung hervor. Er sieht mit diesem Modellprojekt seinen Bezirk als Vorreiter in der Förderung der Akzeptanz im Wassertourismus.
Die Ergebnisse der Studie „Akzeptanz im Wassertourismus“ wurden umfangreich von Matthias Wedepohl, dem Projektträger der Studie – Project M, präsentiert.
Mehr als 2.500 Personen haben sich an der Umfrage beteiligt. 80 Prozent der Befragten stufen die Gewässerfrequentierung aktuell als sehr hoch ein und gaben an, dass der Bootsverkehr in den letzten fünf Jahren stark gestiegen ist. Die fehlende Qualifikation wird als sehr störender Faktor empfunden, da dadurch die Unfall- und Gefahrensituation steigt. Die Ergebnisse der Studie können auf der Webseite des Tourismusvereins eingesehen werden: www.tkt-berlin.de.
Mithilfe dieser Ergebnisse wurden bereits erste Lösungsvorschläge erarbeitet, wie die Akzeptanz für alle Beteiligten im Wassertourismus gestärkt werden kann. Mit Experten wurden diese und weitere Lösungen diskutiert. Mit dabei waren:
**Michael Biel* (Staatssekretär Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe),- Angela Schreier-Buhl (Geschäftsführerin Berliner Wassersport- und Service GmbH),
- Frank Richert (Inhaber Spreeboote) und
- Nicolaus Cüppers (Vorsitzender Bunte Flotte).
Staatssekretär Michael Biel sprach von der Studie und dessen Lösungsansätzen sehr begeistert: „Das Projekt vom Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V. zur Akzeptanzförderung im Wassertourismus ist beispielhaft für unsere Stadt. Ich wünsche mir, dass es viele Menschen erreicht und somit zu einer Verbesserung zwischen Touristinnen und Touristen, Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Anbietern beitragen kann.“
Mathis Richter, Geschäftsführer Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e.V., präsentierte erste praktische Lösungsansätze in Form einer modernen Webseite, eines Erklärfilms für Anbieter und Touristen sowie einer umfangreiche Kampagne, die wassertouristischen Anbietern über ein Mediakit zur Verfügung gestellt werden.
Ein weiteres Highlight an diesem Abend war die Verleihung des Tourismusaward 2022. Mit dieser Auszeichnung werden besondere Unternehmer für ihr Engagement um die Tourismusregion Treptow-Köpenick geehrt. Der diesjährige Gewinner war das Unternehmen „Havelwasser“ vertreten durch den Inhaber Rafael Kugel, der mit seinem Einsatz und seiner Kreativität die touristische Vernetzung der Region im Besonderen fördert.
Erstmalig wurde ein Ehrenaward an Jürgen Hilbrecht für sein Lebenswerk und sein ehrenamtliches Engagement um die Förderung der Kulturmarke „Der Hauptmann von Köpenick“ verliehen. Damit bringt der Tourismusverein die Bedeutsamkeit dieser Marke auch für die Zukunft des Bezirks zum Ausdruck.